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Bericht: China will USA überholen mit gestohlenen Designs für Atomwaffen

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Pekings Aufbau eines Atomwaffenarsenals basierte im Wesentlichen auf gestohlener amerikanischer Technologie; insbesondere während den 1990er Jahren. Dies wurde kürzlich bestätigt bei einer Überprüfung chinesischer Technologieaufzeichnungen und interner US-Regierungsdokumente.

Das Pentagon gab letzten Monat bekannt, dass Chinas Bestand von Sprengköpfen bis 2035 mindestens 1.500 erreichen wird. Aktuell werden rund 400 Sprengköpfen geschätzt.

Der US-Admiral Charles Richard, bis zum 9. Dezember Kommandant der US-Atomstreitkräfte, warnte im vergangenen Monat hinsichtlich der chinesischen Atomwaffenausweitung, als er den Kongress offiziell darüber informierte, dass die Größe der chinesischen Atomstreitkräfte die der Vereinigten Staaten zum ersten Mal in einem von drei Bereichen übertrifft: Sprengköpfe, Langstreckenraketen oder Trägerraketen.

China hat seine Miniaturisierungstechniken für Sprengköpfe erst seit den 1980er Jahren erheblich verbessert. Es gab Vorwürfe, insbesondere von der Cox-Kommission, dass dies in erster Linie durch den verdeckten Erwerb des amerikanischen W88-Atomsprengkopfdesigns sowie der Lenkwaffentechnologie geschah.

1995 wurden der CIA geheime chinesische Dokumente zugespielt, die detaillierten Informationen über den W88, die Trident II D-5 und andere thermonukleare Sprengköpfe der USA. Im Zuge der Untersuchungen dieses Spionagefalls wurden allgemeine Informationen über den Aufbau des W88 veröffentlicht.

Ein „Walk-In“ wandte sich außerhalb der VR China an die Central Intelligence Agency und stellte ein offizielles Dokument der VR China zur Verfügung, das als „Geheim“ eingestuft wurde und spezifische Designinformationen über die W-88 Trident D-5 sowie technische Informationen über andere thermonukleare Sprengköpfe enthielt. Die CIA stellte später fest, dass der „Walk-in“ von den Geheimdiensten der VR China angeleitet wurde. Nichtsdestotrotz kamen CIA- und andere Geheimdienstanalysten, die das Dokument überprüften, zu dem Schluss, dass es tatsächlich Informationen über das Design von US-Sprengköpfen enthielt.

Atomspione

Die Sowjetunion konnte in den 1940er und 1950er Jahren essentielle Geheimnisse über Atomwaffen von den Amerikanern stehlen. Es ist auffällig, dass die USA sich nicht mehr Mühe gaben mit der Spionageabwehr und zusätzlich noch regen Handel betrieben mit dem Ostblock. Es gab ein rund 15 Jahre dauerndes Zeitfenster, in dem Amerika über einen gewaltigen Vorsprung bei Sprengköpfen verfügte, ohne den naheliegenden Angriff auf die UdSSR durchzuführen. Statt nur eine unangefochtene Supermacht auf der Welt zu haben, ließ man zu, dass sich eine zweite entwickelt. Später kam es zum Handel mit China und anscheinend zu weiterer erheblicher Atomspionage. Somit entstand die dritte Supermacht.

Kartell

Carroll Quigley war weit mehr als ein Historiker; als einer der führenden Sicherheitsexperten des 20. Jahrhunderts ging er von einem heimlichen Kartell der Supermächte UdSSR und USA aus, das kontrollierte Stellvertreterkriege führt nach bestimmten Mustern, wie sie aktuell auch bei dem Ukrainekonflikt zutreffen. Mit modernen, mobilen Waffensystemen lassen sich überall auf der Welt Konflikte starten, und beliebig eskalieren, deeskalieren und beenden. Für rund 10.000 Jahre war es für Imperien selbstverständlich, große Kriege zu führen um große Ziele zu erreichen. Im Kalten Krieg hatte sich die Situation wegen ABC-Waffen grundlegend verändert. Der große Krieg lohnte sich nicht mehr. Ein heimliches Kartell der Supermächte und gelegentliche, kontrollierte Stellvertreterkriege schienen die weit bessere Wahl, als zuzulassen, dass viele Länder auf der Welt wie Frankreich, Japan oder die Türkei Imperium spielen wollen mit ABC-Waffen. Aber Quigley misstraute den geheimen Führungsstrukturen der Angloamerikaner, die richtigen Entscheidungen zu treffen, weil es schon im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs gewaltig schiefgelaufen war.

Würden die Menschen, Politiker, Militärs und Influencer heute zumindest auf dem Niveau von Quigleys Arbeiten aus dem Kalten Krieg denken und agieren, wäre alles anders. Und dann könnte man noch deutlich über Quigley hinausgehen. Das wichtigste Zielpublikum für ihn waren Sicherheitsexperten und Entscheider aus Politik und Wirtschaft. Er wollte keinesfalls ein Sprungbrett liefern für Rechtsextremisten und Verschwörungsideologen, die ihn dennoch aus dem Kontext zitierten und heutzutage unfähig sind, den Ost-West-Konflikt zu verstehen. Die allermeisten haben es nicht geschafft, seinen dicken Wälzer „Tragödie und Hoffnung“ durchzulesen, weil über hunderte Seiten zunächst trockene Grundlagen abgehandelt werden. Später geht es dann richtig zur Sache und er spricht ausführlich über das, was am wichtigsten ist: Die Supermächte (damals noch zwei anstatt drei) formen ein heimliches Kartell und benötigen für diesen Status Quo immer wieder Stellvertreterkriege, die sich beliebig starten, eskalieren, deeskalieren und beenden lassen. Viele einflussreiche Leute, die an diesem Kartell beteiligt sind, so Quigley, handeln nicht einfach aus Bösartigkeit, sondern sehen darin den einzigen Weg, um zu verhindern, dass unzählige Länder Imperialismus gegeneinander versuchen mit ABC-Waffen. Sporadische Stellvertreterkriege wie in Korea, Vietnam (oder aktuell in der Ukraine) seien der Preis, um viel Schlimmeres zu verhindern. Quigley wusste, dass großangelegte Täuschungsmanöver der Angloamerikaner schon einmal bedeutend schiefgelaufen waren: Anstatt von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und sich von Anfang an konsequent gegen die Nazis zu stellen, täuschten geheime britische Netzwerke den Nazis Kooperationsbereitschaft vor, in der Erwartung, dass Hitler letztendlich mit den Russen Krieg führen wird. Quigley hielt nicht Britannien oder die USA für schuldig im Hinblick auf den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, sondern er misstraute der Fähigkeit der angloamerikanischen Geheim-Strategen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ein heimliches Kartell der USA und UdSSR plus kontrollierte Stellvertreterkriege könnte nämlich gewaltig aus dem Ruder laufen. Aus diesem Grund wollte Quigley die wichtigsten Aspekte öffentlich machen und eine breite Diskussion anstoßen, um das Gefahrenpotenzial für die Welt zu verringern. Das meinte er damit, als er schrieb, er verachte nicht die hohen angloamerikanischen Kreise und bestimmte Zielsetzungen, wie etwa die Schaffung einer globalen Sicherheitsarchitektur, sondern er habe ein Problem mit den Methoden und der Geheimhaltung.

Die gängigen, schlechten Verschwörungsmedien zitierten ihn aus dem Kontext und stellten ihn dar als arroganten Mitverschwörer, der aus dem Nähkästchen plaudert, und für „internationale Banker“ arbeitet, die überall sozialistische Verhältnisse etablieren möchten. Quigley lehrte an der Foreign Service School für Diplomaten an der Georgetown University, er lehrte an Princeton, Harvard, am Industrial-College der US-Streitkräfte, a Brookings Institute, am US Naval Weapons Laboratory, am Foreign Service Institute, am Naval College und an der Naval Postgraduate School. Wie man sieht, ist ein deutlicher Fokus auf Sicherheit und Militär vorhanden.

AlexBenesch
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