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Laut Catherine Beltons Quelle reiste der „junge KGB-Agent“ Putin einst nach Hessen und besuchte Prinzessin Tatiana Wassiltschikow Metternich in ihrem Schloss in der Nähe des Hauptquartiers der US-Armee.

Viele Jahre später erzählte mir ein westlicher Bankier die Geschichte seiner Tante, einer russischen Prinzessin, Tatiana von Metternich, die in den deutschen Adel eingeheiratet hatte und in einem Schloss in der Nähe von Wiesbaden in Westdeutschland lebte, wo die US-Armee ihren Hauptstützpunkt hatte. Sie hatte ihrem Neffen erzählt, wie beeindruckt sie von einem jungen KGB-Offizier, Wladimir Putin, gewesen sei, der sie trotz seiner Vergangenheit beim KGB in ihrem Haus besucht und die Beichte abgelegt habe.

Putin hat ihr möglicherweise erzählt, dass er Teil des geheimen konservativen Untergrunds in Russland sei und dass in St. Petersburg im Verborgenen Großes passierte. Sobtschak verbreitete wahrscheinlich an anderer Stelle eine entsprechende Legende über sich. Es ist möglich, dass er Putin bereits vor 1985 zur Prinzessin schickte. Sobtschak wurde neben Andrei Sacharow und Boris Jelzin einer der Gründer und Co-Vorsitzender der „Interregionalen Abgeordnetengruppe“. Im August 1991 eilte er in Moskau an Jelzins Seite und unterstützte den russischen Präsidenten in seiner „stärksten Stunde“ gegen den kommunistischen Putsch. Er wurde Mitglied des Präsidialrats Jelzins und Vorsitzender der Verfassungsgebenden Versammlung, die 1993 die Verfassung der Russischen Föderation ausarbeitete. Die Verfassung wird oft informell als Sobtschaks Verfassung bezeichnet. Als Bürgermeister von Sankt Petersburg unterstützte er die Verwaltungskarriere Putins und bildete mit Henry Kissinger aus den USA eine Kommission, um westliche Investitionen in die Stadt zu locken

Kissingers Doktorarbeit an Harvard trug den Titel „Peace, Legitimacy, and the Equilibrium (A Study of the Statesmanship of Castlereagh and Metternich).“ Mit Metternich war natürlich Klemens Wenzel von Metternich gemeint, der legendäre Diplomat, der das Schloss in Hessen bekam, in dem später sein Nachfahre und Prinzessin Tatiana einzogen. Kissingers Doktorarbeit wurde als Buch abgedruckt unter dem Titel “A World Restored: Metternich, Castlereagh and the Problems of Peace 1812–1822”.

Metternich strebte einen Frieden für Europa an, der auf dem wiederhergestellten monarchischen Prinzip und der Solidarität unter den Monarchen Europas beruhte. Seiner Ansicht nach würde die Solidarität unter den Monarchen die Gefahr liberaler Revolutionen und vielfältiger nationaler Unruhen in ganz Europa eindämmen. Das Konzept und die Prinzipien, auf denen es beruhte, ermöglichten mit nur wenigen kleineren Unterbrechungen die längste Friedensperiode zwischen Staaten in der Geschichte. Allerdings leben wir längst in einer ganz anderen Zeit, mit mechanisierten Armeen und ABC-Waffen. Einfach nur das alte Metternich-System zu kopieren, funktioniert nicht.

Falls also Prinzessin Tatiana und weitere Adlige die Geschichte glaubten vom konservativen Untergrund in Russland, könnte dieser Unfug sehr leicht jemanden wie Kissinger erreicht haben. Jener stammte aus Deutschland und besuchte auch nach seiner aktiven Zeit als Nationaler Sicherheitsberater immer wieder Adlige hier. Zeitgenossen Kissingers aus der akademischen Welt hielten seine Doktorarbeit für oberflächlich, arm an Primärquellen und es fehlten neue Erkenntnisse darin. Dennoch gewann er den Harvard Sommer-Preis dafür. Kissinger wurde bekannt als Appeaser gegenüber dem kommunistischen China und später gegenüber dem Putin-Regime. Er konnte sich intern stets berufen auf das Metternichsche System. Stabilität konnte für Kissinger im Kalten Krieg erreicht werden durch ein Gleichgewicht. Während sich die Vereinigten Staaten dem Kreml entgegenstellen mussten, war es laut ihm möglich, eine internationale Ordnung zu fördern, die der Stabilität, wenn nicht sogar dem Frieden, förderlich sei. Sicherlich hatten die Sowjets seine alte Harvard-Arbeit gelesen. Sein Metternichsches Universalargument passte aber nicht wirklich zu seiner gravierenden Unterstützung des kommunistischen Chinas. In seinen Gesprächen mit Nixon konnte er darauf bauen dass der Präsident auch ein sehr großes Interesse hatte an Frankreich und Europa des 19. Jahrhunderts.

https://www.hoover.org/research/secrets-statecraft-masterclass-history-dr-henry-kissinger

Kissinger hatte sich entweder einwickeln lassen von dem vermeintlichen konservativen Untergrund in Russland, oder er war als Russen-Agent bewusst beteiligt an der Täuschung oder es handelte sich bei ihm vielleicht um eine Spezialkategorie von Maulwurf, ähnlich wie es bei Lord Louis Mountbatten der Fall war und half einem geheimen Ost-West-Kartell. Kissinger verkehrte mit Mountbatten, wie etwa in Monaco 1977. Er besuchte den Palais Metternich in Wien anlässlich der Historie des Wiener Kongresses. Er hatte Kontakte zu Gloria von Thurn und Taxis. Gloria bewirbt immer noch nach Kräften ein christlich-konservatives Revival im Westen und vorzügliche Beziehungen zu Putins Russland. Sie wurde 2023 interviewt von Jasmin Kosubek, die zuvor beim russischen Sender RT Deutsch arbeitete. Im Vorschaubild hieß es, sie „gehöre nicht zur Elite“. Sie ist zwar nicht gebürtiges Mitglied von Thurn und Taxis, sondern nur eingeheiratet und stammt aus dem Haus Schönburg aus Sachsen, aber sie verwaltet das Gesamtvermögen der Familie. Es wurde auf über eine Milliarde geschätzt. Die Schönburgs sind fast 1000 Jahre alt, aber sie möchte eine Rebellin spielen gegen den weltweit dominierenden linken Liberalismus. Sie sei quasi Teil eines christlich-konservativen Untergrunds. Sie sagt im Interview:

Der Adel ist doch überhaupt nicht mehr relevant.

Immerhin verweist Kosubek darauf, dass Gloria erstens sehr vernetzt ist, und kurz zuvor am 100. Geburtstag von Henry Kissinger in Waddesdon Manor teilgenommen hatte. Kosubek spricht über Verschwörungen, die „Illuminati“. Der Clan derer von Thurn und Taxis hatte Verbindungen zum bayerischen Illuminatenorden. Über den Thurn-und-Taxis-Agenten Alexander Horn schuf man zur Ablenkung gleich noch die modernen Verschwörungsmedien wie John Robisons „Proofs of a Conspiracy“. Karl Alexander von Thurn und Taxis (1770-1827) heiratete die Tochter von Erbprinz Herzog Karls zu Mecklenburg und Friederike von Hessen-Darmstadt. Der Erbprinz hatte niemand anderen als den englischen König George III. zum Schwager. Die wichtigsten Mitglieder der Illuminaten zählten zum Hochadel in Verbindung mit Britannien. Weiß Gloria das? Sie meint, es gibt heute nichts Wesentliches mehr, was ein Geheimnis sei.

„Heute können Sie alles in der Zeitung lesen.“

Im Juni 2017 wurde Gloria von Thurn und Taxis Mitglied im Aufsichtsrat des Kreml-nahen Thinktanks Dialogue of Civilizations Research Institute. Bei einem Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg sagte sie 2019, man müsse „etwas tun, um die Russland-Phobie in Europa zu beenden. Die russische Lebensweise ist die, die wir hier in Europa brauchen“. Der österreichische Forscher Claus Oberhauser veröffentlichte vor wenigen Jahr eine Studie über den britischen Agenten Alexander Horn, der während und nach der Französischen Revolution diverse Missionen erfüllte und dabei Hilfe erhielt von der Adelsfamilie von Thurn und Taxis. Das TFP-Netzwerk, die „Vereinigungen zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum“, ist international aktiv. Paul Herzog von Oldenburg, der Cousin von Beatrix von Storch (AfD) polterte in dem Zusammenhang:

Die Bauernbefreiung hat also weder mehr Gleichheit noch Freiheit geschaffen, was doch die angebliche Intention war, sondern vor allem die Auflösung des herrschenden sozialen Gefüges und den Beginn der Atomisierung der Gesellschaft.

Diverse erzkonservative Netzwerke erinnern an katholische Ritterorden im Zusammenhang mit der CDU. Diese Spurenführen geradewegs hin zu Eliten aus Belgien/Brüssel bzw. der EU. Als Gerüchte aufkamen, der Baron von Finck hätte sein Geld benutzt, um die AfD zu fördern, fokussierten die Medien auf den Vater des Barons, der ein Nazi gewesen war. Niemand betrachtete den Großvater, der von einschlägigen Adelsnetzwerken seine Karriere und seinen Titel bekommen hatte. Der Gründer der NPD, Adolf von Thadden, war als britischer Agent enttarnt worden. Im Schloss St. Emmeram zu Regensburg hatte Gloria konservative Führungsfiguren eingeladen. Sie wolle einfach „die wichtigen Männer zusammenbringen“. Gast war Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der durch die Verbreitung von Verschwörungsmythen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aufgefallen war.

https://baldi.diplomacy.edu/diplo/texts/Cortese_Metternich_Bicentenario_1_TED.pdf

https://2001-2009.state.gov/documents/organization/100320.pdf

Prinzessin Tatiana wurde von Sobtschak nach St. Petersburg eingeladen und erhielt eine spektakuläre Führung mit viel orthodox-christlichem Pomp. Die Autorin Catherine Belton beschreibt in ihrem Buch „Putins Volk“, wie eine ausgewählte Gruppe von KGB-Agenten die Kontrolle über die Wirtschaft übernahm und viele Vermögenswerte in das britische Bankenviertel „City of London“ transferierte, wo keine Fragen gestellt wurden, sowie in andere diskrete Offshore-Oasen.

Angela Merkel und ihr Vater

Am 22. November 2005 schloss Angela Merkel im Deutschen Bundestag ihren Amtseid ab mit den Worten „so wahr mir Gott helfe“. Ihr Vorgänger, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), hatte den Eid ohne Gottesformel gesprochen. Merkel erklärte auf der „Wertekonferenz“ der CDU im Jahr 2006:

Der Maßstab der CDU ist und bleibt das christliche Menschenbild. Das ist auch Absage an jedwede Ideologie.

Im Gespräch mit der „Weltwoche“ erzählte sie im Jahr ihres Amtsantritts als Kanzlerin, dass sie fast jeden Tag bete. Schließlich erschien „Angela Merkel – Daran glaube ich: Christliche Standpunkte“.

Ihr Vater Horst Kasner, ein Priester, gelangte schnell zu Privilegien in der DDR, da er sich Stasi-Förderern andiente, die den Geheimauftrag hatten, die evangelische Kirche in der DDR zu sabotieren und die Trümmer in die sozialistischen Organisationen einzupflegen. Nicht nur konnte die Familie Kasner abgeschieden leben in einem bürgerlichen Hof mit Wäldern drumherum, der für die Kinder wie ein “Abenteuerspielplatz” war, er empfing auch regelmäßig Westgäste und holte sich junge Leute in sein Arbeitszimmer, das mit verbotener Literatur überquoll und “diskutierte” mit jenen.

Der “rote Kasner” pflegte seinen Ruf in der Nachbarschaft, indem er demonstrativ Stasi-Mitarbeiter zu seinem Zuhause kommen ließ, anstatt sich konspirativ zu treffen. Er durfte auch regelmäßig in den Westen reisen.

Seine Tochter machte auch Karriere im System und ging, angeblich auf eigene Faust, auf absonderliche Missionen: Einmal ließ sie eine polnische Einladung fälschen damit sie in das Nachbarland reisen durfte und wurde bei der Heimreise erwischt mit Fotos und Dokumenten der Solidarnosc-Rebellion. Ihr Status als Oberstreberin an einer Top-Universität, ihr Vater und die Fähigkeit, geschickt mit Worten zu improvisieren, brachten sie aus der Bredouille. Ein anderes Mal schummelte sie mit Visa und reiste unerlaubt bis nach Moskau. Dort von der Polizei aufgegriffen, lässt sie wieder ihren Charme spielen und schafft es, sich aus der Sache herauszuwinden. Angela besuchte, wie ihr Vater auch, ständig irgendwelche Tanten und Cousinen im Westen. Während nach der Wende reihum engste Vertraute von Angela und ihrem Vater als Stasi-IMs enttarnt wurden, blieben die Kasners nach außen hin sauber. Horst Kasner befand sich in der DDR als langjähriger Leiter des Pastoralkollegs in einer Schlüsselstellung innerhalb der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Er nahm an Auslandsreisen der Nationalen Front teil und verfügte neben dem Privileg von Westreisemöglichkeiten über zwei PKW. Die Stasi wusste selbstverständlich, dass es eine Art christlich-konservativen Untergrund in der DDR gab. Protestantische Netzwerke unter Anleitung des Adels waren über Jahrhunderte hinweg gewachsen. Für den KGB wäre dies eine Gelegenheit gewesen, vorbei an der Stasi den Eindruck eines viel größeren und mächtigeren Untergrunds in der UdSSR zu schüren. Sowohl Merkel als auch Prinzessin Tatiana von Metternich bekamen die höchste Auszeichnung des Landes Hessen: Die Wilhelm-Leuschner-Medaille.

Das russisch-orthodoxe Kloster St. Georg in Brandenburg, 90 Kilometer nördlich von Berlin, wurde vor wenigen Jahren Thema einer Top-Story der WELT, da sich dort Kanzler, andere hohe Politiker und Kreml-Propagandisten blicken ließen. 1942–1945 war das Gebäude Jagd- und Gästehaus von Hermann Göring, bis 1975 Ferienhaus der Nationalen Volksarmee, danach des Rates des Kreises und des Ministeriums der Staatssicherheit.

Der Kloster-Abt Daniil Irbits und das Kloster selbst wurden gefördert vom orthodoxen Patriarchen. Irbits traf sich nicht einfach nur formhalber mit Johannes Rau, Helmut Kohl, Guido Westerwelle, Sahra Wagenknecht und Angela Merkel. Gerhard Schröder schien besonders begeistert vom Kloster, wie auch Ex-Stasi-Agent Matthias Warnig aus der Gas-Branche (Nordstream).

Der Landsitz von Ex-Kanzlerin Merkel ist nur sechs Kilometer vom Kloster entfernt. Und ihr Vater, der Theologe Horst Kasner, unterstützte die Einrichtung erheblich. Matthias Platzeck (SPD) gehört laut Irbits noch heute zu den Förderern des Klosters und wohnt in der Nähe. Platzeck war Chef des Deutsch-Russischen Forums und bekam einen russischen Orden verliehen. Zweimal reiste der Patriarch höchstpersönlich zum Kloster in der Uckermark. Der Abt traf sich mit allerhand Personen, die von deutschen Behörden verdächtigt wurden. Erzbischof Tichon arbeitete in einer Villa in Berlin-Karlshorst, nahe der KGB-Gebäude zu DDR-Zeiten. Der teils abgeriegelte Stadtteil hieß im Volksmund „Klein-Moskau“. Der Russland-Journalist Norbert Kuchinke suchte nach einem Standort für ein geplantes russisch-orthodoxes Kloster in der Nähe Berlins im Jahr 2006. Kontakte in die Potsdamer Staatskanzlei und die Fürsprache von Pfarrer Horst Kasner aus Templin halfen bei der Verwirklichung des Projekts. Kuchinke erhielt durch Putin einen Teil der Finanzierung.

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