Überall auf der Welt zerstört die Vogelgrippe die Geflügelbestände und zunehmend wächst die Befürchtung, dass Mutationen dafür sorgen, dass eine Variante entsteht, welche auf den Menschen überspringt und von Mensch zu Mensch ansteckend ist.

Ob nun eine weitere Pandemie entsteht, oder „nur“ die Tierzucht und damit die Lebensmittelversorgung massiv beeinträchtigt wird, ergibt sich die Frage nach der Ursache. Sind es der Preisdruck in der Tierzucht und Sparmaßnahmen in der Überwachung? Was ist mit gefährlicher Forschung in Labors, in denen neue Varianten geschaffen werden, um diese zu testen? Was ist mit der Möglichkeit, dass ein staatlicher oder nicht-staatlicher Akteur künstliche geschaffene Varianten heimlich an verschiedenen Stellen in Umlauf bringt, um Schaden anzurichten, und dabei den Eindruck erwecken möchte, der Erreger habe sich auf natürliche Weise entwickelt?

Es erinnert an SARS-Cov-2, bei dem der Ursprung immer noch nicht geklärt ist und wo mehrere US-Behörden wie das FBI oder das Energy Department schätzen, dass ein Laborunfall wahrscheinlich die Ursache war. Vielleicht gab es aber einen Angreifer, der gezielt in Wuhan attackierte, um China verdächtig aussehen zu lassen.

Die öffentlichen Debatten um COVID waren von Anfang an geprägt durch mangelnde Übersicht, Wunschdenken, Interessenkonflikte und politische Rücksichtnahme auf die Supermacht China. Ein Laborunfall galt lange Zeit als unseriöse Verschwörungstheorie, obwohl Sicherheitsbehörden selbstverständlich in alle Richtungen ermittelten.

Angesichts der sich verbreitenden Vogelgrippe sollte man gleich von Vorneherein mehrere Szenarien im Blick haben. China hat nun zwei menschliche Fälle von Vogelgrippe bei einem Mann und einer Frau gemeldet, die mehr als 800 hundert Meilen voneinander entfernt sind. Laut der Nachrichtenagentur BNO wurde die 53-jährige Frau aus der Provinz Jiangsu im Osten Chinas letzten Monat positiv auf den H5N1-Stamm getestet, der die weltweiten Vogelpopulationen verwüstet hat.

Unterdessen gaben chinesische Gesundheitsbehörden bekannt, dass ein 49-jähriger Mann in der südchinesischen Provinz Guangdong positiv auf H5N6 getestet wurde, nachdem er mit lebenden Vögeln in Kontakt gekommen war.

In den letzten Wochen gab es Bedenken hinsichtlich eines möglichen Übergreifens, nachdem ein kambodschanisches Mädchen an dem Virus gestorben war und ihr Vater positiv getestet wurde. Wissenschaftler vor Ort sagten, dass der Stamm, mit dem sie infiziert waren, Mutationen aufwies, die es effektiver machten, Menschen zu infizieren.

Nichts deutet darauf hin, dass die beiden Fälle in China miteinander verbunden sind oder dass sich irgendein Stamm der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch ausgebreitet hat. Beamte haben jetzt auch bestätigt, dass die Fälle in Kambodscha von Geflügel stammten und nicht von Person zu Person übertragen wurden. Darüber hinaus wurden die Fälle in Kambodscha durch die H5N1-Klade 2.3.2.1c verursacht, eine ältere Variante, die für Wildvögel und Geflügel im Land endemisch ist.

Die genetische Sequenzierung in China ergab, dass der Fall auf die H5N1-Klade 2.3.4.4b zurückzuführen ist – der Vogelgrippestamm, der derzeit weltweit Vogelpopulationen verwüstet und seit 2021 viele Vögel und Säugetiere infiziert hat. Eine Klade ist eine weitere Unterteilung von Influenzaviren innerhalb von Stämmen.

H5N6 ist einer der sechs wichtigsten Hämagglutinin (HA)-Subtypen von Vogelgrippeviren, die Menschen infiziert haben und akute Atemwegserkrankungen verursachen. Infektionen mit H5N6 sind oft schwerwiegend oder tödlich. Es ist bekannt, dass das Virus in einigen asiatischen Ländern in Geflügel zirkuliert. Weltweit hatten nur China und Laos Fälle bei Menschen.

Die Tatsache, dass diese wenigen menschlichen Fälle alle innerhalb weniger Wochen aufgetreten sind, kann ein besorgniserregendes Zeichen sein.

Wie Experten gestern warnten, lieferten die Fälle in Kambodscha Hinweise auf eine mögliche Mutation des Virus.

Dr. Erik Karlsson, der das Team am Pasteur-Institut von Kambodscha leitete, das die genetische Sequenz des Mädchenvirus entschlüsselte, warnte davor, dass es sich von dem von Vögeln entnommenen unterschied.

Er sagte gegenüber Sky News: „Es gibt einige Hinweise darauf, dass dieses Virus einen Menschen durchdrungen hat.

„Jedes Mal, wenn diese Viren in einen neuen Wirt gelangen, weisen sie bestimmte Veränderungen auf, die es ihnen ermöglichen, sich etwas besser zu replizieren oder möglicherweise etwas besser an die Zellen in unseren Atemwegen zu binden.“

Er fügte jedoch hinzu, dass sich das Virus noch nicht vollständig an den Menschen anpassen müsse, und sagte, es sei im Grunde „immer noch ein Vogelvirus“.

Dr. Karlsson sagte, die neuen Mutationen seien wahrscheinlich nicht bei dem Mädchen aufgetreten, sondern existierten wahrscheinlich in einer „Wolke“ von Viren mit zufälligen genetischen Veränderungen in Vögeln.

H5N1 hat eine menschliche Sterblichkeitsrate von rund 50 Prozent. Weltweit gab es bisher nur etwa 870 Fälle bei Menschen.

Die Gruppe 2.3.4.4b hat im vergangenen Jahr die weltweite Vogelpopulation verwüstet und Rekordsterben verursacht.

Mehr als 15 Millionen Tiere wurden vom Virus selbst niedergeschlagen und getötet, während die Regierungen weltweit insgesamt mehr als 200 Millionen Tiere getötet haben, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, darunter allein 58 Millionen in den USA.

Baseless

Nicholson Baker verfügt über eine der größten Sammlungen an US-Regierungsdokumenten, die von der Geheimhaltung befreit wurden und es ist erstaunlich, wie man sich von einer Sache zur nächsten hangeln kann. Manchmal sickert einfach etwas durch und man kann dies als Ausgangspunkt hernehmen, um die Freigabe weitere Dokumente zu fordern oder vor Gericht zu erstreiten. Manchmal werden zensierte Dokumente veröffentlicht, die Informationen über einen ganz anderen Fall enthalten, der eigentlich streng geheim bleiben sollte.

Und so erfuhr Baker von dem „Baseless“-Programm der 1950 er Jahre während dem Koreakrieg. Die B- und C-Waffen-Kapazitäten für die US-Luftwaffe sollten eine ebenso hohe Priorität erhalten wie Nuklearwaffen. Seit damals gibt es Vorwürfe, die USA hätten im Koreakrieg heimlich Smallpox und andere Erreger eingesetzt. Baker weiß von der Existenz von 21 Luftwaffe-Memos von damals, die Auskunft geben würden.

Nordkorea beschuldigte die USA, Smallpox beim Rückzug hinterlassen zu haben, um die kommunistischen Streitkräfte zu treffen. Die USA hätten dahingehend eine Partnerschaft gehabt mit den Japanern, die ein großes B-Waffen-Programm besessen hatten, und im Zweiten Weltkrieg unter General Shiro Ishii das berüchtigte Camp 731 leiteten. Nordkorea beschuldigte die USA später nochmals, Kisten mit verseuchten Insekten abgeworfen zu haben. China attackierte offen Präsident Truman.

1952 bestätigte der Vereinte Generalstab der USA die Vorschläge eines Ausschusses, B-Waffen einzusetzen, wo es militärisch vorteilhaft ist, anstatt sie nur als Abschreckung und letzte Option in der Hinterhand zu haben. Amerikanische Kriegsgefangene machten unter massivem Druck Geständnisse die laut den Amerikanern nur durch Gehirnwäsche zustande kamen.

Das neue „Office of policy coordination“ (OPC) bei der CIA unter Frank Wisner hing in der B-Waffen-Geschichte mit drin. Wisner war an der Elite-Universität in Virginia in der extrem geheimen Gesellschaft „Seven Society“ gewesen und arbeitete später ausgerechnet mit Kim Philby, dem britischen Agenten, der alle möglichen Informationen an die Sowjets verriet. Das OPC unter Wisner suchte nach neuen Möglichkeiten für biologische, chemische und radiologische Kriegsführung.

Ein besonders heikles Wisner-Memo wurde von der Geheimhaltung befreit durch Janet Reno unter Bill Clinton wegen einem Skandal um Strahlen-Experimente, wo Leuten radioaktives Material injiziert wurde. Der Buchautor Baker druckte sich in den 1990er Jahren die Dokumente aus über sein lahmes Modem von einer Regierungs-Webseite. Das Wisner-Memo wurde nirgends sonst mehr veröffentlicht, die Webseite war weg und Anfragen unter dem Informationsfreiheitsgesetz wurden abgeblockt. Bestimmte Datenbanken listeten Namen in dem Zusammenhang, deren Rolle bisher kaum bekannt war, so wie Caryl Haskins, der von den Elite-Unis stammte, bei dem Chemiekonzern DuPont ein Direktor war und Projekt Artischocke startete, einen Vorläufer von MKULTRA.

1952 bastelte das „Chemical Corps“ an Insekten, die resistent waren gegen Insektizide und geeignet waren, um Ernten zu zerstören. Es gab auch Projekte für verseuchte Insekten, die Krankheiten übertragen auf Menschen, Medikamenten-resistentes Anthrax oder Tularämie, die resistent ist gegen Antibiotika. Die Militärs heckten Pläne aus, um Kubas Zucker- und Tabak-Anbau zu zerstören und auch die Arbeiter krank zu machen. 1960 soll die CIA im U-Bahn-System von NewYork einen Biowaffen-Simulationstest durchgeführt haben im Rahmen von Operation MKNAOMI. Man befürchtete, die Sowjets könnten einen begrenzten Nuklearangriff kombinieren mit einem biologischen Angriff, um die flüchtende Bevölkerung krank zu machen. Umgekehrt sammelte die CIA Infos über sowjetische U-Bahnsysteme, die zu einem weitläufigen Bunker-Netz gehören zum Schutz bei Atomkriegen. Man stelle sich vor, dass verängstigte Bürger in Moskaus unterirdischen Schutzräumen plötzlich an Smallpox erkranken auf engstem Raum.

Als Koryphäe galt Vannevar Bush, ausgezeichnet mit dem Order of the British Empire. Er wurde Vorstandsmitglied beim Pharmakonzern Merck, der auch am Biowaffenprogramm der USA beteiligt gewesen war. Detaillierte Pläne wurden erstellt, um 70 russische Städte auszuradieren durch die Luftwaffe. Dann Pläne für 1200 Städte im ganzen Ostblock, geordnet nach Priorität. Besonders gespenstisch ist die militärische Logik, dass man genügend gegnerische Zivilbürger töten könne, damit der gegnerische Staat handlungsunfähig wird.

Die „Federbombe“ enthielt tatsächlich Vogelfedern, getränkt mit biologischen Krankheitserregern. Unter Codename Noodle wurde in einer Anlage in Pine Bluff Waffen gegen Ernten entwickelt, vor allem Weizen. Dementsprechend gab es eine Studie über die bestmöglichen Ziele in der UdSSR. 1953 ging dann prompt die Ernte in Ungarn um 40% zurück. Zufall? Operation „Fiber“ drehte sich um die Zerstörung der Kaffeeproduktion in Guatemala, um die kommunistische Regierung zu stürzen.

Norman Cournoyer, der an heiklen Sachen gearbeitet hatte, meinte die USA hätten im Koreakrieg Biowaffen eingesetzt. Sein Forschungspartner Frank Olson hatte die Nerven verloren bei Programmen für Biowaffen und Verhörmethoden mit Medikamenten und Folter. Er wollte reden, und wurde bald darauf hin aus dem Fenster eines Hotels geworfen. Streng nach Anleitung der CIA für Attentate.


Ähnliche Beiträge

Bekam Nawalny aus Versehen die tödliche Dosis eines schleichenden, zersetzenden Gifts?

2ndAdmin

Trumps Mentor Cohn, die Sex-Parties, Sowjetspione und die CIA

2ndAdmin

Julian Assange hatte mit Wikileaks so ziemlich alles falsch gemacht

2ndAdmin