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Immer mehr (vorgetäuschte) Impfungen in Russland und neue, umfassende Lockdowns

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Die Einwohner Moskaus haben sich nach einer dramatisch verschlechterten Lage und Anordnungen für Zwangsimpfungen in Rekordzahlen für die Sputnik-Impfung angemeldet: Rund 60.000 pro Tag, was zehnmal höher ist als der bisherige Wert, gab der Moskauer Bürgermeister Sergey Sobjanin am Mittwoch bekannt. Ob man in einem überschaubaren Zeitraum den Rückstand im Vergleich zu vielen anderen Ländern aufholen kann, ist fraglich. Dazu kommt noch die Problematik, dass viele Impfungen nur vorgetäuscht werden.

Es gibt einen schwunghaften Handel in Telegram- und russischen Darknet-Foren, wo Dutzende von Händlern gefälschte Zertifikate anbieten und sogar die Registrierung in der Impfdatenbank der Regierung.

Während sich einige Kunden darüber beschweren, betrogen worden zu sein, haben andere Bewertungen hinterlassen, die besagen, dass alles wie geplant gelaufen ist.

Los geht es für 2.000 Rubel (23 Euro) für einen Papierzettel. Für rund 350€ bekommt man von einem richtigen Arzt eine gefälschte Bescheinigung ausgestellt inklusive Akten.

Die Behörden gehen hart gegen den Schwarzmarkt vor, wobei die Moskauer Polizei zwei Dutzend Strafverfahren wegen „Herstellung und Verkauf von fiktiven Zertifikaten“ eröffnet und diese Woche drei Festnahmen angekündigt hat.

Oftmals sind die Käufer von falschen Zertifikaten nicht per se Impfgegner, sondern misstrauen einfach allem, was in Russland hergestellt wurde. Der Normalbürger bekommt aber nur Sputnik V. Westliche Kreml-Apologeten, die Aktivismus gegen Coronamaßnahmen betreiben, versuchten die Bedeutung der neuen Zwangsimpfungen herunterzuspielen mit dem Verweis, dass die Bürger diese Anordnung umgehen können.

Urjatien in Sibirien hat am Mittwoch als erste Region in Russland einen neuen umfassenden Lockdown angekündigt. Die zweiwöchige Sperrung soll am Sonntag beginnen und nur die wesentlichen Dienste dürfen betrieben werden. Dazu zählen Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Versorgungsunternehmen, Verkehrsbetriebe und Medien.

AlexBenesch
AlexBenesch
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