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Die Geister-Armee des Pentagons: 60.000 Personal im Programm „Signature Reduction“

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Newsweek berichtet aktuell über „die größte Undercover-Truppe, die die Welt je gekannt hat“: Mittlerweile gehören rund 60.000 Menschen zu dieser geheimen Armee, von denen viele unter maskierten Identitäten arbeiten. Dies ist Teil eines umfassenden Programms namens „Signatur-Reduktion“. Vor dem Internetzeitalter gestaltete sich das Spionagewesen in vielerlei Hinsicht einfacher. Inzwischen fällt es aber schnell auf, wenn eine Tarnidentität nicht auch Social Media unterwegs ist und keine echten Freunde.

Die Geister-Truppe, die mehr als zehnmal so groß ist wie die vergleichbaren Elemente der CIA, führt in- und ausländische Einsätze sowohl in Militäruniformen als auch unter ziviler Deckung im realen Leben und online aus und versteckt sich manchmal in privaten Unternehmen und Beratungsunternehmen, einige von ihnen bekannte Firmen.

Der exklusive Bericht von Newsweek über diese geheime Welt ist das Ergebnis einer zweijährigen Untersuchung. Dutzende von wenig bekannten und geheimen Regierungsorganisationen unterstützen das Programm, verteilen klassifizierte Verträge und überwachen öffentlich nicht anerkannte Operationen. Insgesamt ziehen die Unternehmen jährlich über 900 Millionen US-Dollar ein, um die Geheimtruppe zu bedienen – von der Erstellung falscher Unterlagen über die Bezahlung der Rechnungen (und Steuern) von Personen, die unter vermuteten Namen arbeiten, über die Herstellung von Verkleidungen und anderen Geräten, um die Erkennung und Identifizierung zu verhindern, bis hin zum Bau unsichtbare Geräte zum Fotografieren und Abhören von Aktivitäten in den entlegensten Gegenden des Nahen Ostens und Afrikas.

Spezialeinheiten machen mehr als die Hälfte der gesamten Truppe aus. Spezialisten für militärische Geheimdienste bilden das zweitgrößte Element.

Vor dem Internet brauchte ein Agent nur einen Fake-Ausweis mit einem echten Foto. Heutzutage muss die sogenannte „Legende“ hinter einer Identität jedoch mehr als nur ein erfundener Name sein, insbesondere für diejenigen, die unter tiefer Deckung operieren. Gefälschte Geburtsorte und Privatadressen müssen sorgfältig recherchiert, gefälschte E-Mail-Leben und Social-Media-Konten erstellt werden. Und diese Existenzen müssen entsprechende „Freunde“ haben.

Dies leitete die heutige Welt der verdeckten Kommunikation oder COVCOMM ein, wie Insider es nennen. Dies sind ganz spezielle Verschlüsselungsgeräte, aber auch Dutzende verschiedener Sender und Empfänger im Burst-Modus, die in Alltagsgegenständen wie künstlichen Steinen verborgen sind. In einigen Fällen muss ein Agent oder Bediener lediglich die Kommunikation mit diesen COVCOMMs aktivieren, indem er einfach an einem Zielempfänger (einem Gebäude oder einem falschen Stein) vorbeigeht.

Wer unter falscher Identität durch die Passkontrolle in einem fremden Land muss, kann hoffen auf Hintertüren im System. Ein solches Programm wurde in einem wenig beachteten Dokumenten-Dump erwähnt, der Anfang 2017 von Wikileaks veröffentlicht wurde: Es heißt ExpressLane, wo US-Geheimdienste Malware in ausländische Biometrie- und Beobachtungslistensysteme eingebettet haben, damit amerikanische Cyberspione ausländische Daten stehlen können.

Ein IT-Assistent, der für Wikileaks in Berlin arbeitet, sagt, der Code mit ExpressLane deutet darauf hin, dass die USA diese Datenbanken manipulieren können.

https://www.newsweek.com/exclusive-inside-militarys-secret-undercover-army-1591881

AlexBenesch
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