Der russische Präsident Wladimir Putin wird keine Sputnik-Impfung erhalten, die gegen das neuartige Coronavirus schützen soll, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. Putins Pressesekretär und stellvertretender Stabschef, Dmitri Peskow, sagte gegenüber Journalisten: „Es ist unmöglich“, dem russischen Führer einen noch in der Entwicklung befindlichen Impfstoff zu verabreichen, so Bloomberg Politics.

„Wir haben noch nicht mit der flächendeckenden Impfung begonnen, und das Staatsoberhaupt kann nicht als Freiwilliger an der Impfung teilnehmen“, erklärte Peskow auf die Frage, ob Putin zu den Tausenden von Empfängern gehöre, an die der am weitesten fortgeschrittene Impfstoffkandidat Russlands bereits verteilt worden sei.

„Das ist unmöglich“, fuhr er fort. „Der Präsident kann keinen nicht zertifizierten Impfstoff verwenden.“

Stillschweigend von der nationalen Statistikbehörde des Landes, Rosstat, veröffentlichte Zahlen sowie frühe Forschungen zur Übersterblichkeit zeigten eine potenziell dramatische Unterzählung der Coronavirus-bedingten Todesfälle in Russland – eine Diskrepanz, die mit dem Fortschreiten der Pandemie nur noch größer geworden ist und durch mehr Beweise untermauert wurde.

Im September, nachdem er Krankenhäuser in den Regionen Russlands besucht hatte, sagte Vujnovic zu TASS: „Ich wollte unbedingt sehen, dass andere Länder die gleiche Anzahl an medizinischem Personal, die gleiche Hygiene und die gleiche Ausrüstung haben.

„Ich sage nicht, dass es keine Probleme gibt oder dass es keine abgelegenen Orte gibt, wo etwas in kritischem Zustand ist. Wenn man sich jedoch das Gesamtbild ansieht, ist die Ausrüstung sehr gut. Es gibt überall Probleme, aber im Allgemeinen können Sie im Vergleich zu anderen auf Ihr Gesundheitssystem stolz sein.

Innerhalb weniger Wochen hatte eine zweite Welle die Schwächen des regionalen Gesundheitssystems Russlands aufgedeckt, und verzweifelte Mediziner lamentierten über die Behörden, weil sie den Sommer nicht genutzt hatten, um sich besser vorzubereiten.