Es dauerte nicht lange, bis westliche Experten die Studie kommentierten der chinesischen Virologin und Überläuferin Dr. Li-Meng Yan, die behauptet, der Virus hinter COVID-19 sei in einem Labor von Menschenhand hergestellt worden: Sie lieferte tatsächlich eine Bauanleitung für SARS-Cov-2 und das Wuhan-Labor beschäftigte sich mit Veränderugen von Fledermausviren.

Dr. Gary Whittaker, Professor für Virologie am College of Veterinary Medicine der Cornell University, meinte gegenüber der NY Post, dass einzelne Bestandteile von SARS-Cov-2 durchaus in der Natur vorkommen und dass vielleicht einfach nur böses Pech dahintersteckt. Dagegen ist zu halten, dass ein Angreifer gegebenenfalls genau beabsichtigt, einen Virus zu basteln, der so aussieht, als habe er sich in der Natur entwickelt.

Jason Kaelber, Virologe an der Rutgers-Universität und Assistenzprofessor am Institut für quantitative Biomedizin, sagte: „All die merkwürdigen Dinge über Sars-Cov-2 stimmen völlig mit der Art von Merkwürdigkeit überein, die bei Wildviren immer wieder vorkommt.“

Kaelber verwendet ein Argument, das man bereits aus einer Studie im Magazin „Nature“ kennt: Laborwissenschaftler hätten bestimmte Basteleien besser machen können. Allerdings ist auch hier wieder anzumerken, dass ein möglicher Angreifer eben die Bastelei verschleiern wollte und auch nicht eine noch höhere Gefährlichkeit des Virus anstrebte. Eine ganze Reihe an biologischen Waffen ist nicht auf größtmögliche Tödlichkeit ausgelegt, sondern soll die Angegriffenen Länder ausbremsen, wirtschaftlich Schwächen, und Unzufriedenheit in der Bevölkerung auslösen.

Andere Kritiker merkten an, dass das Papier von der „Rule of Law Society & Rule of Law Foundation“ herausgegeben wurde – einer in New York ansässigen Gruppe, die von Steve Bannon und dem chinesischen Dissidenten und flüchtigen Milliardär Guo Wengui geleitet wird.

Da Wahlkampf in den USA ist und die Republicans politisch profitieren könnten von der Haltung, China hätte den Virus aus Versehen oder absichtlich freigesetzt, sei Vorsicht angeraten. Genauso müsste man argumentieren, dass die Democrats wenig Interesse daran haben, im Wahlkampf die Spur nach China zu verfolgen.

Aber Whittaker gibt zu, Yans Bericht enthalte eine detaillierte Erklärung darüber, wie das Virus in einem Labor gezüchtet werden könne, was durchaus interessant sei. Sie schätzte, dass die Bastelei im Labor in etwa nur sechs Monate in Anspruch genommen hätte. Der Aufwand könnte auch von anderen Ländern und nichtstaatlichen Akteuren zu leisten sein. Dementsprechend könnte jemand anderes den Virus gebastelt und in Wuhan losgelassen haben, ganz in der Nähe des Wuhan-Labors.

Whittaker und Dr. Nikolai Petrovsky, ein Endokrinologe von der australischen Universität Flinders, sagten auch, dass Yans Bericht eine neue Perspektive bietet, die weiter untersucht werden müsse.

„Alle Werkzeuge waren da, alle Informationen waren da, um das Virus zu erschaffen. Sie beweist nicht, dass es erschaffen wurde, sie beweist, dass es möglich war, basierend auf dem, was zu dieser Zeit verfügbar war.“

Whittaker fände es äußerst spannend, wenn Wissenschaftler Yans Bastel-Anleitung benutzen würden, um aus den Grundbausteinen SARS-Cov-2 nachzubauen.

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