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AfD schmiert ab auf 6,5% – Infiltration gelungen?

Kommentar

Die AfD schmiert ab auf 6,5% in einer aktuellen Umfrage. Herzliche Grüße an das COMPACT-Magazin, Höcke und die anderen Fantasten, die der Bevölkerung den Eindruck eingehämmert haben, die AfD sei eine blau lackierte NPD. Aus dieser Schublade kommt die AfD wohl nie mehr heraus. Für den Wechsel auf einen realpolitischen seriösen Kurs ist es längst zu spät und jeder in der AfD mit Aussicht auf einen Posten hat Angst vor dem rechten Flügel. Wenn die Partei mit 5,1% im Bundestag landet, wird sie sich wohl spalten. Aber auch in Ostdeutschland brechen schon die Umfrageergebnisse ein.

Wichtige Worte von Bruno Bandulet hallen nach: Die „AfD muß auf die Einschleusung von Provokateuren gefaßt sein.“

Das heißt natürlich nicht, dass man jeden Fundamentalisten gleich als „U-Boot“ beschimpfen darf. Aber die Vergangenheit zeigt, wie fatal es ist, wenn man die Radikalinskis einfach so machen lässt:

„Nicht etwa der Verfassungsschutz, sondern das Stuttgarter Innenministerium ließ sich Anfang der neunziger Jahre dann auch noch eine besondere Behandlung für die Republikaner einfallen. Es legte ein Programm auf mit der Bezeichnung „Verdeckte Ermittler rechts“. Dazu wurden junge Kriminalbeamte eingesetzt, die nationalsozialistische „Kameradschaften“ aufbauten, so in Karlsruhe, wo ein ursprünglich harmloser Stammtisch mit JU- und REP-Beteiligung nationalsozialistisch indoktriniert wurde. Auch die AfD muß auf die Einschleusung solcher Provokateure gefaßt sein.“

Jetzt überlegen wir mal, mit welchem Propagandamaterial es solchen Infiltrations-Agenten gelingt, gemäßigte Konservative auf nationalsozialistischen Kurs zu trimmen: Revisionisten-Literatur von Autoren, die der NATO und den Geheimdiensten nahe stehen. Ich habe kürzlich die bekannteste Revisionisten-Literatur untersucht und fand dabei sehr interessante Querverbindungen:

Die Strategie ist simple und effektiv: Agenten verfassen und verbreiten manipulative Literatur, die genug Wahres enthält, um interessant zu sein, die aber gleichzeitig die Nationalsozialisten entschuldigt und in einem schönen Licht präsentiert. Andere Agenten nutzen diese Literatur, um die nationalkonservative Szene damit zu verseuchen. Je krasser die Szene auf dem nationalsozialistischen Kurs abrutscht, umso mehr bekommen die Agenten die Erlaubnis, aggressiv weiter die Nationalkonservativen zu unterwandern und auszuspionieren. Ab einem gewissen Punkt wirkt die infiltrierte Partei auf die breite Bevölkerung unwählbar. Wichtige Parteimitglieder haben sich strafbar gemacht und kooperieren für geringe Strafen mit den Ermittlern.

Die Fundi-Brigade in der AfD

Anscheinend haben alle wichtigen Mitglieder in der AfD inzwischen Angst vor der Shitstorm-Brigade des rechts-fundamentalistischen Flügels. Der Fundi-Flügel hatte vorher die Propaganda-Losung ausgegeben, dass es überhaupt keiner Entscheidung bedürfe zwischen Realo- und Fundi-Kurs. Selbstverständlich war dies nur Taktik, um den Fundi-Kurs durchzusetzen. Jetzt müssen die Fundis beweisen, dass sie Wählerstimmen gewinnen können in ganz Deutschland. Die Fundis sind bisher nur im Osten stark und haben ansonsten viele Wähler und Spender vergrault.

Höcke und die anderen Fundis wurden ja bereits verdächtigt, mit ihren ultra-rechten Plattformen die AfD spalten zu wollen und nun wird Petry verdächtigt, nach den nächsten Wahlen mit Gleichgesinnten die AfD zu verlassen und ausgerüstet mit Bundestagsmandaten eine neue Partei zu proklamieren.

Einerseits sehe ich es natürlich als problematisch an, bereits ab 2021 Koalitionen anzustreben, die den Kurs der AfD verwässern würden. Andererseits ist es problematisch, nur eine Oppositionellen-Schwätzerpartei zu sein, die (zum Vergnügen der Russen) bloß alles in Deutschland diskreditiert und destabilisiert.

 

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