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CDU und AfD verlieren bei Landtagswahlen: Mit oder an Corona?

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Kommentar

Die CDU und die AfD haben bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Prozente eingebüßt. Während die Christdemokraten aber nach wie vor eine Bastion sind in Deutschland, schrumpft die AfD in Westdeutschland deutlich dahin. Für den Wähler bedeutsam ist die wahrgenommene Problemlösungs-Kompetenz der Parteien und hier hat die CDU den Ruf, dass sie sich immer irgendwie durch eine Krise hindurchwurstelt und dabei neue Schulden macht. Die SPD wird ähnlich wahrgenommen, gilt aber für viele als zu altbacken links. Die Grünen profitieren von einem hippen künstlichen Image und der globalen Klimawandel-Kampagne, mit denen man bei jungen Wählern punkten kann, die am wenigsten Ahnung haben. Die AfD hatte schon während ihrem Höhenflug bei der Flüchtlingskrise das Problem, dass ihre eigenen Wähler nicht wirklich glaubten, die AfD könne verschiedene Probleme lösen, statt nur über die Probleme zu jammern.

All diese Faktoren sind messbar und erforschbar, aber in der AfD wird Vieles entschieden mit der ideologischen Brille und anhand von unqualifizierten Meinungen aus „alternativen“ Medien. Bystron erklärte kürzlich in Moskau, die AfD läge jetzt bei 20% bundesweit, wenn man sich völlig eingelassen hätte auf die größtmöglichen Pandemie-Verharmloser. Das COMPACT-Magazin faselte von Millionen Wählern, die man erreicht hätte. So ähnlich fantasierte die Szene bei der ersten Corona-Großdemo in Berlin von 1,3 Millionen Teilnehmern anstatt die Realität zu begreifen von nur rund 35.000. Es kostet die Partei nicht viel Geld, Meinungsforschung in Auftrag zu geben, um herauszufinden, was einen Wähler dazu bringt oder davon abhält, für die AfD zu stimmen.

Michael Frisch in Rheinland-Pfalz und der baden-württembergische Spitzenkandidat Bernd Gögel haben sich in den vergangenen Monaten für den weniger radikalen Kurs des Co-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen ausgesprochen. Nun wetzen die Flügelanten wieder die Messer und wollen anscheinend Meuthen schnellstmöglich loswerden. Das soll dann irgendwie wieder die Millionen Wähler anlocken. Wenn jeder sehen könnte, dass der Flüge die Partei dominiert und dass jemand wie Meuthen davongejagt wurde, nur weil er nicht Kalbitz und Höcke toll fand und nicht eine Bühne teilen wollte mit verstrahlten Corona-Aktivisten, was macht das dann auf die Wähler für einen Eindruck? Man sieht ja, wie die Partei bisher interne Meinungsverschiedenheiten austrägt und Probleme lösen will: Mit Intrigen und Aktivismus. Die Parteiflügel machen Aktivismus gegeneinander.

AlexBenesch
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