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Finnland hat neuen Atomreaktor, weil man Atomwaffen will

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Kommentar

In Finnland ging nun ein neuer Atomreaktor ans Netz mit gewaltigen 1600 Megawatt Leistung, der nach Expertenschätzung elf Milliarden Euro gekostet hat; fast dreimal so viel wie ursprünglich geplant. Solche Kostensteigerungen sind nichts Ungewöhnliches in der Branche und wurden in vielen Ländern bisher toleriert aus einem Grund, der selten offen angesprochen wird: Eine signifikante Atomindustrie bringt ein Land an den Punkt, an dem es recht schnell eigene Atomwaffen improvisieren kann. Polen baut nun erste Reaktoren für ein Vermögen. Südkorea und Japan leisten sich eine Atomindustrie.

Olkiluoto 3 in Finnland ist nun der leistungsstärkste Atomreaktor Europas und der erste neue in Finnland seit mehr als 40 Jahren. Das Timing ist auffällig; genau wie bei den Polen.

Schweden und Finnland zeigten sich bereits vor der formellen Aufnahme in die Nato offen für eine Stationierung von Atomwaffen. Meistens handelt es sich dabei aber nur um amerikanische Freifallbomben, die zu groß sind und erst mühsam per Flugzeug zu den Zielorten transportiert werden müssen.

Seit Finnlands NATO-Beitritt droht Moskau mit Vergeltungsmaßnahmen. In den sozialen Medien tauchen Videos auf, die zeigen sollen, dass Russland Raketensysteme an die finnische Grenze verlegt.

Der CSU-Chef Markus Söder will AKWs wie den Samstag abgeschalteten Meiler Isar 2 in bayerischer Verantwortung weiterbetreiben und verlangt vom Bund eine Änderung des Atomgesetzes. Bayern wolle zudem als Vorreiter in die Forschung zur Kernfusion einsteigen, was in absehbarer Zeit keine Energieproduktion ermöglichen wird, sondern eher neue Technologien für Atomsprengköpfe. Das amerikanische Lawrence Livermore-Labor erzielte kürzlich entsprechende Durchbrüche.

AlexBenesch
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