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Trumps Generalstabschef koordiniert die Verteidigung der Ukraine

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Bild: Chief National Guard Bureau/CC BY 2.0

Kommentar

Die aktuellen Joint Chiefs of Staff der US-Streitkräfte waren fast vollständig von Donald Trump eingesetzt worden. Generalstabschef Milley traf sich am Dienstag zum ersten Mal persönlich mit seinem ukrainischen Amtskollegen und reiste von einer Basis in Polen zu einem unbekannten Ort nahe der Grenze zwischen Polen und der Ukraine. Bisher fanden die Meetings nur digital statt. Man rechnet mit einer russischen Großoffensive.

Der ukrainische General Valeriy Zaluzhnyi hatte im Vorfeld bereits öffentlich klargestellt, was er sich von Milley erhofft: 300 Kampfpanzer, rund 600 leichte gepanzerte Fahrzeuge und 500 Haubitzen. Das ist nicht wirklich viel, macht aber einen gewaltigen Unterschied.

Milley verfügt nicht nur über eine lange militärische Karriere während den Einsätzen im Irak und in Afghanistan, sondern hat Abschlüsse von Elite-Universitäten in internationalen Beziehungen, nationaler Sicherheit usw. Es war egal, ob im Weißen Haus ein Democrat oder Republican saß.

US-Soldaten in Deutschland trainieren ein ukrainisches mechanisiertes Bataillon, amerikanische Waffen einzusetzen. In Oklahoma wird Ukrainern gezeigt, wie man das ausgeklügelte Luftverteidigungssystem Patriot einsetzt. Milley wird nun zusammen mit Verteidigungsminister Lloyd Austin in Deutschland an einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe teilnehmen, einem regelmäßigen Treffen, bei dem die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten, die die Ukraine unterstützen, darüber diskutieren, welche zusätzliche Militärhilfe erforderlich sein könnte, um die russischen Streitkräfte abzuwehren.

Manche Republicans tönen seit Monaten, dass man die Ukraine im Stich lassen solle. Das ginge die USA nichts an, man hätte nichts von den Waffen- und Geldlieferungen. Es sei konservativ, Russland die Eroberung durchführen zu lassen. Putin zu bremsen, sei hingegen linke Politik. Man brauche das konservative Russland als Partner gegen die linken Chinesen.

Aus der Perspektive der konservativen US-Generäle sieht es anders aus: Ein Sieg Putins in der Ukraine wäre das Sprungbrett für weitere Eroberungen. Russland und China koordinieren seit langer Zeit zusammen. Russland verliert seit Februar kontinuierlich an Soldaten, Munition und wertvollem Gerät. Das Geld, das die USA in die Ukraine investieren, zersetzt Russlands konventionelle Kapazitäten zur Kriegsführung. Es handelt sich um ein Investment. Russland ist auch Jahre hinweg eingeschränkt, sodass sich die USA auf Asien konzentrieren können.

In den gewöhnlichen Medien wird polemisiert, die US-Oberschicht sei völlig gespalten in einen „linken Deep State“ und eine konservativ-patriotische Fraktion, aber das ist Unsinn. Sowohl republikanische als auch demokratische US-Regierungen verfolgten lange Jahre sowohl eine Appeasement-Politik gegenüber Russland, als auch gegenüber China.

General John Allen, General Ben Hodges und Professor Julian Lindley-French veröffentlichten kürzlich das Buch „Future War – Bedrohung und Verteidigung Europas“. Darin werben sie für eine koordinierte Abschreckung gegenüber der Koalition aus Russland und China. Man fürchtet einen biologischen Angriff des Ostblocks mit „Covid-29“, Cyber-Attacken und Sabotage.

AlexBenesch
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