Kommentar

Es wird in der Öffentlichkeit eine unvollständige, künstlich begrenzte Debatte geführt über Coronamaßnahmen. So gut wie niemand, egal ob Maßnahmenbefürworter, oder Gegner, berücksichtigt öffentlich die größere Gefahrenlage, die weit über COVID hinausgeht. Ich hatte von Anfang an klargestellt, dass aus Sicht eines Militärs oder Geheimdienstes die Eindämmung der SARS-2-Pandemie nicht nur wegen SARS-2 geschieht, sondern wegen der heiklen Problematik von Doppel- und Multi-Krisen bzw. Angriffen. Solange die Covid-Pandemie anhält, ist ein Land besonders verwundbar für Unfälle und gezielte Angriffe mit einem zweiten Virus oder Cyber-Waffen. Je schneller COVID im Griff ist, umso geringer wird der Schaden bei einer Multi-Krise.

Die Regierungen hätten diesen Umstand von Anfang an viel deutlicher hervorkehren können, aber stattdessen spricht man eher nur über einzelne Krisen; also COVID für sich genommen oder eine völlig separate Cyber-Krise mit lang anhaltenden Blackouts.

Es hatte ewig gedauert, bis überhaupt öffentlich zur Kenntnis genommen wurde, dass SARS-2 seinen Ursprung in einem Labor und einem Programm zur Funktionsgewinn-Forschung gehabt haben könnte. Vorher wurde diese realistische Option als höchst unwahrscheinliche Verschwörungstheorie abgetan, obwohl selbst mir SARS-1 bekanntermaßen Laborunfälle passiert waren und es viele andere Fälle gab.

Vieles unterliegt der Geheimhaltung und Politiker mit Zugangsberechtigung zu geheimen Informationen dürfen in der Öffentlichkeit bestimmte Sachverhalte und ganze Themengebiete praktisch gar nicht ansprechen. Auch diverse ranghohe Virologen und Epidemiologen sind wahrscheinlich eingebunden in Bio-Defense und werden regelmäßig konsultiert von Militärs und Geheimdiensten. Auch sie dürfen sich nur sehr begrenzt äußern. Bei den Konsultationen laufen die Informationen in einer Art Einbahnstraße, sodass der Virologe keine Informationen zurückbekommt, sondern nur welche liefert. Aber bereits die Art der Fragen, die er beantworten muss, lässt Rückschlüsse zu. Wenn die Politik erklären würde, dass jederzeit eine Doppelkrise auftauchen kann, wäre das Resultat wohl Panik in der Bevölkerung samt Panikkäufen die wieder mehr Panik auslösen.

Corona-Maßnahmengegner kennen sich zumeist gar nicht aus im Bereich Biowaffen und Bio-Defense, obwohl es dazu aussagekräftige Literatur gibt. Zudem steht bei ihnen die Opposition gegen Maßnahmen ganz oben als Priorität; und so argumentieren sie in dem engen Rahmen Maßnahmen vs. COVID-Bedrohung, anstatt den viel größeren Rahmen von Multi-Krisen zu berücksichtigen.

Bei einem einzelnen Virus wie SARS-2 kann noch herumgemäkelt werden gegen Kontaktbeschränkungen und Impf-Pflichten. Aber bei SARS-2 in Kombination mit einem zweiten oder dritten Virus und/oder einer Cyber-Attacke erübrigen sich viele Standard-Diskussionen.

Nicht einmal von den Russen oder Iranern sah man anhaltende, offene Diskussionen der Multi-Krisen-Problematik, abseits von ein paar durchsichtigen Propagandakampagnen, laut denen SARS-2 ganz sicher von den Amerikanern zirkuliert worden sei. Auch die Russen oder Iraner analysierten vom ersten Moment an ganz genau, was die Pandemie bedeutet im größeren Rahmen der Gefahrenlage insgesamt.

Corona-Aktivisten haben immer wieder betont, welche Vorteile die Pandemie den Regierungen bieten würden. In Wirklichkeit gibt es aber auch gravierende Nachteile und das Verhältnis zwischen Vor- und Nachteilen ist sehr schwer zu bemessen. Relativiert sich der Nutzen-Risiko-Quotient für Regierungen, fällt eine tragende Säule der Aktivisten-Logik in sich zusammen.

Es lässt sich nicht vorhersagen, wie die nächsten Monate und Jahre verlaufen. Es lässt sich aber sagen, welche Arten von Krisen und Multikrisen auftauchen können, und dieses Wissen sollte unbedingt einfließen in persönliche Entscheidungen (wie zum Impfen), in politisches Handeln und Aktivismus.

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