Ein Pandemie-Planspiel des Johns Hopkins Center for Health Security von 2017 wird momentan im Internet herumgereicht und mit der COVID-Pandemie verglichen.
In dem Planspiel, eines von unzähligen auf der Welt, taucht das St. Paul Acute Respiratory Syndrome
Coronavirus (SPARS-CoV, or SPARS) auf.
Die Todesrate ist zunächst unklar. Später im SPARS-Ausbruch zeigten Daten, die genauere Schätzungen milder SPARS-Fälle enthielten, eine Sterblichkeitsrate von nur 0,6%. Morbidität und Mortalität durch SPARS waren bei Kindern signifikant höher als bei Erwachsenen. Schwangere und Frauen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Emphysem hatten ebenfalls ein höheres Risiko für Krankheitskomplikationen und Tod.
Wie bei COVID ist der Virus zu gefährlich, um ihn zu ignorieren oder mit milden Maßnahmen zu reagieren, aber nicht so gefährlich, dass jede denkbare Art von Notstandsgesetz getriggert wird.
Wie bei COVID verbreiten sich Aberglauben und scheinbare Wunderheilmittel:
Kleine Gruppen von Einzelpersonen, die sich im ganzen Land verbreiteten, waren zum Beispiel der Meinung, dass natürliche Heilmittel wie Knoblauch und Vitamine wären bei der Behandlung von SPARS wirksamer als ein „ungetestetes“ Medikament.
Ein Medikament namens Kalocivir gerät in Verruf wegen einem irreführenden Video auf Social Media:
Berichte über negative Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Kalocivir nahmen im Februar 2026 Fahrt auf. Trotz der negativen Resonanz machten die Gesundheitsbehörden bis Februar weitere Fortschritte. Ein Video eines dreijährigen Jungen in North Carolina – der mit SPARS und ins Krankenhaus eingeliefert wurde, geht viral. Er begann sofort nach Einnahme einer Dosis Kalocivir mit starkem Erbrechen, während seine Mutter im Hintergrund kreischt. Die Welle der Empörung in den sozialen Medien überwältigte schnell die Kapazität lokaler, staatlicher und föderaler Behörden.
So ähnlich sahen wir es bei COVID, wo Aktivisten den Virus und die Toten verharmlosten, aber einzelne Impfkomplikationen hernahmen als Beweis dafür, dass die Impfung ein Killer sei.
Bis Mai 2026 begann das öffentliche Interesse an SPARS zu schwinden. Ende April hatte die CDC eine veröffentlicht aktualisierte Schätzung der Sterblichkeitsrate, was darauf hindeutet, dass die SPARS nur in 0,6% der Fälle in den Vereinigten Staaten tödlich war.
In den sozialen Medien wurde zum Ausdruck gebracht, dass SPARS nicht so gefährlich sei, wie ursprünglich angenommen. Kombiniert mit anhaltenden Zweifel an Kalocivir und das Fehlen eines im Handel erhältlichen SPARS-Impfstoffs, führte dies dazu, dass die Öffentlichkeit zunehmend feindlich gegenüber fortgesetzten SPARS-Maßnahmen und Nachrichten wurde.
Was die Leute von Johns Hopkins nicht vorhergesehen hatten, waren einzelne Ärzte bei COVID, die teils ohne Spezialisierung auf dem Gebiet felsenfest behaupteten, die Todesrate sei 0,015% oder 0,1% oder 0,3% und kaum ein designierter COVID-Toter sei tatsächlich ein COVID-Toter.
Die Impfgegner mobilisieren in dem Planspiel gegen SPARS und kultivieren ihre Echokammer.
Darüber hinaus haben diese Gruppen durch ihre Fähigkeit, die Gruppenmitglieder zu kontrollieren, sichergestellt, dass Mitglieder kaum noch in Kontakt kommen mit Impfstoff-Propaganda von Pharmaunternehmen oder der Regierung.
Viele Bürger verstehen das Interventionsparadox nicht:
Als die Pandemie nachließ, gerieten mehrere einflussreiche Politiker und Vertreter der Behörden unter Beschuss. Wie bei vielen öffentlichen Gesundheits-Interventionen, erzeugen erfolgreiche Bemühungen, die Auswirkungen der Pandemie zu reduzieren, die Illusion, dass das Ereignis
bei weitem nicht so ernst war, wie Experten vermuteten.
Viele Experten hätten solch ein Planspiel erstellen können und viele Experten waren sich darüber bewusst, dass neuartige Coronaviren auftauchen können, die man nicht mit milden Maßnahmen in den Griff bekommt. Aus dem Planspiel lässt sich nicht schlussfolgern, dass COVID fake sei oder dass irgendeine bestimmte Gruppe den Virus bewusst zirkuliert hat.
