Der russische Oppositionsführer Alexej Navalny liegt in einem sibirischen Krankenhaus im Koma, nachdem er durch eine giftige Substanz in seinem Tee vergiftet wurde, sagte seine Sprecherin am Donnerstag. Ein Krankenhausvertreter in der sibirischen Stadt Omsk sagte Journalisten, der Kreml-Kritiker sei an ein Beatmungsgerät angeschlossen und in kritischem Zustand. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS zitierte einen Strafverfolgungsbeamten mit den Worten, dass die Ermittler bisher nicht davon ausgehen, dass Navalny vorsätzlich vergiftet wurde. Navinnys Leibarztin Anastasiya Vasiliyeva schrieb auf Twitter, dass das Krankenhaus sich weigere, mit ihr zu kommunizieren, aber dass Navinnys Schüler Reaktionen zeigten. Sie sagte, sie sei auf dem Weg nach Omsk. Die Ärztin, die Navignys Behandlung beaufsichtigte, sagte Reportern, dass die Sanitäter alles täten, um sein Leben zu retten.

Boris Reitschuster, den Nawalny kennt, in den letzten Monaten aber kaum noch kremlkritische Berichterstattung macht, kommentiert dazu:

Die Kreml-Medien versuchen jetzt erneut ihn zu verunglimpfen und stellen den Notfall als Folge von Alkoholmissbrauch dar. Wer Nawalnij kennt wie ich, seine geradezu preussische Disziplin, kann das nur als absurd einschätzen. Im Krankenhaus in Omsk, in dem er liegt, wimmelt es nach Angaben von Augenzeugen nur so von Geheimdienstlern, Polizei und Nationalgardisten. Der KGB-Nachfolger FSB soll demnach direkt im Krankenhaus einen operativen Stab eingerichtet haben.

Boris Reitschuster

Gleichzeitig betont Reitschuster, er sei persönlich kein Fan von Nawalny.

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