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20 Jahre Euro – 20 Jahre Insolvenzverschleppung

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Kommentar

„Der Euro ist zu einem Symbol der Einheit, der Souveränität und der Stabilität geworden“,

erklärte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Montag in Brüssel. Dieser kurze Satz enthält drei falsche Aussagen. 20 Jahre nach Einführung des Euro haben die EU-Spitzen eine schnulzige Party für die Gemeinschaftswährung geschmissen.

Die Unterschrift unter den Vertrag von Maastricht sei Junckers „wichtigste Unterschrift meines Lebens“ gewesen.

19 Euro-Staaten nutzen den Euro als Hauptwährung, 60 Länder weltweit benutzen ihn oder habe ihre Landeswährung an ihn gekoppelt wie etwa Bulgarien und Dänemark.

Wir haben gesehen, dass Dinge wie Privatbesitz, Recht und Demokratie in Zypern aus dem Fenster geworfen wurden sobald es haarig wurde, während Investoren und Sparer in Europa nun fürchten, dass ihr Land der nächste Dominostein sein wird.

EU-Politiker behaupten wie üblich, dass Vorgänge wie wir sie beobachtet haben, nicht nocheinmal vorkommen werden. Sicher doch. Griechenland war eine einmalige Angelegenheit, bis zum zweiten Bailout. Genau wie Spanien. Irland. Portugal. Stellen wir ein paar Dinge klar:

Europa ist völlig, samt und sonders pleite. Die europäischen Banken sind im Verhältnis 26 zu 1 gehebelt weil sie kein Kapital mehr bekommen. Niemand der alle Tassen im Schrank hat, will in sie investieren. Nicht einmal europäische Länder. Europäische Nationen sind bankrott weil niemand mit allen Tassen im Schrank deren Bonds kaufen will, es sei denn man glaubt, später die Investments auf die EZB zu laden.

Letztendlich ist der Grund warum Europa nicht in Ordnung gebracht wurde, dass das KAPITAL EINFACH NICHT VORHANDEN IST. Europa und alle angeblichen Schutzmechanismen haben kein Geld mehr. Das schließt Deutschland mit ein, die EZB und Mega-Bailout-Funds wie der ESM.

Deutschland hat sich bereits zu Bailouts verpflichtet die 5% des Bruttosozialprodukts darstellen. Die größte bisherige Transferzahlung zwischen zwei Ländern war der Marschall-Plan bei dem die USA 5% ihres BSP an Deutschland gab. Deutschland wird nicht darüber hinausgehen. Erwarten sie also nicht mehr Geld von Deutschland.

Die EZB ist randvoll mit Schrott-Schulden die als Kreditsicherheit hinterlegt wurden für weitere Kredite. Falls irgendjemand von Bedeutung in Europa zahlungsunfähig wird, ist die EZB insolvent. Sicher kann sie mehr Geld drucken, aber sobald die großen Forderungen fällig sind, nützt das Gelddrucken nichts mehr weil die benötigte Menge neues Geld das System zum Implodieren bringen würde.

Dann gibt es natürlich die Mega-Bailout-Fonds wie den ESM. Das problem dabei ist dass Spanien und Italien 30% der sogenannten Finanzierung des ESM ausmachen. Fast ein drittel des Bailout-Kapitals soll von Ländern kommen die selbst bankrott sind.

Was kann da noch schiefgehen?

AlexBenesch
AlexBenesch
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