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Sollte der neue Bond-Film auf #MeToo und links gedreht werden?

Kommentar

Was erwarten wir von einem Bond-Film? Unterhaltung und schamlose Propaganda für den Geheimdienst MI6 und das britische Empire.

Was wollen wir definitiv nicht sehen? Aufgezwungene, politisch-kulturelle Belehrungen.

Danny Boyle wollte dem Gemunkel aus Hollywood zufolge als Regisseur den neuesten Bond-Film auf links drehen und das #MeToo-Thema einfließen lassen. Dann gab es “kreative Differenzen” und man sucht sich jetzt einen neuen Regisseur.

Es war auch der dunkelhäutige Idris Elba im Gespräch für die Hauptrolle, der aber zu alt ist und einfach nicht zur literarischen Vorlage passt. Es gibt in Hollywood auch den Trend, klassische männliche Franchises wie Star Wars zu verweiblichen aber soweit sind wir bei Bond anscheinend noch nicht. Dennoch ist in den letzten Filmen eine gewisse Agenda erkennbar:

In den vergangenen Filmen war Bonds Chefin zumeist eine Frau, die eine Art Mama-Funktion hatte und Bond erziehen wollte, und wir sahen vermehrt weibliche Charaktere wie etwa in „Quantum of Solace“, die mit Bond auf Augenhöhe agierten oder Bond sogar hereinlegen konnten (Casino Royale).

Typisch geworden sind auch nebensächliche weibliche Figuren, die mit Bond im Bett landen und hinterher sterben (Casino Royale und Quantum of Solace) wegen Bonds Mission oder seinem Leichtsinn.

Was sich Hollywood bei Star Wars nicht getraut hat, ist weibliche Bösewichte von hohem Gewicht in die Geschichte zu schreiben, denn solch ein Level an „Feminismus“ wäre ja wieder interessant. Die letzten Bösewichter bei Bond (und Star Wars) waren allesamt langweilige Karikaturen emotional gestörter Männer (Le Chiffre, Dominic, der Kerl aus Skyfall und der Ösi in Spectre). Früher waren Bond-Bösewichter Alpha-Männer, die sich in ihrer Position und Person wohlfühlten. So wie Vader.

Auch wenn Danny Boyle den neuesten Bond nicht verhunzen wird, so findet sich bestimmt ein anderer Regisseur, der diese Aufgabe übernimmt.

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