Kommentar

Die WELT Online interviewt einen von geschätzten 180.000 deutschen „Preppern“, d.h. einen Bürger der Zivilschutzmaßnahmen betreibt, die deutlich über die mickrigen Empfehlungen der Behörden hinausgehen. Bastian Blum ist von Beruf Sicherheitsbeauftragter bei einer Hochbaufirma und weiß, dass 18 Millionen Deutsche innerhalb der letzten Jahre einer Extremsituation ausgesetzt waren.

Er leitet die „Prepper-Gemeinschaft Deutschland“ und distanziert sich mit Händen und Füßen gegen die sogenannten bewaffneten „Doomsdayer“, die den Untergang quasi herbeisehnen. In den letzten Tagen gab es Hausdurchsuchungen bei Personen, die gefährlich sein sollen und sich auf einen Bürgerkrieg gegen Linke vorbereiten.

Was ist davon zu halten? Erstens: Es gibt geschätzte 20 Millionen unregistrierte Schusswaffen in Deutschland. Es handelt sich um Flinten, Büchsen und Pistolen, die vor der Registrierungspflicht angeschafft oder geerbt wurden, und niemals angemeldet wurden. Die Besitzer sind wohl nur zum winzigen Bruchteil politisch rechts, sondern eher das breite gesellschaftliche Klientel der CSU- und CDU-Wähler. Also machen wir uns nichts vor. Deutschland ist eine Republik, deren Bürger heimlich Waffenbesitz befürworten. Das Schmuddel-Image kommt nur von einer kleinen Minderheit von Verrückten und Fanatikern.

Zweitens: Es befinden sich in den Depots der Bundeswehr auch weiterhin mehrere hunderttausend oder sogar Millionen (Angaben variieren) G3-Gewehre für den Fall der Landesverteidigung. Außerdem sind auch in den Waffenkammern vieler Bundeswehreinheiten immer noch G3-Gewehre vorhanden und einsatzbereit. Der Bundesrechnungshof hielt fest, dass auch gewaltige Mengen an Munition eingelagert sind. Sobald der Staat also das Zauberwort spricht, wird die Landesverteidigung und innere Sicherheit hochgefahren. Der Staat ist also ein Doomsdayer und lagert nicht nur Milchpulver ein.

Drittens: Schusswaffen machen nicht den Unterschied zwischen einem anständigen Bürger der Zivilschutz betreibt und einem gefährlichen Spinner. Den wahren Unterschied machen Persönlichkeitsstörungen, fanatische Ideologien und Fehlbildung. Das ist in Deutschland genau wie in den USA oder in Russland der Fall.

In den USA ist Waffenbesitz normal und in der Verfassung verankert und jeder gesetzestreue Erwachsene ist automatisch Teil der Volks-Miliz. Man kann Kurse buchen, um grundsätzliche Dinge zu lernen, die in Extremsituationen die Gesellschaft stabilisieren, nicht destabilsieren. Jedes Jahr werden Millionen schwere Straftaten von bewaffneten Bürgern verhindert ohne dass dabei Menschen häufiger zu Schaden kommen.

Natürlich machen auch in den USA einzelne Fanatiker Wind und bekommen leider Aufwind durch Fehlbildung und den Rechts-Links-Irsinn, der nicht zuletzt von den großen Parteien und den großen Medien befeuert wird.

Was lernen wir daraus? Richtig bilden, vor allem über Screening-Techniken, mit denen man anständige Leute von Spinnern unterscheiden lernt.

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