Von Torsten Mann
Kaum hat der Terror erneut zugeschlagen, wird wieder viel geredet, über den bösen »Islam« und das böse »Gladio-Netzwerk der NATO« und die böse »faschistoide Politik«, die jetzt wieder den bösen »Überwachungsstaat« einführen will, durch den dann so viele linke und libertäre Hobbypolitiker ihren unversteuerten Ferienjob, ihr frisiertes Mofa oder ihre heimliche Hanfplantage gefährdet sehen… und sogar vor dem bösen »Rechtsradikalismus« wird natürlich mal wieder gewarnt.
Liebe Kinder, ich weiß ja, dass im Geschichtsunterricht wegen dem vielen Hitler keine Zeit mehr für Lenin bleibt, trotzdem ist das keine Entschuldigung für lebenslange Ignoranz! Soll heißen, wer sich angesichts der aktuellen Entwicklungen noch immer weigert, zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass der aktuelle »islamistische« Terror dieselben Drahtzieher im Hintergrund haben könnte wie der linke Terror der 1970er Jahre, nämlich die sowjetrussischen Geheimdienste… der wird dann spätestens im Gulag viel Zeit haben, darüber nachzudenken, was er falsch gemacht hat.
Zitat GRU-Überläufer Viktor Suworow, 1987:
»Alle die Operationen (…) laufen bei der GRU unter der offiziellen Bezeichnung Vorbereitungsphase, inoffiziell heißt es Ouvertüre. Ouvertüre ist eine Serie großer und kleiner Operationen mit dem Zweck, noch vor dem Ausbruch militärischer Kampfhandlungen die Moral des Gegners zu schwächen, eine Atmosphäre allgemeiner Verdächtigung, Furcht und Unsicherheit zu schaffen und die Aufmerksamkeit von den gegnerischen Armeen abzulenken und die Polizeikräfte auf eine riesige Zahl verschiedener Ziele aufzusplittern, von denen jedes vom nächsten Anschlag betroffen sein könnte. Ouvertüre wird von Agenten der Geheimdienste sowjetischer Satellitenstaaten ausgeführt. In diesem Stadium handelt es sich um Grauen Terror, der auf keinen Fall im Namen der Sowjetunion ausgeführt wird. Die sowjetischen Geheimdienste hinterlassen zu diesem Zeitpunkt weder ihre eigenen noch die Visitenkarten anderer. Der Terror wird im Namen bereits bestehender Extremistengruppen durchgeführt, die in keiner Weise mit der Sowjetunion in Verbindung stehen oder aber im Namen fiktiver Organisationen.« (Speznas S.153ff)
Was also schließen wir aus diesem Zitat?
1. Die sogenannte »Gerassimow-Doktrin«, über die der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow im Januar 2013 erstmals sprach, ist offensichtlich keine neue Erfindung. Sie wird von der rotchinesischen Armee als »Unbegrenzte Kriegsführung« bezeichnet und sie ist schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil der kommunistischen Langzeitstrategie.
Wikipedia fasst die sogenannte »Gerassimow-Doktrin« wie folgt zusammen:
»Die Regeln des Krieges hätten sich verändert. Politische Ziele seien nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu erreichen, sondern durch den „breit gestreuten Einsatz von Desinformationen, von politischen, ökonomischen, humanitären und anderen nichtmilitärischen Maßnahmen, die in Verbindung mit dem Protestpotential der Bevölkerung zum Einsatz kommen“. Er plädierte dafür, Russland solle sich Methoden von Guerillakämpfern aneignen. Militärische Maßnahmen müssten einen „verdeckten Charakter“ haben. Diese Rede wurde im Westen erst rezipiert, nachdem deutlich geworden war, dass Russland den Krieg in der Ukraine gemäß diesen Maßnahmen und Taktiken führt.«
2. Putin wird uns nicht »vor den Moslems« retten!