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Elon Musk ruinierte nicht Afrika und Syrien. Deshalb darf er Migration kritisieren

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Kommentar

Die deutschen Medien flippen aus, weil Elon Musk auf Twitter die Flüchtlingsboote anprangert und hofft, dass die AfD diese Zustände beendet. Es war aber nicht Musk, der jahrzentelang abartige Regime in Nordafrika oder in Syrien gestützt hatte. Sondern die EU, die US-Regierungen und Russland.

Es war auch nicht Musk, der die Regimewandel-Operationen wie in Libyen, Syrien und Irak zu verantworten hat.

Musk befindet sich in einer ideologischen „Honeymoon-Phase“; er besucht beispielsweise im Cowboy-Hut die US-mexikanische Grenze oder bewirbt Tucker Carlson auf „Twitter/X“. Wenn ein Republican der nächste Präsident wird, dauert es nicht lange, bis er erkennen muss, dass auch diese Partei nicht ihre Versprechen hält. Musk kennt auch die AfD wohl nicht wirklich. Als Leiter mehrerer Firmen fehlt ihm die Zeit, sich auch noch tiefer einzuarbeiten in all die Sachthemen.

Der Haftar wird’s schon richten?

Der Darling der EU war General Haftar; dieser führt die Libysche Nationalarmee (LNA) an und kontrolliert 90 Prozent des Landes und alle wichtigen Erdölvorkommen, Raffinerien sowie Exporthäfen. Haftar wurde einst  US-Staatsbürger und arbeitete einige Jahre lang für die CIA. In Libyen wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Aus dem US-amerikanischen Exil unterstützte er 1996 einen erfolglosen Umsturzversuch gegen Gaddafi.

2011 kehrte Haftar in seine Heimat zurück und beteiligte sich am Aufstand gegen Gaddafi. Er hat anscheinend auch bedeutende Kontakte zu Russland.

Die große Mehrheit der Migranten/Flüchtlinge, die über das Mittelmeer Italien erreicht hatten, reisten aus Libyen an. Libyen wird von Schutzsuchenden aus vielen anderen Ländern wie Eritrea, Syrien, Ägypten, Nigeria und Somalia als Transitstaat genutzt. Nach offizieller Lesart handelte es sich bei dem Chaos in Libyen um das Ergebnis einer außer Kontrolle geratenen Regimewechsel-Aktion der USA und Großbritannien. Im Endeffekt müsste man aber sehr wohl in der Lage sein, die verschiedenen Gruppierungen, die sich in Libyen miteinander konkurrieren, zu steuern.

Die Obama-Administration hatte den Krieg gegen Libyen frühzeitig begonnen mit der Unterstützung der sogenannten “Nationalen Libyschen Befreiungsfront” (NFSL). Die Publikation Pakistan Observer berichtete, dass hunderte Mitglieder von Spezialeinheiten der USA, Großbritannien und Frankreich am  in “amerikanischen und französischen Kriegsschiffen und kleinen Marinebooten an den libyschen Häfen von Bengasi und Tobruk landeten.” Britische und französische “Sicherheitsberater” sollen ebenfalls Ausbildungslager in der von den Rebellen besetzten Region des Landes aufgebaut haben. Die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton gestand öffentlich ein, dass die Vereinigten Staaten die Rebellen mit allen erdenklichen Mitteln unterstützen.

Die NFSL erhielt in den internationalen Medien erhebliche Aufmerksamkeit; sie lancierte auch die Vorwürfe über Greueltaten. Eine Woche vor Beginn der großen Unruhen war es die National Conference of Libyan Opposition (NCLO) mit Sitz in London die den “Tag der Wut” forderte; nicht etwa die Libyer in den Straßen von Bengasi oder Tripoli. Die NCLO wurde 2005 in London geschaffen von Ibrahim Sahad und seiner National Front for the Salvation of Libya (NFSL), eine der führenden libyschen Oppositionsgruppen seit den 1980ern. Die Zeitungen Daily Mail und Daily Globe hatten berichtet, dass Sahads NFSL bereits in den 80ern mehrere bewaffnete Aufstände und Attentate gegen Gaddafi versucht hatte, während Aufzeichnungen in der US Library of Congress darauf hindeuten, dass die NFSL Unterstützung und Ausbildung von der CIA erhielt. Sahad leitete dann den Aufstand in Libyen von Washington D.C. aus, während er vor dem Weißen Haus den Konzernmedien zahlreiche Interviews gab.

Der letzte Nationalkongress der NFSL wurde in den Vereinigten Staaten im Juli 2007 abgehalten. Der Nachfolger der Nationalfront wurde 2012 die Partei der Nationalen Front.

Inzwischen kämpfen die Muslimbruderschaft, die beiden Allianzen „Würde” und „Morgenröte“ und die Terrororganisation „IS“ um die Macht im Land. Dazu gesellen sich verschiedene Milizen.

Umverteilungen, Bürokratie und Verbote statt Entwicklung

Die EU will alles mögliche regulieren. Aber gleichzeitig soll Afrika eine richtige Entwicklung verwehrt bleiben.

Die Menschen brauchen günstigen Strom aus klassischen Kraftwerken, um eine Zivilisation aufzubauen und aufrechtzuerhalten. In Ländern wie Uganda haben nur wenige Prozent der Menschen überhaupt einen Stromanschluss. Weltweit leben fast 2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu Elektrizität.

In der indischen Provinz Gujarat wurde das Narmada-Dammprojekt gestoppt, weil die Öko-Gruppe “Friends of the Earth” und andere Öko-Aktivisten internationale Geldgeber zwangen, ihre finanzielle Unterstützung zurückzuziehen. Der Damm hätte 5000 Dörfern Strom gebracht und sauberes Wasser für 35 Millionen Menschen.

In Uganda führten Druck und Desinformation von Ökologen 2003 zum Ende der Arbeiten an dem Bujagali-Damm. Viele Millionen Menschen in Uganda haben kein sauberes Trinkwasser und nur wenige Prozent Strom. Erst Jahre später konnten die Arbeiten fortgesetzt werden.

Da über 600 Millionen Afrikaner keinen Strom haben, verbrennen die Menschen Bioabfälle und Holz; zerstören damit die Umwelt und sorgen für Luftverschmutzung und 600.000 resultierenden Toten pro Jahr. Ein paar Sonnenkollektoren auf den Hütten oder ein paar Windräder werden das Problem nicht lösen. Es braucht Gas- und Kohlekraftwerke.

Alle Experten wissen: Noch nie hat sich ein Land entwickeln können ohne ausreichenden, günstigen Strom. Der Strom macht sauberes Wasser und Industrie möglich. Die International Energy Agency schätzt dass Afrika südlich der Sahara bis zum Jahr 2040 um rund 7 Billionen $ reicher werden könnte durch fossile Brennstoffe. Man würde dabei nur 4% der globalen Emissionen produzieren, die ohnehin kaum einen Einfluss auf das Klima haben.

Klimaabkommen wie das von Paris würden sich katastrophal auf Afrika auswirken. Afrika müsste die Emissionen um rund 50% reduzieren. Bjorn Lomborg schätzt, dass eine Tonne weniger CO2 in Afrika Kosten von 2000$ verursacht.

Anstatt Afrika marktwirtschaftliche Prinzipien und Fortschritt zu erlauben, pumpen reiche Länder Pseudo-Entwicklungs-Gelder nach Afrika, um noch mehr Geld rauszuziehen und korrupte Diktaturen zu bezahlen. Ausgerechnet Konzerne mit adeligem Hintergrund wie BP und Shell werden massiv vom Emissionsrechtehandel profitieren.

Der große Masterplan für Afrika, um zu verhindern dass mehrere zehn Millionen Leute von dort nach Europa kommen, lautet “Sozialhilfe für notorisch korrupte afrikanische Staaten”.

Die Presse redet momentan von lediglich 60 Milliarden Euro, aufgeteilt auf bis zu 55 Länder Afrikas über mehrere Jahre hinweg. Was soll das bringen? In diversen Think Tanks war schon von 600 Milliarden Euro jährlich (!) die Rede gewesen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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