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Materialschlacht Ukraine: Für die USA ist das Portokasse

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Kommentar

Ein notorischer Verbreiter von Russenstuss im deutschen Raum meinte kürzlich, es laufe prima für Putin. Die Wirtschaft sei gut, das internationale Ansehen intakt und der Krieg erfolgreich. Die NATO hingegen gehe in die Knie wegen den bisherigen Ausgaben von 100 Milliarden für die Ukraine, und suche nun verzweifelt einen Ausweg.

Jeder kann nachsehen, wie viele tausend Milliarden die USA freiwillig verblasen hatten für den Irak und Afghanistan. Der reguläre Verteidigungshaushalt spiegelt noch nicht einmal das tatsächliche Budge wider. Viele Posten können in der zivilen Sphäre versteckt werden. Ein „Klima-Satellit“ ist beispielsweise gleichzeitig ein Instrument für die Feindbeobachtung. Die Mega-Konzerne und Hedge Fonds verwalten weitere tausende Milliarden und gehören zu ein und derselben Oberschicht. Die bisherigen Ausgaben für die Ukraine sind Portokasse.

Die Kosten von Wladimir Putins Invasion in der Ukraine eskalieren, berichten nun mehrere Experten gegenüber Newsweek. Die Schätzungen für einen fortlaufenden Krieg gehen in die Billionenhöhe.

Zusammen mit den indirekten Kosten des Krieges, einschließlich der Behandlung verwundeter Soldaten und der Bezahlung von Lehrern in besetzten Gebieten, könnten die Gesamtkosten des Krieges bereits 15 Billionen Rubel übersteigen.

Sean Spoonts, Chefredakteur des Special Operations Forces Report (SOFREP), sagte gegenüber Newsweek, dass im dritten Monat der Invasion die Aufrechterhaltung der militärischen Bemühungen Russland bis zu 900 Millionen US-Dollar pro Tag kostete.

„Wenn Russland unserer Meinung nach 1 Million US-Dollar für den Bau einer Rakete ausgibt und diese dann abfeuert, hat es 2 Millionen US-Dollar ausgegeben: 1 Million US-Dollar für den Bau und eine weitere Million für den Ersatz“, sagte Spoonts.

Aus genau diesem Grund sind ABC-Waffen so attraktiv. Diese können aber auch von der Ukraine improvisiert werden.

Laut Oryx, einer Website, die die militärischen Verluste überwacht, hat Russland schätzungsweise mehr als die Hälfte aller seiner Panzer in der Ukraine verloren – insgesamt 1.769 Fahrzeuge.

Das ukrainische Verteidigungsministerium berichtete Anfang Februar, dass Russland seit dem 24. Februar 2022 fast 130.000 Soldaten verloren habe, zusätzlich zu über 6.300 gepanzerten Kampffahrzeugen und fast 300 Militärjets.

Mit einer einzigen Javelin-Rakete, HIMARS oder Storm Shadow lässt sich russische Ausrüstung im vielfachen des Wertes vernichten. Diese Waffensysteme sind meistens seit langer Zeit bekannt, was die Frage aufwirft, was die russischen Militärplaner vor der Invasion geraucht hatten. Weder kam man mit einer zahlenmäßigen Übermacht an Truppen, noch verfolgte man standardmäßig über die Luftwaffe, schnellstmöglich die Lufthoheit anzustreben.

„Diese neuen Wehrpflichtigen, die sie einberufen, haben Gewehre aus dem Zweiten Weltkrieg und verwenden Stofffetzen als Socken. Offensichtlich kosten ein Mossen Nagant-Gewehr aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Streifen Stoff viel weniger als ein modernes Kampfgewehr und Wollsocken.“

Die NATO trat bewusst auf die Bremse bislang, um den Russen entgegenzukommen. Die alte Leier lautet immer, dass man die Russen nicht überfordern dürfe, weil das Regime ansonsten zusammenbricht, Warlords wie Prigoschin eigenmächtig werden und vielleicht Atomwaffen erbeuten.

Der Russenstuss ist weit von der Realität entfernt. Das wissen die Influencer auch ganz genau und belügen ihr Publikum nach Strich und Faden.

AlexBenesch
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