spot_img

Putins Reichstagsbrand: So könnte eine nukleare False Flag aussehen

Datum:

Bild: Maksym Kozlenko Creative Commons Attribution 4.0 International

Stellen wir uns vor, die russischen Truppen geraten im März und April in der Ukraine ins Stocken, der Nachschub an konventioneller Munition und Gerätschaften ist heikel, 35.000 Soldaten sind tot, die Kosten geraten außer Kontrolle und es droht ein erniedrigender Rückzug.

Dann detoniert irgendwo auf russischem Gebiet ein primitiver nuklearer Sprengsatz mit einem Gewicht von 15 Kilogramm. Das Resultat sind 100.000 tote Russen. Der Kreml präsentiert unmittelbar die Erklärung, ein faschistisches Terror-Netzwerk mit Verbindungen zur Ukraine stecke dahinter und habe für den Zweck Plutonium aus verschiedenen Quellen zusammengestohlen. Es erfolgt ein Angriff der Russen mit 3 Atomsprengköpfen auf ukrainische Ziele, worauf die sofortige Kapitulation der Ukraine erfolgt. Die NATO weigert sich, auf russische Ziele mit Atomwaffen zu feuern.

Die Welt ist misstrauisch, ob es sich um eine Aktion unter falscher Flagge handelt, wie es auch schon 1999 vermutet wurde bei den Bombenanschlägen auf Wohnblöcke, durch die Putin von einer blassen Figur zum Star am politischen Himmel aufgestiegen war.

Russland veröffentlicht eine Reihe an Informationen, um das offizielle Narrativ zu stützen. Aus verschiedensten Quellen sei das nukleare Material zusammengestohlen worden. Ukrainische Wissenschaftler hätten daraus eine Bombe gebastelt.

In den Jahren nach 1991 war die Presse voll von Geschichten über den Diebstahl und den illegalen Handel mit Nuklearmaterial und -waffen aus der ehemaligen Sowjetunion. Das meiste entpuppte sich als Fehlalarm. Vieles ist wohl nach wie vor geheim. Mehrere Fälle wurden in der Presse bestätigt:

  • Mitte 1992 stahl ein Angestellter ungefähr 3,7 Pfund HEU von der Luch Scientific Production Association in Podolsk, Russland.
  • Ein Kapitän der russischen Marine stahl im November 1993 ungefähr 10 Pfund HEU aus einem U-Boot-Treibstofflager in Murmansk.
  • Die Deutsche Polizei entdeckte aus Versehen im Mai 1994 in der Garage eines mutmaßlichen Fälschers in Tengen 5,6 Gramm hochgradiges Plutonium.
  • Im Juni 1994 beschlagnahmte die bayerische Polizei in Landshut bei einer verdeckten Operation 0,8 Gramm hochangereichertes Uran (HEU)
  • Eine verdeckte Operation führte auch zur Beschlagnahme von fast einem Pfund nahezu waffenfähigem Plutonium am Flughafen München im August 1994.
  • Und ungefähr sechs Pfund HEU wurden im Dezember 1994 in Prag beschlagnahmt.

Um dies in einen historischen Zusammenhang zu stellen: Es ist bekannt, dass aus der ehemaligen Sowjetunion mehr spaltbares Material gestohlen wurde, als die Vereinigten Staaten in der Lage waren, in den ersten drei Jahren des Manhattan Projekts herzustellen. John Foster, ein ehemaliger Direktor des Nuklearwaffenlabors von Lawrence Livermore, erklärte:

„Das einzig Schwierige bei der Herstellung einer Art Spaltbombe ist die Vorbereitung eines Vorrats an spaltbarem Material von angemessener Reinheit; das Design der Bombe selbst ist es relativ einfach.“

Das einfachste Bombendesign, wie das auf Hiroshima abgeworfene, erfordert etwas mehr als 100 Pfund HEU. Eine etwas anspruchsvollere, aber immer noch einfache Implosionswaffe kann mit weniger als zwanzig Pfund Plutonium oder etwa vierzig Pfund HEU konstruiert werden.

The Number One Threat Of Nuclear Proliferation Today: Loose Nukes From Russia

Graham T. Allison

https://drive.google.com/file/d/1sipE0xhaJUEBTfeygSXc3FHAbsUBhVlR/view

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Recentr LIVE (02.05.24) ab 19 Uhr: Operation Trust

Die Kommunisten setzten alles auf ein doppeltes, groß angelegtes Täuschungsmanöver; die Vorbereitung einer breiteren ideologischen Aufstellung samt weitgehender...

Auch im Kalten Krieg bandelte Deutschlands extreme Rechte mit den Chinesen an

Maximilian Krah oder Alice Weidel von der AfD sind beileibe nicht die ersten aus dem rechten Lager, die...

Dugin bewirbt im Tucker-Interview seinen National-Bolschewismus

Kommentar Tucker Carlson macht falsch, was man falsch machen kann. In seinem Interview mit Putin verstand er nicht einmal,...

Krah (AfD) liefert dünne Ausreden und setzt auf das China-Konzept von Henry Kissinger

Kommentar Maximilian Krah (AfD) hat noch etwas Rückhalt bei seinem Zielklientel und natürlich bei dem Compact-Magazin. In einem neuen...