spot_img

Für wen arbeitet Putin?

Datum:

Wladimir Putin scheint oberflächlich betrachtet ein simpler Fall zu sein: Früh startete er eine Karriere beim Geheimdienst KGB und ging nach der Wende in die Heimat nach St. Petersburg zurück in die Politik und brachte es bis zum Staatschef. So einfach ist die Sache aber auch hier nicht. Bei den Diskussionen um neue Enthüllungen zu Wladimir Putins vermuteten Mega-Palast im Wert von über 1 Milliarde Euro wird versäumt, den weit größeren Kontext zu betrachten. Es mehren sich die Hinweise, dass Putin ähnlich wie diverse westliche Staatschefs (Boris Johnson usw.) adelige Vorfahren hat.

In dem relativ neuen Buch „Putin’s People“ von Catherine Belton findet sich eine interessante Anekdote: Ein West-Banker erzählte die Geschichte von seiner Tante, die russische Prinzessin Tatiana, die in den deutschen Von-Metternich-Adel eingeheiratet hatte und in einem Schloss nahe Wiesbaden lebte, nahe der Haupt-US-Militärbasis. Sie erzählte, wie beeindruckt sie gewesen sei von dem jungen KGB-Offizier Wladimir Putin, der sie in ihrem Zuhause besucht hatte und dort die Beichte abgelegt hatte. Tatiana Hilarionowna Prinzessin von Metternich-Winneburg, ist geboren in Petrograd, also St. Petersburg, wo Putin herkam und später Vizebürgermeister wurde. Tatiana von Metternich-Winneburg war die Tochter von Prinz Hilarion Sergejewitsch Wassiltschikow (1881–1969) und Prinzessin Lidia Leonidowna Wjasemskaja (1886–1946). Sie war die Witwe von Paul Alfons Prinz von Metternich-Winneburg und war die letzte Vertreterin des Hauses Metternich-Winneburg.

Die heute noch lebenden Träger des Namens Metternich-Sándor stammen von Franz-Albrecht Metternich-Sándor (1920–2009) ab. Franz-Albrecht war ein Sohn des Herzogs von Ratibor aus dem Hause Hohenlohe-Schillingsfürst, dem diese Familie als Zweig angehört. Prinz Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg (1897-1967) war wichtig für die Nazis und könnte für die Welfen bzw. Briten spioniert haben (Siehe Karina Urbachs Buch).  Nach dem Aussterben der Grafen von Gleichen im Jahr 1631 erhielten die Grafen von Hohenlohe-Langenburg die thüringische Grafschaft Obergleichen mit Ohrdruf im Herzogtum Sachsen-Gotha. Die zu Hohenlohe-Langenburgs hatten Querverbindungen zu den Häusern Sachsen-Meiningen und Schleswig-Holstein-Sonderburg. Die britische Queen Victoria und Prinz Albert waren verwandt mit Fürstenhäusern Coburg, Leiningen und Hohenlohe.

Es wurde immer wieder vermutet, dass Putin abstammt von russischen Adeligen aus Twer, die ehemalige Hauptstadt eines mächtigen mittelalterlichen Staates und eine Provinzstadt im Russischen Reich. Es gibt heute die Stadt Twer und den Oblast Twer, der angrenzt an Moskau. Aus dem Geschlecht der Wassiltschikows (zu dem Tatjana von Metternich gehörte) übernahmen viele Personen hohe Ämter am Hof der Zaren. Die Zaren waren ab einem gewissen Punkt durchgehend die Häuser Schleswig-Holstein und Hessen. Also der Welfen-Orbit. Alexander Semjonowitsch Wassiltschikow war einer der Favoriten und Liebhaber der russischen Zarin Katharina d. Großen.

Illarion Wassiltschikow ab wurde von Zar Nikolaus I. von Russland 1831 in den russischen Grafenstand erhoben. Es gab aus der Familie Wassiltschikow viele Generäle unter den Zaren. Tatiana von Metternich beschaffte Lebensmittel für St. Petersbrug nach dem Fall der Sowjetunion über den Orden von St. Lazarus of Jerusalem. Putin wurde in der Presse zitiert mit wohlwollenden Worten für sie. Den Forschern gelang es nicht, den Ursprung des Nachnamens Putin zurückzuverfolgen. Die Welt kennt nur einen Putin – Wladimir Wladimirowitsch. Kein anderer Geschichtswissenschaftler, kein Wörterbuch erwähnt den Namen Putin inmitten von Zehntausenden anderer Namen. Dann wurde eine überraschende Tatsache entdeckt. Wladimir Putin sieht aus wie Fürst Michail Twerskoj. Ist Putin ein Nachkomme des Twerer Prinzen? Diese Hypothese wurde immer realer. Der Name Putin wird unter den russischen Namen nicht erwähnt. Das bedeutet, dass der Name künstlichen Ursprungs ist. Dieser Name tauchte erst spät auf, irgendwo in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Alle Putins stammten ursprünglich aus dem einen Clan der Putins aus der Region Twer. Uneheliche Nachkommen von Adelsfamilien erhielten oft gekürzte Namen. Der russische Schriftsteller Pnin zum Beispiel war ein unehelicher Sohn von Feldmarschall Repnin. Es gab viele andere Gelegenheiten wie diese – Betskoj statt Trubetskoj, Gribow statt Gribojedow. Die neuen Namen inoffizieller Clanzweige wurden durch Deduktion gebildet: eine Silbe wurde einfach herausgenommen.

Im Familienbuch der Region Twer wird der Name Putyatin – ein Clan russischer Fürsten – erwähnt. Dieser Clan brachte in Russland viele herausragende militärische Führer, aber auch Künstler, Politiker und Priester hervor. Dies ist einer der ältesten Clans in der russischen Geschichte. Wenn Präsident Putin ein Nachfahre des Putyatin-Clans ist, bedeutet dies, dass Wladimir Putin eine Beziehung zu allen Königsfamilien Europas hat.

Ein Schloss in Hessen Darmstadt

Die Familie der russischen Prinzessin Tatiana (die von einem jungen Putin besucht wurde) flüchtete bei der kommunistischen Revolution wie fast alle Romanows auf britischen Schiffen. Mit ihrem Ehemann bezog sie das Schloss Johannisberg in Geisenheim mit anhängendem Weingut. Geisenheim liegt in Hessen, im Regierungsbezirk Darmstadt. Die Familie der russischen Zaren war zu einem großen Anteil, genau wie die britische Königsfamilie, die Linie Hessen-Darmstadt. Der Legende nach ist die Anlage des Weinbergs auf Karl den Großen zurückzuführen, der möglicherweise alt-römischen Mysterienkulten wie dem Mithras-Kult frönte.

1803 ging das Schloss Johannisberg dem Haus Nassau-Oranien zu. Prinz Wilhelm V. reichte das Gut an seinen Sohn, den Erbprinzen Wilhelm-Friedrich weiter. Da sich die Oranier weigerten, dem Rheinbund beizutreten, wurden sie 1806 von Napoléon enteignet. Der Versuch des Herzogs von Nassau, Schloss Johannisberg in seinen Besitz zu bringen, scheiterte jedoch. 1807 schenkte es Napoléon seinem Marschall François-Christophe Kellermann, dem Sieger von Valmy, als Belohnung für dessen militärische Verdienste. Im Wiener Kongress fiel zwar der Rheingau an das Herzogtum Nassau, der Johannisberg blieb jedoch davon ausgenommen. Ein Abkommen vom 13. Juni 1815 unterstellte es der Souveränität Österreichs. Es war jedoch abzusehen, dass die österreichische Krone das Gut nicht selbst verwalten würde. Zahlreiche verdiente Staatsmänner machten sich daher Hoffnungen auf den Johannisberg, so der preußische Generalstabschef Gneisenau, der Generalfeldmarschall von Blücher und der Minister Reichsfreiherr vom Stein, den der russische Zar Alexander I. favorisierte.In dieser Situation griff der österreichische Außenminister Klemens von Metternich zu.

Vermittelt durch seinen Vater begleitete Klemens ohne diplomatische Funktion eine kaiserliche Gesandtschaft nach London. Dort freundete er sich unter anderem mit dem Prinzen von Wales, dem späteren König Georg IV. an. Auch mit führenden Politikern und mit dem konservativen Vordenker Edmund Burke trat er in Kontakt. Burke war adeliger Fremaurer, der Barruel und dessen große vierbändige Verschwörungs-Buchreihe unterstützt hatte. Den eigentlichen Beginn von Metternichs politischer Karriere verdankte er vor allem der Protektion von Eleonore von Liechtenstein aus dem uralten Adelsgeschlecht von Oettingen. Christine Luise von Oettingen-Oettingen (1671–1747), wurde durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Wolfenbüttel, ein Vorläufer des Königreichs Hannover, wo die späteren Könige Britanniens herkamen. In Berlin hörte Metternich auch Vorlesungen von Johann Gottlieb Fichte und August Wilhelm Schlegel, die ihn beeindruckten. Fichte arbeitete nach seiner Annahme am 17. April 1800 mit ihm an der Reform der Großloge Royal York zur Freundschaft. Schlegel war in den Welfen-Hochburgen Göttingen und Hannover. Von 1791 bis 1795 war er Hauslehrer von Willem Ferdinand Mogge Muilman (1778–1849), des späteren Direktors der Nederlandsche Bank (Zentralbank). Nach dem Pressburger Frieden 1805 standen Metternich erneut mehrere Optionen offen. Sowohl Zar Alexander I. von Russland als auch Kaiser Napoleon wollten ihn als Gesandten Österreichs an ihren Hof holen. Metternich entschied sich für Frankreich, da er diesen Posten für wichtiger hielt. Fürst von Metternich erhielt 1816 nach dem Wiener Kongress auf eigenes Betreiben die Domäne Schloss Johannisberg aus den Händen von Kaiser Franz I. zum Geschenk.

Am 13. August 1942 wurden Kirche und Schloss durch einen Notabwurf britischer Fliegerbomben nach einem schweren Angriff auf Mainz zerstört. Der Wiederaufbau des Schlosses dauerte bis 1964. Der Besitzer Paul Alfons Prinz von Metternich-Winneburg (1917–1992) nahm nach dem Verlust seiner böhmischen Besitzungen seinen Wohnsitz auf Schloss Johannisberg. Seine Witwe Tatiana (die den jungen Putin traf) lebte bis zu ihrem Tode im Jahr 2006 auf dem Schloss. Es ist bis heute nicht zu besichtigen, sondern nur im Rahmen von Veranstaltungen zugänglich. Alfons Prinz von Metternich-Winneburg war von 1976 bis zu seinem Tode 1992 der erste Großbailli in Deutschland des Lazarus-Ordens und seine Witwe Tatiana von 1993 bis zu ihrem Tode die zweite Großbailli; daraus ergab sich, dass der Lazarus-Orden bis 2006 auf Schloss Johannisberg seinen deutschen Ordenssitz hatte. Der Lazarus-Orden oder Orden des Heiligen Lazarus (voller Name: Militärischer und Hospitalischer Orden des Heiligen Lazarus von Jerusalem) war eine christliche ritterliche Ordensgemeinschaft von Hospitalitern, die im 12. Jahrhundert als geistlicher Ritterorden in Jerusalem gegründet wurde.

Ein einfaches grünes Stoffkreuz auf der Brust des schwarzen Habits beziehungsweise an der linken Schulter ihres Mantels war – wohl seit dem 12. Jahrhundert als Raymond du Puy gleichzeitig Großmeister der Johanniter und Lazariter war – Symbol des Lazarus-Ordens. Ursprünglich war der Lazarus-Orden rein hospitalisch ausgerichtet, übernahm aber noch zur Zeit der Kreuzzüge zunehmend militärische Aufgaben im Heiligen Land.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Recentr NEWS (17.05.24) exklusiv unter recentr.media für Abonnenten

photocosmos1/Shutterstock.com Angel Merkel veröffentlicht bald ihre Memoiren. Vielleicht wird sie ihr ganzes Leben und ihre Karriere bewusst christlich interpretieren,...

Der neue Sendeplan für Recentr TV

Der neue Sendeplan von Recentr: Dienstag abends ab 20 Uhr LIVE via Youtube Der gewohnte Livestream mit Zuschauer-Chat Freitag abends...

Jetzt auch als amazon kindle ebook: „Das inszenierte Ende der UdSSR und ihr wahres Verhältnis zu China“

Es gibt nun auch die kindle ebook-Ausgabe von "Das inszenierte Ende der UdSSR und ihr wahres Verhältnis zu...

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bystron (AfD) wegen Verdachts auf Bestechlichkeit

Kommentar Die Generalstaatsanwaltschaft München hat Ermittlungen gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron von der AfD eingeleitet. Seit dem Vormittag werden...