Die Ukraine gehört weder zur NATO, noch zu einem Verteidigungsbündnis der Russen. Die USA garantierten der Ukraine die Unabhängigkeit, die auch durch ein Referendum bestätigt wurde, unter der Bedingung, dass das Land die Atomwaffen aus der Sowjetära aufgibt. Nun steht man kurz vor einer Invasion durch Russland und man konnte aktuellen Berichten zufolge nicht einmal Helme und Kevlarwesten aus Deutschland bekommen. Es wäre zwar ausgeschlossen, dass die Ukraine den Einsatz von Atomwaffen erwägen würde, aber der Kontrast könnte auffälliger nicht sein, dass es nun selbst an einfachsten Gegenständen mangelt.
Der Nationale Sicherheitsberater der USA deutete an, Präsident Joe Biden habe Wladimir Putin am Dienstag in einem zweistündigen Telefonat gewarnt, dass amerikanische Truppen zur Verteidigung der Ukraine eingesetzt werden könnten, falls Russland versucht, in das Land einzudringen. Wirklich in die Karten schauen lässt man sich nicht. Die EU bereitet gemeinsam mit den USA und Großbritannien mögliche finanzielle Vergeltungsmaßnahmen vor.
Deutschlands neue Außenministerin Annalena Baerbock meinte im ZDF-„heute journal“, dass ein Betriebsverbot für die Pipeline Nord Stream 2 kommen würde. Wie würde sich das aber längerfristig entwickeln? Würde sie erwägen, das Betriebsverbot zu lockern, falls Moskau irgendwelche Zugeständnisse macht in der besetzten Ukraine? Wie lange würde dieses Geschacher andauern?
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2014 hatte sich Deutschland geweigert, selbst Kevlarwesten und Helme zu schicken, Sanitätsfahrzeuge oder medizinische Geräte.
Der ukrainische Verteidigungsminister verriet der „Financial Times“ dass Berlin auch ein Veto eingelegt hatte für Waffenverkäufe an die Ukraine durch anderen Staaten.
