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Mordfall Seth Rich: Wikileaks-Quelle oder Fake News

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Seth Rich, der für die Demokratische Partei gearbeitet hatte, wurde auf offener Straße erschossen. Kurze Zeit später kommt das Gerücht auf, er sei die Quelle von Wikileaks gewesen und hätte die Email-Archive gestohlen, die im Wahlkampf benutzt wurden, um Hillary Clinton zu schaden und Donald Trump zu helfen. Diese Theorie entlastet die Russen und die Trump-Unterstützer und so überraschte es nicht, dass Fox News, russische Medien und russland-hörige „alternative“  Medien wie Mike Cernovich oder Infowars das Gerücht aufgriffen und es nach dem Prinzip „Stille Post“ immer weiter und weitersponnen. Zeitweise suchten Menschen im Internet häufiger nach Berichten über Seth Rich als nach Berichten über den von Trump gefeuerten FBI-Direktor Comey. Auch Wikileaks frönt dieser Theorie. Für die These, dass Russlands Werbekampagne für Trump mit dem Email-Leak zusammenhängen könnte, interessiert sich Wikileaks natürlich nicht.

Immer wieder wurden neue Sensationen angekündigt und immer wieder steckte dann doch nichts dahinter. Es wurde weder gezeigt, dass Seth Rich überhaupt Zugang zu den Mails hatte, die dann bei Wikileaks landeten, noch dass er der Leaker war. Ein windiger Typ auf Fox NEWS musste zugestehen, gar keine Beweise zu haben und Sean Hannity musste den Schwanz einziehen und von der Sache die Finger lassen.

Plötzlich tauchte der Internetpirat Kim Dotcom auf und behauptete, eine handfeste Sensation zu haben. Auch hier blieb jegliche Sensation aus. Möglicherweise hat jemand versucht, mit Hilfe von Mail-Accounts Fake-Beweise zu plazieren, um es so aussehen zu lassen, als sei der ermordete Seth Rich tatsächlich die Quelle für Wikileaks gewesen.

Investigativer Journalismus darf sich nie missbrauchen lassen für Russland, Donald Trump oder sonst irgendwen. Der Fall Seth Rich ist nach wie vor offen und ich warte genauso gespannt auf irgendwelche handfesten Belege. Bisher kam allerdings von FOX News, Wikileaks, Infowars etc. nur heiße Luft, die den eigenen Zielen dient.

AlexBenesch
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