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„Studie“ zu Masken bei Kindern in einem „Fachmagazin“ entpuppt sich als wertloser Research Letter von Aktivisten

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Kommentar

In „alternativen“ Medien war die Rede von einer „Studie“ aus einer renommierten „Fachzeitschrift“, die belegen soll, dass Masken für Kinder schädlich seien. Starke Worte, aber die Sache entpuppte sich als kaum geprüfter Research Letter von esoterischen Corona-Aktivisten, die eine umstrittene Messmethode verwendet hatten.

Die Sache landete sogar in amerikanischen alternativen Medien, so wie Natural News und Infowars mit der Schlagzeile, ein medizinisches Journal hätte gewarnt, dass Kinder „vergast“ werden mit Kohlendioxid.

Der Untertitel der Story besagt, dass Kinder das dreifache der legalen Menge an CO2 inhalieren würden. Auf Reitschuster.de heißt es:

und da setzt die Forschungsarbeit der Autoren H. Wallach et al. an (JAMA Pediatrics Online-June 30, 2021). Diese Biomediziner belegen ein weiteres Mal, was seit vielen Jahren bekannt ist.

Was hier unterschlagen wird, ist dass es sich nur um einen Forschungs-Letter handelt, der keiner Peer Review-Prüfung unterzogen wurde. Der Haupt-Autor des Letters wird falsch geschrieben (der Name ist Walach und nicht Wallach) und dieser ist ein Psychologe, kein Mediziner oder Biologe.

Resultat: Hyperkapnie, d.h. Ansäuerung des Blutes, mit gravierenden Folgen für die maskierte Person (Übelkeit, Kopfschmerzen, auf lange Sicht sogar Hirnschäden). […] Fazit: Die Zwangs-Maskierung von unter 16-Jährigen, heranwachsenden Menschen ist als „Kindeswohlgefährdung“ zu bewerten.

Es wird so agiert, als sei eine kriminelle Schädigung von Kindern bewiesen worden.

Finanziert wurde der Forschungsversuch von dem Verein MWGFD, der Aktivismus betreibt gegen Corona-Maßnahmen und dem die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Walach und drei von sieben Mitautoren des Research Letters sind Mitglieder und niemand ist Experte für Atemluftmessungen. Eine Studie von Walach zu Corona-Impfungen wurde bereits von einer Publikation wegen Mängeln nach Veröffentlichung wieder einkassiert.

Die Vereins-Mitglieder sind teils Anhänger von Firlefanz wie Chlordioxid und Quantenheilung. Gegen einen weiteren Studienbeteiligten, wird wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitsatteste ermittelt. Für die Masken-Kinder-Untersuchung griff man auf eine ungewöhnliche Messmethode zurück.

Das hierfür genutzte System wurde nicht für die Untersuchung von Atemluft, sondern für die Überprüfung medizinischer Inkubatoren entwickelt. Für diese Messung von Atemluft sei es weder geprüft noch zugelassen, erklärte die Vertriebsfirma gegenüber dem ARD-faktenfinder:

Diese Zulassung hat gute Gründe. Was aber die Aktivisten ganz anders sehen. Sie fühlen sich als verfolgte Helden.

AlexBenesch
AlexBenesch
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