spot_img

Aktivisten lügen gnadenlos mit Studie der Münchner Uni zu Lockdows

Datum:

Kommentar

Corona-Aktivisten haben so ziemlich jeden Fehler in Serie gemacht, den man sich denken kann. Der Hauptfehler war, selbst konstant zu lügen und gleichzeitig alles Unerwünschte, was von Fachleuten kam, als Lüge zu bezeichnen. Genau deshalb war der Aktivismus ein Flop, ein Rohrkrepierer und eine Peinlichkeit.

Trotzdem beharren führende Aktivisten immer noch darauf, komplett und absolut recht gehabt zu haben, in der Hoffnung, noch die hinterletzten Follower zum Spenden zu animieren um die „totale Coronadiktatur“ aufzuhalten. Das aktuelle Fake lautet, eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hätte nun „bewiesen“, dass die Lockdowns unnötig gewesen seien. Entweder lesen die Aktivisten die einzelnen Studien gar nicht, die sie sich rausgepickt haben, oder sie belügen ihr Publikum gezielt über die Aussagekraft und den Inhalt.

Die Studie wurde von Statistikern durchgeführt, nicht von Epidemiologen. Die Statistiker meinen, dass „die ergriffenen Maßnahmen [Lockdowns] den Verlauf des Infektionsgeschehens durchaus positiv beeinflusst haben könnten, jedoch nicht allein ursächlich für den Rückgang verantwortlich sind“.

Die Forscher hielten sich am wandelnden R-Wert fest, der aber nur kompliziert geschätzt wird. Die Corona-Aktivisten halten PCR-Tests und andere Tests sowieso für komplette Manipulation, aber bei der Münchner Studie vergisst man das einfach, weil man die Realität irgendwie in die vorgefertigte Meinung pressen muss.

Der R-Wert schwankte wenig um den Wert 1 und kurz vor den Lockdowns im Herbst gab es eine leichte Senkung, deren statistische Bedeutung nicht unbedingt groß ist. Auf der Basis wird spekuliert, dass vielleicht irgendwie die Pandemie ja wie aus Zauberhand [oder auf Grund von anderen Aktoren wie Abstand, Masken usw.] auch ohne größere Schließungen zurückgegangen wäre.

Auch längt bekannt ist Folgendes:

Die Reproduktionszahl R kann aber nach Angaben des Robert Koch-Instituts nicht allein als Maß für die Wirksamkeit und die Notwendigkeit von Maßnahmen herangezogen werden. Wichtig seien außerdem Faktoren wie etwa die absolute Zahl der täglichen Neuinfektionen sowie die Schwere der Erkrankungen, der Anteil immuner Menschen in der Bevölkerung und die Kapazitäten des Gesundheitssystems.

https://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit/reproduktionszahl-r-null-berechnung-bedeutung-hintergrund-faq-100.html#sprung3

Gibt es irgendwo einen regional begrenzten großen Ausbruch, kann dies den R-Wert insgesamt hochtreiben. Wird zu wenig getestet und werden Erkrankungen nicht erfasst, ist der geschätzte R-Wert niedriger als der reale Faktor der Ausbreitung.

Bei der Einschätzung der Münchner Studie ist zudem zu berücksichtigen, dass es sich nicht um eine Publikation in einem wissenschaftlichen Journal handelt, die begutachtet worden wäre – und sie bezieht sich in erster Linie auf Bayern. Aussagen zur bundesweiten Notbremse sind sind insofern mit Zurückhaltung zu betrachten.

Die Aktivisten jedoch lügen knallhart, dass die Studie gezeigt hätte, dass Lockdown-Maßnahmen generell „keinen Nutzen gehabt“ hätten. Die Aktivisten hätten ja von Anfang an komplett recht gehabt und alle, die widersprechen, sind Teil der großen Weltverschwörung oder niederträchtige Mitläufer.

Der R-Wert ist kompliziert und dieser Umstand ist längst bekannt. Ohne Maßnahmen rechnet man bei SARS-Cov-2 mit einer Ausbreitung um den Faktor 2,4 bis 3,3.

Das RKI verwendet nur eine Berechnungsmethode für den R-Wert von vielen. Nimmt man andere Methoden, kommen andere Werte heraus:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-r-wert-die-tuecken-einer-wichtigen-corona-zahl,SGLBo6h

Bei einer exponentiellen Ausbreitung der Krankheit mit einem R-Wert von 2 oder 3 hätten wir ein episches Desaster erlebt. Unterschiedliche Länder verwendeten unterschiedliche Mixe aus Maßnahmen mit unterschiedlichem Timing, um den R-Wert auf ca. 1 oder darunter zu halten. Es wird viele Jahre dauern und viele Studien brauchen, bis wir für unterschiedliche Länder im Nachhinein abschätzen können, welcher Maßnahmen-Mix am besten gewesen wäre.

Sich jetzt einen halbgare Statistiker-Arbeit herauszupicken über Bayern, die nicht in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde, und auf der Basis dann die Leute anzulügen, dass Lockdowns bewiesenermaßen nutzlos gewesen seien, zeigt wie kaputt und psychisch gestört „alternative“ Influencer sind.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Russland hat nichts aus Tschernobyl gelernt

Bild: K Budzynski/Shutterstock.com Deutsche Pilze und Wildschweine, besonders in Bayern, sind immer noch radioaktiv belastet durch Cäsium 137 aus...

Recentr LIVE (25.04.24) ab 19 Uhr: Weltrevolution

China und Russland setzen fanatisch auf den einen Faktor, in dem sie dem Westen voraus sind: Spionage. https://youtu.be/raGKYP0bewg

Geheimdienste schufen die moderne Verschwörungsmythologie

Rechtsextreme, eine Mehrheit der Muslime und zu einem gewissen Grad auch die Linken basieren ihre Sicht auf die...

Worin Krahs China-Träume enden würden

Kommentar Maximilian Krah darf nicht mehr im Wahlkampf für die AfD auftreten und sein Assistent ist nun in Haft...