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Wie einst die Grünen: AfD-Delegation bückt sich in Moskau

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Kommentar

Die grüne Partei in Deutschland war einst unterwandert von sowjetischen Geheimdiensten und sandte Delegationen nach Moskau, die sich dort vor den Sowjets bückten. Zusätzlich sah man deutlich auch den Einfluss von „Atlantikern“ und Adeligen bei den Grünen.

Der Stasi-IM Dirk Schneider kam mit der Alternativen Liste (AL) in den Bundestag und war zeitweise Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion. Unter seinem Einfluss erwärmte sich die grüne Partei für die SED in der DDR, u.a. mit der Übernahme der Geraer Forderungen Erich Honeckers. Rainer Trampert sprach in Moskau mit dem sowjetischen Präsidenten Andrei Gromyko und anderen Kreml-Funktionären. Während den ersten drei Wochen nach dem Tschernobyl-Desaster wagten es die Grünen nicht, die Sowjetunion zu kritisieren. Einer der Organisatoren der Proteste gegen deutsche Atomanlagen war ebenfalls in Russland gewesen. Die Deutsche Kommunistische Partei war auch beteiligt an der Anti-Atom-Bewegung. Weniger als zwei Wochen vor dem Tschernobyl-Vorfall kamen vier leitende Mitglieder der Grünen nach Moskau. Lukas Beckmann und Jutta Ditfurth waren dabei, als die deutschen Grünen offiziell eine Verbindung etablierten zur Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Diese Grünen bekamen den roten Teppich ausgerollt, durften im Hotel des Zentralkomitees wohnen und trafen wichtige Funktionäre wie lwan Frolow, der in der wichtigen Öko-Organisation „Club of Rome“ involviert war, Chefredakteur der Prawda war, Mitglied der Akademie der Wissenschaft der UdSSR und später Mitglied im Politbüro der KPdSU. Die Grünen aus Deutschland hielten ihre Pressekonferenz nicht in der deutschen Botschaft ab, sondern im Hotel des sowjetischen Zentralkomitees. In der Folgezeit erwärmte sich die sowjetische Presse für die Grünen. Am 12. Mai 1983 erschien ein positiver Brief von Erich Honecker an Petra Kelly, Bastian und andere grüne Bundestagsabgeordnete in der Zeitung Neues Deutschland. Die Grünen revanchierten sich mit einer Einladung von Lev Tolkunov von den Sowjets mitsamt Delegation. Weitere Treffen folgten. Michael Kellner, der Bundesgeschäftsführer der Grünen, studierte im britischen Canterbury mit einem Erasmus-Stipendium der EU und mit einem Fulbright-Stipendium in den USA. Fulbright geht zurück auf einen Senator namens J. William Fulbright, der ein elitäres Rhodes-Stipendium hatte für ein Studium an Oxford. Rhodes war ein wichtiger Manager des welfisch-britischen Imperiums. Fulbright war im “American Committee on United Europe” das vom ehemaligen OSS-Geheimdienstchefs William Joseph Donovan und seinem Stellvertreter, dem CIA-Direktor Allen Welsh Dulles geleitet wurde.

Zusammengefasst: Westliche Geheimdienste, östliche Geheimdienste, Adelskreise und dann Reisen nach Moskau zum Bücken.

Die AfD-Delegation

Diese Woche machten AfD-Politiker des Deutschen Bundestages eine Rundreise in Moskau und trafen Politiker und Funktionäre im russischen Außenministerium. Die öffentlichen Statements sind die Standard-Bauernfängerei:

„Wir waren uns einig, dass die AfD in Zeiten immer stärkerer Konfrontation gegenüber Russland seitens der deutschen Regierung eine aussenpolitische Alternative ist, die sich für einen partnerschaftlichen Umgang miteinander einsetzt. Sanktionen und Einmischungen in innere Angelegenheiten anderer Länder sind nicht im deutschen Interesse“,

schrieb Bystron nach dem Treffen im russischen Außenministerium auf Facebook. Eine „Partnerschaft“ Deutschlands mit einer atomaren Supermacht, deren Geheimdienste auch noch viel größer sind als unsere und bei uns alles verseucht haben? Das ist ungefähr so, als strebe ein Schaf eine Partnerschaft an mit zehn Rudeln an Wölfen. Ist Bystron wirklich komplett blank, was Kompetenz angeht? Hat er keine Ahnung wie mies es den zahlreichen „Partnern“ der Russen ergangen ist in den letzten über 1000 Jahren? Wenn er sich vor Ort ein Bild davon machen will, wie so eine Partnerschaft aussieht, muss er eine Schaufel oder besser noch einen Bagger mitbringen. Sind seine Fans so blank, dass sie diesen grotesken Unsinn als deutsch-patriotische Strategie verstehen?

Alice Weidel erklärte:

„Es ist wichtig, den Dialog mit Russland aufrechtzuerhalten. Wir brauchen mehr Pragmatismus in den Beziehungen und weniger ideologische Scheuklappen“,

sagte Weidel nach dem Treffen mit Schwydkoi. Dies sei im beiderseitigen Interesse. Damit klingt sie 1:1 identisch zur CDU-Linie bis 2014. Und sogar nach 2014 gingen ja die Gasverkäufe weiter unter Kanzlerin Merkel. Dementsprechend lieben die Russen wohl Merkel viel mehr als Weidel. Weidel kann auch nicht punkten mit einer nebligen Vergangenheit im sowjetischen Apparat. Die Russen trauen auch dem SPD-Altkanzler Schröder viel mehr als Weidel. Die SPD hatte immer eine Nähe zur UdSSR. Dagegen ist die AfD für den Kreml nichts weiter als eine kleine, recht junge Schwatzbude von neurechten Wichtigtuern, die man benutzen kann, um ein paar Prozent der deutschen Bürger zu begeistern vom Putin-Regime, das angeführt wird von ehemaligen KGB-Bratzen. Herzlichen Glückwunsch.

Nach dem, „was der Westen in den letzten Jahren und Jahrzehnten angerichtet habe“, sei man nicht in der Lage, moralisch auf Russland mit dem Finger zu zeigen, sagte der AfD-Abgeordnete Hansjörg Müller zu den Sanktionen und deren Begründung. „Wenn ein Finger irgendwohin zeigt, dann zeigen vier Finger zurück“.

Der „Westen“, also primär die Briten und die Amerikaner, hatten vor 1917 gute Beziehungen zum zaristischen Russland, was miteinschloss, dass der britische Thron und der Zarenthron ein und dieselbe Familie waren. Die Zarengeheimdienste kontrollierten die Kommunisten bereits seit Jahrzehnten und die Revolution hatte nur den Zweck, den gewöhnlichen russischen Adel loszuwerden. Nach der Revolution verkauften die Amerikaner jedwede Technik an die Russen. Auch nach 1991 förderte „der Westen“ Russland. Selbst das Stromnetz in Russland heute, besteht zu drei Vierteln aus ausländischer Technik. Sollen die AfD-ler dem „Westen“ danken, dass es bei ihrem Besuch in Russland Strom gab.

Bystron meinte noch:

„In Moskau kann sich jeder sogar in einem Supermarkt impfen lassen, das Leben auf den Straßen pulsiert, die Restaurants sind offen“,

sagte Bystron zu seinen Eindrücken vom Moskau-Besuch. Das russische Gamaleya-Institut, eine der wichtigsten Einrichtungen in Russland, die die AfD-ler eigentlich besuchen wollten, wurde aufgebaut mit westlichen, adeligen Wissenschaftsnetzwerken. Derselbe Adel, der die AfD anscheinend spielend leicht einwickeln kann.

Der RussiaToday DE-Redakteur fragte:

„Glauben Sie, dass Ihre Partei sich mit ihren Corona-kritischen Positionen ein bisschen ausgespielt hat?“.

Bystron rudert mit den Armen und beteuert, dass wahre Wunder möglich gewesen wären, wenn die Partei sich auf die verstrahltesten Corona-Aktivisten eingelassen hätte.

„Deswegen sind wir jetzt bei zehn und nicht bei zwanzig Prozent. Wir haben es verpennt, diese Proteststimmung aufzufangen.“

Dies ist feinster Blödsinn. Der Höhenflug, den die Partei während der Flüchtlingskrise erlebt hat, ließ sich bei der Coronakrise prinzipiell nicht wiederholen. Selbst wenn Björn Höcke Parteichef geworden und auf der Bühne die „Querdenker“-Anführer geküsst hätte, wäre nichts besonderes passiert. Der „Flügel“ hat Wähler vergrault und sucht wie immer irgendwelche anderen Schuldigen. Immer müssen die Gemäßigten in der Partei herhalten. Die hätten es vermasselt. Die seien Schuld, dass man keine 20% in Umfragen hat. Irgendwann haben die Gemäßigten aber keinen Bock mehr, herzuhalten als Sündenbock und als Tarnung für Radikalismus, und dann ist die AfD nur noch so erfolgreich wie die NPD.

Zur Frage über die Beobachtung der AfD durch den deutschen Verfassungsschutz sagte Petr Bystron, dass der Verfassungsschutz nicht neutral sei. „Er untersteht dem Innenministerium, und dieses wird politisch geführt“. Die Intention sei, die AfD als „erfolgreichste Parteiengründung der Nachkriegszeit“ zu diskreditieren, sagte er.

Der übliche Talking Point also, den man von jedem noch so billigen Influencer hören kann. Da der Verfassungsschutz in der Vergangenheit immer wieder krass infiltriert wurde durch den sowjetischen KGB, muss man damit rechnen, dass der heutige russische Geheimdienst vielleicht alles weiß, was der Verfassungsschutz weiß über die heiklen Geheimisse der AfD-Politiker. Und vielleicht halten die Russen deswegen einen deutlichen Abstand zur AfD.

Abschließend kritisierte der AfD-Abgeordnete die „vorschnelle“ Positionierung der Bundesregierung im „Fall Nawalny“. „Wir spüren das auch im Parlament. Dazu gibt es keinen Austausch, kein Nachdenken, und das ist nicht gut. … Man hatte sofort eine vorgefertigte Meinung, und sie hieß: ‚Putin ist schuld'“.

Bei der Coronakrise war die AfD vorschnell positioniert, vermied Nachdenken und Austausch, man hatte sofort eine vorgefertigte Meinung und sie hieß: Die linke Weltverschwörung ist schuld.

AlexBenesch
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