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Es gibt bisher KEINEN ernsten Verdacht, dass COVID-Impfung Unfruchtbarkeit auslösen könnte

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In den vergangenen Tagen gab es Schlagzeilen in „alternativen“ Medien über den COVID-Impfstoff, der ein Spike-Protein enthalten soll, der dem menschlichen Syncytin-1 ähnlich sein soll, welches für die Bildung der menschlichen Plazenta bei Frauen lebenswichtig ist. Man forderte eine nähere Untersuchung, ob die Impfung Unfruchtbarkeit auslösen könnte.

Falls der Wirkstoff so wirkt, dass der Körper eine Immunantwort gegen das Spike-Protein bildet, wurde auch der weibliche Körper dazu trainiert werden, Syncytin-1 anzugreifen, was zur Unfruchtbarkeit führen würde.

Das Spike-Protein hat 1.273 Aminosäuren. Eine Reihenfolge von nur 5 Aminosäuren darin ähneln Syncytin-1. Die Überschneidungen sind so gering, dass sie keine Bedeutung haben.

Der Immunologe Andrew L. Croxford hat in einem Twitter-Thread (siehe HIER) gezeigt, dass man, wenn man lange genug sucht, zu jedem zufälligen menschlichen Protein eine Ähnlichkeit finden kann, wenn man will.

Wir erleben momentan eine große, möglicherweise übertriebene Hoffnung auf RNA-Impfstoffe. Wie gut das neue Prinzip funktioniert bei älteren Menschen mit diversen Risikofaktoren und wie viel des Erfolges in Studien auf Masken und Abstand zurückgingen, wird sich erst noch zeigen.

„Querdenker“ behaupteten ausgerechnet, das Ergbut der Menschen würde durch mRNA verändert werden. Mögliche Gefahren und Unklarheiten liegen aber eher woanders.

Eine Integration in die DNA der Wirtszelle ist hier ausgeschlossen (Quelle). Aufgrund von unterschiedlicher chemischer Struktur der eigenen DNA und der injizierten mRNA ist ein Einbau unmöglich, zudem befindet sich die DNA im Zellkern und die injizierte mRNA im Zytoplasma, sodass sie nicht miteinander interagieren können.

COVID-19-mRNA-Impfstoffe geben unseren Zellen Anweisungen, ein harmloses Stück des so genannten „Spike-Proteins“ herzustellen. Das Spike-Protein befindet sich auf der Oberfläche des Virus, das COVID-19 verursacht. Impfstoffe gegen COVID-19-mRNA werden im Oberarmmuskel verabreicht. Sobald sich die Instruktionen (mRNA) in den Muskelzellen befinden, verwenden die Zellen sie zur Herstellung des Proteinstücks. Nach der Herstellung des Proteinstücks zerlegt die Zelle die Instruktionen und entledigt sich ihrer. Als nächstes bildet die Zelle das Proteinstück auf ihrer Oberfläche aus. Unser Immunsystem erkennt, dass das Protein dort nicht hingehört, und beginnt, eine Immunantwort aufzubauen und Antikörper zu bilden, wie es bei einer natürlichen Infektion gegen COVID-19 geschieht. Am Ende dieses Prozesses hat unser Körper hoffentlich gelernt, wie er sich vor zukünftigen Infektionen schützen kann.

Das Magazin Horizon der EU berichtete vor Monaten noch zurückhaltend:

Da mRNA-Impfstoffe erst jetzt beginnen, am Menschen getestet zu werden, gibt es eine Menge ziemlich grundlegender Unbekannter, die nur durch Versuche am Menschen beantwortet werden können. Die eigentliche Herausforderung besteht meines Erachtens darin, zu verstehen, ob diese Impfstoffe wirklich in der Lage sind, eine ausreichend schützende Immunantwort im Menschen auszulösen, und zu verstehen, welche Mengen an mRNA dafür benötigt werden“, sagte Prof. Bekeredjian-Ding.

Weitere offene Fragen sind, ob die Proteine, die für den Impfstoff ausgewählt wurden, die richtigen sind, um eine Coronavirus-Infektion im Körper zu verhindern, wie gezielt die Immunantwort auf dieses spezielle Coronavirus ist, wie lange eine eventuelle Immunität anhält und ob sie Nebenwirkungen wie verstärkte Entzündungsreaktionen wie Rötung und Schwellung verursacht oder im schlimmsten Fall die Krankheit verschlimmert.

Jahrzehntelang haben Wissenschaftler von den scheinbar unendlichen Möglichkeiten maßgeschneiderter Boten-RNA, oder mRNA, geträumt. Die praktische Umsetzung war schwieriger als viele annahmen.

Katalin Karikó verbrachte die 1990er Jahre damit, die Kraft der mRNA zur Bekämpfung von Krankheiten zu nutzen. Es war aber zu weit hergeholt für staatliche Zuschüsse, Unternehmensfinanzierung und sogar für die Unterstützung durch ihre eigenen Kollegen. Ob das Militär heimlich schon weiter war, ist die interessante Frage.

Der Stolperstein war, wie Karikós viele Ablehnungen von Zuschüssen zeigten, dass die Injektion synthetischer mRNA typischerweise zu dieser lästigen Immunreaktion führte; der Körper spürte einen chemischen Eindringling und zog in den Krieg. Die Lösung, so entdeckten Karikó und Weissman, war eine Anpassung. Also haben Karikó und Weissman eine hybride mRNA geschaffen, die sich in Zellen einschleichen konnte, ohne die Abwehrkräfte des Körpers zu alarmieren.

Zufällig eignet sich die mRNA-Technik für SARS-Cov-2. Bei anderen, künftigen Pandemien kann es jedoch wieder anders aussehen.

AlexBenesch
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