Nordkorea bestätigte am Montag, dass es eine ballistische Rakete gestartet hat, die das US-Territorium Guam erreichen kann. Der Start der Rakete war der siebte Test, den Nordkorea in diesem Monat durchgeführt hat, und das erste Mal seit 2017, dass eine nuklearfähige Rakete dieser Größe gestartet wurde.
Die Vereinigten Staaten versprachen eine nicht näher bezeichnete Antwort, „um unser Engagement für unsere Verbündeten zu zeigen“, sagte ein hochrangiger US-Beamter gegenüber Reportern in Washington.
Nordkorea hat verlautbart, es sei offen für Diplomatie. Das ungewöhnlich schnelle Tempo der Tests deutet auf die Absicht Nordkoreas hin, die Biden-Regierung wegen lang ins Stocken geratener Atomverhandlungen unter Druck zu setzen.
Westliche Bauteile in Nordkoreas Raketen
Als Nordkorea erfolgreich einen Satelliten ins All geschossen hatte, fielen Bruchstücke der Trägerrakete ins südchinesische Meer. Die Südkoreaner schnappten sich den Müll, analysierten ihn und stellten fest, dass die Bauteile aus China stammten, bzw. dass es westliche High-End-Bauteile und europäische Softwareprodukte waren, die von chinesischen Distributionsfirmen nach Nordkorea gebracht wurden. Europäische Technologie landete auch in chinesischen High-End-Fräsmaschinen und schließlich in Nordkorea. Damit kann man auch Zentrifugen herstellen für die Anreicherung von Uran.
Ein Atomwaffenprogramm inklusive Mittel- und Langstreckenraketen ist enorm teuer und erfordert eine lebendige Industrie, die es in Nordkorea nicht gibt. Das einzige, was Kim Jong Un nicht aus dem Ausland beschaffen muss, ist das Roh-Uran; ansonsten holt man sich anscheinend westliche Bauteile und Software. Kommt es tatsächlich zu einem begrenzten nuklearen Konflikt, hätte der Westen überhaupt erst Nordkoreas Schlagkraft möglich gemacht.
Nordkorea benutzt allerhand Tarnfirmen in China um Sanktionen zu umgehen und China benutzt höchstwahrscheinlich die gleiche Methode, um Nordkorea heimlich zu helfen bzw. um bewusst wegzuschauen. China stellt sich dumm und verhaftet hier und da ein paar Schmuggler, um den Eindruck zu wahren, etwas zu tun. Was kauft China nochmal so alles in Europa? Ganze Technologiefirmen, welche Dinge produzieren, die sich auch militärisch nutzen lassen und die man theoretisch alle nach Nordkorea schaffen könnte.
Der US-Vizepräsident Mike Pence meinte vor wenigen Jahren, dass nun die „Ära der strategischen Geduld“ mit Nordkorea zu Ende sei.
Bereits im letzten Koreakrieg wurde westliches Kriegsgerät auf allen Seiten verwendet.