Ohne dass die meisten Bürger überhaupt davon wissen, produzieren staatliche Stellen Berge an wissenschaftlicher Literatur über Bürgerschutz bzw. Zivilschutz. Es wird erforscht, wie vorbereitet Bürger sein sollten und wie vorbereitet sie im Detail bereits schon sind. Auch an Kinder wird gedacht mit speziell zugeschnittenen Broschüren.
Da heißt es zum Beispiel, dass im Ernstfall über ein spezielles Satellitensystem (SatWass) Informationen an die Bevölkerung gelangen sollen.
Das Klischee des eigenbrötlerischen Preppers ist wirklich nur eine Randerscheinung. Mann kann dieses Informationsmaterial in digitaler Form oder in Printform beschaffen (wir haben dafür mit Steuergeldern bezahlt) und damit Angehörigen zeigen, dass Zivilschutz kein komisches Internetphänomen ist. Gleichzeitig sollte die Fülle an Material nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Theorie und Praxis Welten trennt und der Staat viel Verantwortung auf den Bürger abschiebt.
Politisch heikle Themen werden sehr behutsam angefasst, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen, dass im Pandemiefall z.B. ganz andere Saiten aufgezogen werden.
Verblüffend auch, wie gut der Staat erforscht hat, wer wie gut vorbereitet ist und wer welche Bedrohungen wie hoch einschätzt. Wenn der Staat sich fragt (siehe Bild unten) wie man die Bevölkerung zum Preppen animieren kann, dann sollte die einfache Antwort lauten: Nutzt die GEZ-Medien nicht mehr für Musikantenstadl, sondern für Zivilschutz.