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ISIS-K ist Russlands nächstes Problem

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Kommentar

Russland unter den Zaren träumte davon, das ottomanisch-islamische Kalifat zu zerstören und zu übernehmen. In der sowjetischen Phase gab es ein gewisses Maß an Kontrolle über manche islamischen Länder, aber Afghanistan wurde zum Desaster, da die Amerikaner die Mudschahedin unterstützten.

Bereits Lenin ließ die „Protokolle von Zion“ verbreiten unter Muslimen, um jene gegen den Westen zu hetzen. Über den KGB und die Stasi wurden einige Regime in Afrika und dem Nahen Osten ausgebildet. Der Iran ist heute stark abhängig von Moskau und diverse Palästinenser-Organisationen sind völlig infiltriert vom russischen Geheimdienst. Insgesamt vier mögliche Kriegsfronten bauten man auf gegen Israel, um die Amerikaner in einen Konflikt zu verwickeln.

Nun verändert ein Terroranschlag in Moskau die Situation, für den einen Gruppe des Islamischen Staats die Verantwortung übernommen hat. Die Amerikaner gaben im Vorfeld eine grobe Warnung heraus und besaßen wohl zumindest Hinweise auf die Pläne der Islamisten.

Die Russen strampeln sich ab gegen die Ukraine und müssten als Supermacht eigentlich in der Lage sein, mit konventioneller Kriegsführung an mehreren Schauplätzen gleichzeitig erfolgreich zu sein. Vieles deutet längst auf eine neue Mobilisierungswelle hin, aber die Frage ist, ob man sich gegen Muslime abstrampeln will, während die NATO ihre Ostflanke massiv absichert und neue Mitgliedsstaaten gewonnen hat. Ein neues Afghanistan-Abenteuer?

Die russischen Behörden sagten, sie hätten im Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf ein Konzerthaus in einem Moskauer Vorort elf Personen festgenommen.

Wladimir Putin versprach am Samstag, die Verantwortlichen für das zu bestrafen, was er als „vorsätzliche Massentötung unbewaffneter Menschen“ bezeichnete. Die islamistische Extremistengruppe Islamischer Staat übernahm die Verantwortung für den Angriff und sagte, sie habe in ihrer Kampagne gegen „Länder, die den Islam bekämpfen“ „einen schweren Schlag“ versetzt.

US-Beamte – die sagten, sie hätten Russland Anfang des Monats vor Geheimdienstinformationen gewarnt, die auf eine drohende terroristische Bedrohung hindeuteten – sagten, sie glauben, dass ein in Afghanistan ansässiger Ableger des Islamischen Staates, bekannt als ISIS-K, hinter dem Angriff steckte.

Europäische Sicherheitsbeamte sagen, dass Europa seit fast zwei Jahren einer wachsenden Bedrohung durch ISIS-K ausgesetzt ist, und US-Geheimdienstmitarbeiter warnen seit 2022 vor den Plänen der Gruppe für Selbstmordanschläge und andere Terrorakte, auch in Russland.

Man nennt ISIS-K auch „Islamischer Staat – Provinz Khorasan“ (ISPK). Khorasan ist die Bezeichnung für eine historische Region, zu der Gebiete der heutigen Staaten Afghanistans, des Iran, Turkmenistans und anderer Teile Zentralasiens gehörten hatte.

Die russische Führung hatte vor dem Rückzug der USA aus Afghanistan 2021 die Taliban immer wieder zu Gesprächen getroffen und auch nach Moskau eingeladen.

AlexBenesch
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