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Kommentar
Der enge Putin-Verbündete Konstantin Malofejew, der eine Investmentgruppe und pro-Kreml-Medien leitet, sagte gegenüber Znak Media, dass es nur zwei Tage dauern würde, die Ukraine zu kontrollieren.
„Ein offener militärischer Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kann kein Krieg oder zumindest ein langfristiger Krieg sein, weil der Unterschied im militärischen Potenzial so groß ist, dass es nur eine Operation geben kann, um den Frieden zu erzwingen.“
„Amerikaner und Briten sind bereit, es mit den Russen aufzunehmen, bis der letzte Ukrainer fällt.“
Er behauptete:
„Wir betrachten die Ukraine als ein Land, das vorübergehend von den angelsächsischen Sonderdiensten besetzt ist, in dem es keine souveräne Macht gibt; das vollständig unter der Kontrolle dieser Sonderdienste steht.“
Dieses Narrativ ist insofern hinfällig, da es auch nach dem Ende der Sowjetunion weitreichende russische Spionagenetze in der Ukraine gibt. Verschiedene Berechnungen aus der NATO-Sphäre urteilten über Jahre hinweg, dass eine militärische Absicherung der Ukraine ohnehin viel zu teuer wäre. Die Geheimoperationen der Amerikaner konnten zwar die Maidan-Bewegung aufscheuchen, aber keine wirklich Substanz dahinter bieten.
Im gesamten Kalten Krieg über war die Ukraine unter Kontrolle Moskaus und die NATO konnte sich wegen der sowjetischen Bedrohung genauso aufblasen wie das östliche Militärbündnis namens Warschauer Pakt. Viel militär-relevante Güter wurden in der Ukraine hergestellt, darunter z.B. Motoren, und die Technologie stammten fast komplett aus dem Westen. Die Technologieverkäufe an den Ostblock waren gewaltig. Warum sollten sich Washington und Russland heute nicht einig werden können über die Ukraine? Oder sind sie sich längst heimlich einig? Ein heimliches Kartell zu formen und Konflikte zu inszenieren wäre viel lohnenswerter als echte Konkurrenz.
Was haben die Amerikaner denn letztendlich bisher von der anhaltenden Ukraine-Krise? Durch die Geheimoperationen, die Malofejew beklagt? Und diverse Investments? Übrigens: Es zirkuliert immer noch die Falschinformation im Netz dass Victoria Nuland zugegeben habe, 5 Milliarden $ in den Maidan-Aufstand gepumpt zu haben. Stattdessen floss das Geld über einen langen Zeitraum. Was haben die Amerikaner also bisher als Return-of-Investment bekommen? Eine fortlaufende Existenzberechtigung für die NATO? Damit wäre das Investment ziemlich billig gewesen. Ein paar Milliarden hier und da, sowie ein paar Geheimoperationen. Dafür bekommt man bald vielleicht eine ganz große Show geliefert von den Russen, die sicherlich viele Milliarden hinblättern werden für die Invasion. Stellen wir uns vor, alleine die EU-Staaten stocken ihre Militärausgaben von derzeit rund 2% des BIP auf 4% hoch. Das wären hunderte Milliarden Dollar mehr. Pro Jahr.
Der Tagesanzeiger berichtete bereits vor wenigen Jahren:
„IN EINEM PORTRÄT DER «FINANCIAL TIMES» WIRD [DER OLIGARCH MALOFEEW] ALS «MODERNER RASPUTIN» BEZEICHNET, DER ÜBER EINEN BEFREUNDETEN MÖNCH DIREKTEN ZUGANG ZU PRÄSIDENT PUTIN HABE. RUSSISCHE MEDIEN VERDÄCHTIGEN MALOFEEW, DASS ER DIE PRORUSSISCHEN SEPARATISTEN IN DER OSTUKRAINE FINANZIERE. DIE ANFRAGE DES TA WURDE VON SEINEM BÜRO NICHT BEANTWORTET.“
Er bezeichnet sich als orthodoxen Monarchisten der das zaristische russische Imperium wiederbeleben will.
Bei einer Pressekonferenz gestern im Pentagon sagte der Vorsitzende des Joint Chiefs Of Staff, General Mark Milley, gegenüber Reportern, Russlands Konflikt mit der Ukraine fühle sich „größer an“ als die Spannungen der letzten Jahre.
„Und Sie können sich vorstellen, wie das in dicht besiedelten Stadtgebieten, entlang von Straßen und so weiter und so weiter aussehen könnte. Es wäre entsetzlich. Es wäre schrecklich.“
Die Ukraine schätzt jetzt, dass Russland bis zu 130.000 Soldaten hat, wobei die USA behaupten, dass sie über genügend Feuerkraft verfügen, um eine teilweise oder vollständige Invasion der Ukraine zu versuchen.
