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Aktivist im SPIEGEL-Interview: Eine Grüne Armee Fraktion wird kommen

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Ein langjähriger Klimaaktivist spricht im SPIEGEL-Interview von einer möglichen „grünen RAF“ die sich heranformen wird, um Anschläge gegen Pipelines oder Gaskraftwerke zu verüben. Diese Akte betrachtet er als Notwehr, weil im britischen Met Office (lange Zeit dem Militär zugehörig) ein Supercomputer eine Klimasimulation berechnet hat und der grünen Szene der militärische, angloamerikanische Hintergrund der Klimaforschung nicht wirklich bewusst ist.

Tadzio Müller ist ein langjähriger Szene-Aktivist und meinte im SPIEGEL:

„In der Klimakrise kann sich die Bewegung gerade zwischen Irrelevanz und Militanz entscheiden“,

sagt er.

„Zerdepperte Autoshowrooms, zerstörte Autos, Sabotage in Gaskraftwerken oder an Pipelines. Das wird es nächsten Sommer auf jeden Fall geben.“

Der politische Arm der Bewegung, die grüne Partei, kam bei den Bundestagswahlen nicht einmal auf 15 Prozent und somit bleibt dem militanten Arm die Option, Druck auf die Bevölkerung zu machen. Gleichzeitig besteht natürlich wie immer die Gefahr, dass nationale und internationale Geheimdienste die Szene längst infiltriert haben und Provokationen anheizen, um den radikalen Arm in der Öffentlichkeit zu diskreditieren, damit die gewöhnlichen Parteien und Megakonzerne die Wirtschaft transformieren können. Dem grünen Klientel geht damit die letzte Chance verloren, einen Sozialismus nach eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Der Ökoterrorismus kann verschiedene Formen annehmen und verfügt bereits seit Jahrzehnten über gefestigte Strukturen. Insbesondere in den USA gingen die Aktionen weit über die Befreiung von Tieren und gewöhnliche Sachbeschädigung hinaus; ganze Ski-Ressorts wurden niedergebrannt, Firmen vernichtet und Menschen terrorisiert. Die Behörden wandten ihr übliches Programm der Infiltration durch Agenten und Spitzel an. Die Grenzen verschwimmen manchmal zwischen zivilem Ungehorsam, Grauzonen, Straftaten und regelrechtem Terror. Extinction Rebellion legte 2019 in Berlin Teile des Verkehrs lahm und drohte1:

„Wir stören den alltäglichen Betriebsablauf, der unsere Lebensgrundlagen zerstört. Wir setzen den Protest so lange fort, bis die Regierungen angemessen reagieren.“

Was, wenn die Regierungen aber nicht angemessen reagieren? Fahren Extinction Rebellion oder andere Gruppen dann schwerere Geschütze auf? Die zentrale Forderung von „XR“ ist, die Emission von Treibhausgasen bis zum Jahr 2025 auf null zu senken. Diese Forderung ließe sich in so kurzer Zeit nur um den Preis eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs der Industrieländer verwirklichen. Nach dem Willen dieser Bewegung soll nicht das frei gewählte Parlament über die Klimapolitik entscheiden, sondern eine „Bürgerversammlung“. Wie dieses Öko-Regime genau aussehen soll, weiß man bei „XR“ selbst nicht so genau. Doch wenn es ernst wird, ist man offenbar bereit, die Demokratie auf dem Altar der Klimapolitik zu opfern. Roger Hallam, Mitbegründer von „Extinction Rebellion“, wurde kürzlich gefragt, warum er illegale Methoden dem demokratischen Prozess vorziehe. Seine Antwort:

 „Weil dieses Thema größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist. Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.2

Jutta (von) Ditfurth, das Urgestein der Grünen, warnt vor Extinction. Aber eine Bewegung kann eben mehrere Teile haben, einen politischen Arm, einen militanten Arm, diverse Unterstützer usw.  Inzwischen pumpen Eliten mehr und mehr Geld in die Ökobewegung, aber gleichzeitig hat man die Szene infiltriert und man hat scharfe Antiterrorgesetze, damit die grüne Bewegung nicht aus dem Ruder läuft oder die falschen Ziele zur falschen Zeit angreift, wie etwa die Gentechnik oder die Pharmaindustrie oder die großkapitalistischen Gönner der grünen Bewegung. Will Potter, Der Autor des Buchs „Green is the new Red“, beschreibt die nebulösen Ursprünge der radikalen Ökoterroristen. Je nachdem, über welche Kontakte in die Szene man verfügte, konnte man verschiedene Ausbildungen durchlaufen, vom Schilder-Basteln für Demos bis hin zu groß angelegten Brandanschlägen. In dem Buch „Free the Animals“ erzählt Ingrid Newkirk von PETA von einer Ex-Polizistin namens Valerie, die nach England flog, ein geheimes Trainingslager absolvierte und dann in Amerika die erste Zelle der „Animal Liberation Front“ im Jahr 1982 schuf. Gruppen, die Jäger bei der Jagd behinderten, gab es schon in den 1800er Jahren. 1972 gab es die Gruppe „Band of Mercy“, benannt nach Jugendclubs, die geschaffen wurden von der „Royal Society for the prevention of cruelty to animals“ (RSPCA). Die RSPCA ist die älteste und größte Tierschutzorganisation der Welt und gehört zu den größten spendenbasierten Organisationen in Großbritannien. Schirmherrin der Organisation ist Königin Elisabeth II. Die RSPCA wird vollständig durch Spenden finanziert und erhält pro Jahr etwa 110 Millionen Pfund. 1840 wurde Königin Victoria Schirmherrin der Organisation, was der Organisation ermöglichte, das Präfix „Royal“ an ihren Titel vorzustellen. Seit der Gründung der RSPCA in England entstanden weitere Ableger der Organisation in den USA (die American Society for the Prevention of Cruelty to Animals), in Australien (die Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals Australia) und in Neuseeland (die Royal New Zealand Society for the Prevention of Cruelty to Animals). Der Gründer James Mackintosh war auch Mitglied der regulären Royal Society. Gründer Basil Montagu war der Sohn von John Montagu, 4th Earl of Sandwich, Fellow bei der Royal Society und Mitglied im Kronrat. Gründer war auch Sir James Graham, 2nd Baronet, Order of the Bath und Kronrat. Graham leakte die Kommunikation von italienischen Revolutionären (Kreise um Mazzini), weil er nicht eingeweiht war. „Band of Mercy“-Mitglieder wurden verhaftet wegen Einbrüchen in einem Oxford-Labor. Cliff Goodman wurde ein Informant für die Behörden und Ronnie Lee gründete mit den restlichen Mercy-Mitgliedern die Animal Liberation Front. Lee geht es um Eugenik, nicht nur um Tierrechte3:

„Was bedeutet das also in der Praxis? Es bedeutet das Ende der Umweltverschmutzung und der Industriegesellschaft, die sie verursacht. Das Ende von Dingen wie dem Privatauto. Das Ende der landwirtschaftlichen Methoden, die auf Pestizide, Kunstdünger und andere Gifte angewiesen sind. Das Ende von Städten und riesigen Ballungsräumen, die für die meisten Wildtierarten wie Wüsten sind. Das Ende der großflächigen Landwirtschaft, die auch für sie wenig Lebensraum bietet. Und vielleicht vor allem, ein drastischer Rückgang der Zahl der Menschen. Die radikale amerikanische Umweltgruppe Earth First! hat geschätzt, dass das korrekte Niveau der menschlichen Bevölkerung weltweit etwa 50 Millionen betragen sollte. Heute lebt mehr als diese Zahl allein in Großbritannien.“

Je mehr die Tierbefreier zu illegalen und terroristischen Mitteln griffen, umso mehr reagierten die Behörden mit härterer Verfolgung und umso mehr wiederum radikalisierten sich die Ökos. Die Earth Liberation Front wurde im britischen Brighton geschaffen im Jahr 1992 als eine Art Abspaltung oder Parallel-Organisation der Animal Liberation Front. Gründer kamen aus der „Earth First!“-Bewegung. Aktivisten bzw. Terroristen verursachten erhebliche Sachschäden in Millionenhöhe und zeigten dabei einen Organisationsgrad, der an Geheimdienste und Sonderkommandos erinnert, aber natürlich deutlich weniger professionell war. Sowohl die Ökos als auch die Behörden wollten beim jeweiligen Gegner Angst erzeugen, bis die Firmen sogar anfingen, private Bewacher anzuheuern wie etwa Burger King, die die Dienste von „Diplomatic Tactical Services“ mieteten. Der Autor des Buchs „Green is the New Red“ hegt gewisse Sympathien mit den Ökos und beschreibt, wie er selbst Aktivismus benutzte, um in seinem alltäglichen Leben nicht durchzudrehen. Er benötigte, wie viele andere Aktivisten auch, das Gefühl, Bösewichter bekämpfen und Kontrolle gewinnen zu können. In den radikalen Kreisen grassierte bald der Verrat durch Spitzel und Provokateure, die beispielsweise andere dazu animierten, Bomben zu legen. Die Gruppen begingen aber auch handwerkliche Fehler bei der Geheimhaltung, der Planung und der Ausführung von Operationen. Den Angst-Effekt, den die Ökos bei ihren Zielpersonen erreichen konnten, kam wie ein Bumerang zurückgeflogen, als immer schärfere Antiterrorgesetze verabschiedet wurden, die man auf einen Öko genauso wie auf einen Islamisten anwenden kann. Manche aus der radikalen Öko-Szene scheinen von den Behörden dauerhaft umgedreht oder vom Establishment rekrutiert worden zu sein, denn sie machten eine gewisse Karriere.

Ebola statt Greta

Den mit Abstand größten Effekt hätte ein Anschlag mit einem Erreger wie Ebola oder einer Supergrippe in Europa und Nordamerika, der von Wissenschaftlern und Politikern als Folge des Klimawandels interpretiert würde. Angeblich steigende Temperaturen würden den Lebensraum von Tieren und Insekten als Überträger der Krankheit verschieben und das Risiko einer Pandemie vergrößern.

“Die Klimaveränderungen treiben das Entstehen und Wiederauftreten vieler Infektionskrankheiten voran, insbesondere derjenigen, die von Insekten übertragen werden”,

erklärte Carlos del Rio, Arzt für Infektionskrankheiten an der Emory University, gegenüber Infectious Disease News. Diarmid Campbell-Lendrum von der Weltgesundheitsorganisation war Mitverfasser des Abschnitts des IPCC-Berichts über die menschliche Gesundheit, in dem es heißt, dass vektorübertragene Krankheiten “einige der am besten untersuchten Krankheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel sind, da sie weit verbreitet sind und auf Klimafaktoren reagieren”.2 Zu diesen Faktoren gehören Temperatur und Niederschlag. Feuchtigkeit und Niederschläge sind laut IPCC-Bericht auch mit einer erhöhten Übertragung des Dengue-Fiebers verbunden. So können beispielsweise starke Regenfälle die Moskitopopulation erhöhen, weil dadurch mehr Brutplätze geschaffen werden. Campbell-Lendrum meint auch, dass die anhaltende Ausbreitung von Denguefieber – heutzutage verantwortlich für bis zu 400 Millionen Infektionen weltweit pro Jahr laut der amerikanischen Seuchenbehörde CDC – ein Modell sein könnte, um vorherzusagen, wie der Klimawandel Zika beeinflussen wird. Im Falle der Borreliose verbessern mildere Winter die Überlebenschancen von Zecken, weil diese bei wärmeren Temperaturen eine höhere Reproduktionsrate haben.

Aedes aegypti und Aedes albopictus Moskitos können sich nach Norden bewegen und hätten eine schnellere Metamorphose wegen der globalen Erwärmung. Diese Mücken übertragen das Dengue-Virus und Aedes aegypti überträgt das Gelbfiebervirus. Die schnellere Metamorphose und eine kürzere Inkubation bei Dengue- und Gelbfieberviren könnten zu Epidemien führen. Andere Krankheiten, die aufgrund von extremen Wetterbedingungen zunehmen würden, sind Hantavirus, Bilharziose, Onchozerkose (Flussblindheit) und Tuberkulose. Eine Fluktuation von zwei oder drei Grad schaffe außergewöhnliche Brutstätten für Moskitos, für Larven zum Wachsen und reife Moskitos, die beispielsweise das Malaria-Virus tragen, um Menschen zu infizieren, die noch nie zuvor der Krankheit ausgesetzt waren. Dies wäre ein schwerwiegendes Problem, da die Menschen, die nie dieser Krankheit ausgesetzt waren, ein erhöhtes Risiko für Komplikationen durch Malaria haben wie zerebrale Malaria (eine Art von Malaria, die geistige Behinderung, Lähmung und eine hohe Sterblichkeitsrate verursacht). Die Fälle von Dengue-Fieber haben seit den 1970er Jahren dramatisch zugenommen, und es kommt immer häufiger vor. Die größere Häufigkeit dieser Krankheit wird auf eine Kombination aus Urbanisierung, Bevölkerungswachstum, zunehmendem internationalen Reiseverkehr und globaler Erwärmung zurückgeführt. Im Endeffekt soll also die Zivilisation schuld sein. Die gleichen Trends führten auch zur Ausbreitung verschiedener Serotypen der Krankheit in neue Gebiete. Der Focus meldete im Oktober 2019 3, dass sich exotische Erreger immer mehr bei uns ausbreiten und dass dies nur die Spitze eines Eisbergs sei. Französische Behörden meldeten Infektionen mit dem Zika-Virus, das zu dramatischen Fehlbildungen bei Babys führen kann, in Deutschland übertrugen heimische Mücken nun das West-Nil-Virus. Nur etwa ein Prozent der Erkrankten landen mit schweren Komplikationen im Krankenhaus und werden überhaupt erst diagnostiziert. Die anderen 99% der Infizierten gehen nicht zum Arzt. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin wird mit den Worten zitiert:

„Das West-Nil-Virus betrifft offenbar schon weit mehr Menschen in Deutschland als bisher angenommen.“

Die asiatische Tigermücke und die Gelbfiebermücke breiten sich immer weiter in Europa aus und nutzen dabei in den dicht bevölkerten Großstädten wie Rom kleinste Wasserreservoirs, wie in den Untersetzern von Blumentöpfen.

„2018 erfasste die europäische Gesundheitsbehörde ECDC vor allem in Ländern wie Italien, Griechenland, Rumänien, Ungarn und Kroatien rund 2000 Infektionen, rund 180 Menschen starben.“

Quellen:

[1] https://www.healio.com/infectious-disease/emerging-diseases/news/print/infectious-disease-news/%7bf5d50043-b24d-4501-b678-5a66162d2f96%7d/a-new-dimension-to-infectious-disease-climate-change

[2] https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/WGIIAR5-Chap11_FINAL.pdf

[3] https://www.focus.de/gesundheit/news/zika-in-europa-und-west-nil-virus-bei-uns-nur-die-spitze-des-eisbergs-deutschland-drohen-ganz-neue-erkrankungswellen_id_11268666.html

[1] Klimaaktivisten blockieren Potsdamer Platz und Großen Stern, https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/10/extinction-rebellion-blockadeaktionen-berlin.html

[2] „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant“, https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/extinction-rebellion-gruender-roger-hallam-wenn-eine-gesellschaft-so-unmoralisch-handelt-wird-demokratie-irrelevant-a-1286561.html

[3] Lee, Ronnie. „Animal liberation but not too much?“, Arkangel, spring 1990.

AlexBenesch
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