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Wagenknecht schwallt bei Anne Will, während in ihrem hochverehrten Russland neue Lockdowns gelten

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Kommentar

Was genau Sarah Wagenknecht sich als Gewinnerstrategie vorstellt für die Kommunistenpartei DIE LINKE, sorgt für einige Verwirrung. Die Partei hatte Glück, überhaupt noch in den Bundestag einziehen zu dürfen und nicht einmal die AfD konnte wirklich punkten mit Corona-Aktivismus.

In der Sendung „Anne Will“ konnte sie also sich erdreisten, libertär zu argumentieren, die Impfung sei eine individuelle Entscheidung und nicht ein Akt der Solidarität. Währenddessen ist immer noch die Frage offen, ob die Pandemie im kommunistischen China als Betriebsunfall bei heikler Forschung entstanden war, die mit dem Militär zusammenhängt. Im real existierenden Sozialismus gibt es ein Social Credit System und kaum jemand hat Lust, dort die gesellschaftliche Leiter weiter herunter zu purzeln, während die Oberschicht des Regimes immer größere Reichtümer anhäuft. Sarah Wagenknechts gesamte Karriere dreht sich um eine ideologische Luftblase. Der Sozialismus war nur eine Luftnummer auf dem Papier, denn in Russland, den Rest-Staaten der UdSSR und in China herrschte einfach nur eine Diktatur, bei der die obersten Parteifunktionäre einfach die Rolle spielten, die die Adeligen früher einnahmen. Arme rechtlose Bauern, also Leibeigene, mussten Getreide erwirtschaften und abgeben, damit das Regime sich ein Militär leiste konnte. Genauso funktionierte das alte Rom. Warum soll also noch irgendjemand dieser Frau zuhören? Ach ja, plötzlich wirbt sie mit freiheitlichen Slogans, so als ob COVID-19 das Werk einer rechtskapitalistische Weltverschwörung sei. Die US Republicans, ihre Influencer und deutschen Nachplapperer hingegen porträtierten die Pandemie als Agenda einer linken Weltverschwörung. Das widerspricht sich total, aber selbst ein Boris Reitschuster (Reitstusser) erwähnt sie nun lobend, weil sie halt gegen Maßnahmen und Impfungen ist und der sterbende Corona-Aktivismus händeringend immer neue Promis braucht, um die Illusion von Relevanz vorzutäuschen.

Die AfD wird keine neuen Stimmen gewinnen, wenn ausgerechnet Sarah Wagenknecht nun Corona-Aktivismus macht und sich ihre sterbende Partei weiter zerstreitet.

Wagenknecht weiß wohl, dass klassischer Marxismus-Leninismus heute ungefähr so stark nachgefragt wird wie russischer Hüttenkäse. Da muss man den Unzufriedenheit über Coronamaßnahmen und Impfungen aufgreifen und irgendwie ausnutzen. In Ostdeutschland könnten sich die LINKE, die AfD und alle anderen Freunde des russischen Regimes zusammentun und hätten mehr als eine Zweidrittelmehrheit. Wie würde es sich aber leben, wenn der „große Bruder“ Russland die Kontrolle hätte über Ostdeutschland?

In Russland gibt es nach über 700.000 überschüssigen Todesfällen neue Lockdowns mit „arbeitsfreien Wochen“ und Schließungen. Kreml-Sprecher Dmitry Peskov sagte Reportern, dass Ärzte, die in roten Zonen arbeiten, mit der jüngsten Zunahme der Fälle „extremem körperlichen und emotionalen Stress“ ausgesetzt seien. Eine verheerende Welle in diesem Herbst hat dazu geführt, dass Infektionen und Todesfälle mit mehr als 1.000 Todesfällen pro Tag neue Rekorde erreicht haben.

Boris Reitstusser, der früher noch das Regime harsch kritisierte, hatte kürzlich noch Beiträge darüber, wie entspannt und besser die Russen mit der Pandemie umgehen würden. Russland hat mehrere einheimische Impfstoffe eingeführt, darunter Sputnik V, aber nur etwa ein Drittel der Bevölkerung ist vollständig geimpft.

Der Kreml warnte letzte Woche die Menschen vor Reisen, nachdem Umfragen ergaben, dass etwa 30% der Russen reisen wollten. Der ehemalige Präsident und ehemalige Premierminister Dmitri Medwedew warnte in der Tageszeitung Rossiiskaya Gazeta am Montag, dass es dringend notwendig sei, die Impfraten zu erhöhen.

„Wenn wir keine Wege finden, dass die Menschen ihre Verantwortungslosigkeit, ja sogar ihr asoziales Verhalten realisieren, werden wir noch schwierigere Zeiten erleben“, sagte er.

Ist sich Sahra Wagenknecht nicht bewusst, was in ihrem geliebten Russland abgeht? Das kaufe ich ihr nicht ab. Würde sie in Russland genau solches Zeug reden wie bei uns in Talkshows? Wohl kaum, denn dann würde sie in einem stinkenden Knast landen. Würde Boris Reitschuster seinen Aktivismus so in Russland machen? Nein, denn dann würde er in einem üblichen Knast vor laufender Kamera mit Flaschen gefoltert werden, und seine Angehörigen müssten dann ordentlich blechen.

AlexBenesch
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