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Sachsen-Anhalt: CDU deklassiert AfD deutlich – UPDATES

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Doch kein Kopf-an-Kopf-Rennen wie erwartet: Nach den ersten Prognosen um 18 Uhr liegt die CDU mit 36,0% deutlich vor der AfD mit 22,5%. Damit wäre die AfD um fast 2% schlechter als bei den letzten Wahlen.

  • Die Querdenkerpartei „Die Basis“ liegt laut einem aktuellen Zwischenergebnis, das vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt veröffentlicht wurde, bei 1,5 Prozent.
  • Für die, die immer noch in einer Fantasiewelt leben: Die AfD Sachsen-Anhalt hat nur 1366 Mitglieder. Da kommen mehr Leute zusammen zu einer etwas größeren türkischen Hochzeit mit After Party in einer deutschen Großstadt. Und wie viele von den 1366 sind überhaupt aktiv? Praktisch NIEMAND will Mitglied der AfD Sachsen-Anhalt sein. Trotz der großen Luftblase in „alternativen“ Online-Medien. DAS ist der Grund (neben dem Mief von Poggenburg) warum die AfD selbst im Osten stagniert oder rückläufig ist. Nicht das ZDF. Nicht die (non-existenten) Weisen von Zion. Wo ist der „Mut zur Wahrheit“ in den „alternativen“ Medien, mal auszusprechen, was man jahrelang falsch gemacht hat?
  • Reiner Haseloff haben laut Meinungsforschung 81 Prozent gute Arbeit bescheinigt. Keine andere Partei hat jemand wirklich Populäres anzubieten.
  • Stundenlang Totenstille zu den Wahlen auf COMPACT-Online, die bereits nach der Niederlage Trumps die neurechte Trendwelle für tot erklärt hatte. Kein Livestream, keine Vor-Ort-Übertragung, nichts auf der Webseite. Dann kam ein dünner Artikel, in dem hauptsächlich über die Schwäche der linken/grünen Parteien gesprochen wird. Auch fast nichts auf KOPP Online. Gibt es keine „guten“ (also genehmen) Nachrichten zu vermelden, ist man einfach leise.
  • Blame Game: Sachsen-Anhalts AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner macht das übliche Flügel-Framing: „Fünf Jahre Hetze gegen die AfD zahlt sich natürlich auch bei so einem Minustrend aus.“ Schuld sind wie üblich immer die anderen. Er gilt als Flügel-nah. Derselbe Flügel, der auch wirklich jede Steilvorlage an die gewöhnlichen Medien geliefert hat, fast wie auf Bestellung. In diversen Medien geht der identische Talking Point herum. Man hätte Rechtsextremismus in der AfD einfach erfunden.
  • Mythen und Märchen: Die Linken-Bundesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow meint, über 60 Prozent der Wähler hätten für eine „konservative“ und eine „extrem rechte“ Partei gestimmt, so Hennig-Wellsow. Die CDU ist aber seit ewigen Zeiten nicht mehr konservativ, sondern Mitte. Die AfD ist zum teil konservativ, zum Teil extrem rechts. Für Kommunisten ist alles außer Kommunismus rechts und Teufelszeug.
  • Friedrich Merz (CDU) ist überoptimistisch: „Heute Abend ist der Baerbock-Zug entgleist. Ähnlich wie bei Martin Schulz vor vier Jahren. Das wird nichts.“
  • Höcke, der Totengräber der AfD, meint: „Für meine Partei kann die Lehre aus der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt nur lauten: Wir müssen mehr Osten im Westen wagen!“, so Höcke. So fährt man die Partei noch komplett gegen die Wand.
  • Die Wahl ist auch ein Signal, dass Parteien nicht punkten können mit Corona-Aktivismus und Querdenken-Assoziationen. Wir haben nun rund anderthalb Jahre Pandemie, aber die AfD schneidet nun schlechter ab als bei den letzten Wahlen, wo es keine Pandemie gab.
  • Armin Laschet (CDU) könnte bei den Bundestagswahlen mehrfach Rückenwind erhalten: Wähler halten die CDU für „öko genug“, aber nicht so radikal wie die Grünen. Das bedeutet aber auch, dass Laschet eine für den Bürger teure Agenda umsetzen kann und die Bürger denken, es wäre unter den Grünen als dominanteste Partei noch deutlich schlimmer gekommen.
  • Daten von Infratest Dimap: Nur noch 17 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, die SPD würde „am ehesten für soziale Gerechtigkeit“ sorgen. Den Linken attestierten 20 Prozent das Bemühen um die sozial Schwachen.
  • Falls sich das Ergebnis erhärtet, wäre dies ein sehr negatives Zeichen für die AfD. Sie hat ihren Zenit überschritten, stagniert oder ist rückläufig. Spitzenkandidat Oliver Kirchner ist ein Anhänger des rechten „Flügels“. Genauere Wahlforschung muss noch zeigen, wie viele Wähler primär deshalb für die CDU gestimmt haben, um einen Sieg der AfD zu verhindern. Dreistigkeit und Provokation hatten der AfD bis zu einem gewissen Grad Auftrieb verschaffen, aber auch der Gegenbewegung.
  • Die Enttäuschung bei AfD-Anhängern ist groß. Bei 60% Wahlbeteiligung wären es rechnerisch rund 237.000 Stimmen für die AfD. In den neuen Bundesländern leben rund fünfmal weniger Menschen als in Westdeutschland. Deshalb sind Wahlergebnisse oberhalb von 20% in den neuen Bundesländern kein Indikator für die Stärke der Partei insgesamt in Deutschland.
  • Die AfD könnte propagandistisch das Wahlergebnis, das deutlich unter den Erwartungen blieb, anprangern als Manipulation durch Briefwahlzettel in Anlehnung an Donald Trump. Martin Reichardt gibt sich zufrieden. Aber wenn andere AfD-Landesverbände im Osten auch bald schwächeln und das Bundestagswahlergebnis enttäuscht, wird sich der innerparteiliche Kampf noch verstärken. Der Flügel schiebt traditionell alle Schuld auf die Gemäßigten in der Partei.
  • Die SPD schwächelt mit 8,5% und ist zur Kleinpartei verkommen. „Das ist kein schönes Ergebnis“, sagte Klingbeil.
  • Die Grünen recht schwach mit 6,5%. Man konnte nicht profitieren vom Baerbock-Hype. „Wir haben uns mehr erhofft bei dieser Landtagswahl“, sagte Baerbock. Cem Özdemir wittert den Effekt einer Kampagne Russlands und der Türkei.
  • Die FDP scheint den Einzug ins Parlament geschafft zu haben mit 6,5% und ist somit auch im Rennen um eine mögliche Koalitionsbeteiligung.
  • Die Linke fällt von 16,3% auf nur 11%
AlexBenesch
AlexBenesch
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