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Die regierungsnahe Denkfabrik Agora sieht die Zeit gekommen, „Klimaräte“ zu ermächtigen

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Die regierungsnahe Denkfabrik Agora Energiewende sieht die Zeit gekommen, „Klimaräte“ zu ermächtigen. Die Kernfinanzierung von Agora stammt von diversen Bundesministerien (also vom Steuerzahler) und Stiftungen aus der Industrie wie Mercator. Bei Agora heißt dies, man könne „daher unabhängig von Geschäftsinteressen und politischem Druck arbeiten“.

Man übt sich in immer krasseren Zielsetzungen:

Klimaneutralität 2045 ist machbar, erfordert aber ebenfalls ein neues deutsches Zwischenziel von minus 65 Prozent Treibhausgase bis 2030 und im Unterschied zur Vorgängerstudie muss die Transformation ab 2030 deutlich schneller voran gehen.

Die Deutschen sollen also angetrieben werden bei der Transformation. Die Chinesen wiederum, so ein Agora-Bericht, machen zwar mehr in den Bereichen Solar und Wind, aber auch eben Kohle:

Verglichen mit der Situation vor dem Coronavirus stieg der Beitrag der Kohle zu den zusätzlichen jährlichen Kohlenstoffemissionen im Jahr 2020. Insbesondere erlebte der nationale Kohleverbrauch nach dem Einbruch im ersten Quartal zwei intensive Wachstumsphasen und erholte sich im zweiten Quartal vor allem dank der robusten Entwicklung energieintensiver Sektoren. Die zweite Phase fand im vierten Quartal statt, als die längeren Kälteperioden früh eintrafen, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach Kohlekraft und Heizungsdienstleistungen führte. Trotz Unterbrechungen der Lieferkette Anfang 2020 machte China große Fortschritte bei der Installation von Wind- und Solarkapazitäten. Insbesondere Chinas zusätzliche Windkapazität erreichte 2020 eine Rekordwachstumsrate von 178,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf damit die gesamte zusätzliche Windkapazität von 2017 bis 2019. China war auch das dritte Jahr in Folge weltweit führend bei der Erweiterung der Offshore-Windkapazität. Im Jahr 2020 baute China mehr als die Hälfte der weltweit hinzugefügten Offshore-Windkapazität. Während der Markt für erneuerbare Energien ein Rekordwachstum verzeichnete, stieg die Kohlekraftkapazität weiter an, was Chinas Klimabestrebungen widersprach. Im Jahr 2020 wurden in China 38,4 GW Kohlekraftwerkskapazität in Betrieb genommen, mehr als das Dreifache der weltweit gebauten Menge.

Deutschland soll dies ausgleichen? Agoras Geld kommt u.a. von der Stiftung Mercator der „Stifterfamilie Schmidt“. Die Meridian Stiftung ist Gesellschafterin der Stiftung Mercator GmbH. Dort werden die der Gemeinnützigkeit gewidmeten Mittel der Stifterfamilie angelegt und verwaltet. Der Clan Schmidt-Ruthenbeck machte ein Vermögen mit SPAR-Märkten dann der Metro AG. Der Verkauf eines Anteils von 5,39 Prozent an der Metro AG brachte den Verkaufserlös von ca. 750 Mio. Euro, den Michael Schmidt-Ruthenbeck in die familieneigene Stiftung Mercator in Essen eingebracht hat.

Weiterer Agora-Geldgeber ist die European Climate Foundation. Die Stiftung wurde Anfang 2008 gegründet. Geleitet wird sie von Laurence Tubiana. Die Arbeit wird von sechs Hauptförderern getragen, bei denen es sich ihrerseits meist um Stiftungen handelt. Die Children’s Investment Fund Foundation (CIFF) finanziert vom The Children’s Investment Fund, ein britischer Hedgefonds.

Bei der European Climate Foundation im Supervisory Board, im Lenkungsausschuss von Bilderberg und beim European Council on Foreign Relations sitzt Connie Heedegard, die ehemalige EU-Klimakommissarin.

Ins Amt des dänischen Umweltministeriums gehoben wurde die Bilderbergerin einst durch den späteren NATO-Generalsekretär und ebenfalls Bilderberger Anders Fogh Rasmussen. Zur EU-Komissarin wurde sie unter dem Bilderberger José Barroso.

Die Non-Klimaexpertin Heedegard (Abschluss in Literatur und Geschichte) verstieg sich nach einem rekordverdächtig kalten Wetter in Deutschland und Europa sogar zu der substanzlosen Insinuierung, die Überflutungen in Deutschland seien Auswirkungen der menschgemachten Klimaerwärmung:

„KLIMAPOLITIK IST WICHTIGER DENN JE. FRAGEN SIE MAL DIE MENSCHEN IN SACHSEN-ANHALT, DIE NACH DER FLUT GERADE ERST IN IHRE HÄUSER ZURÜCKKEHREN KONNTEN. DIE MERKEN JETZT, WAS KLIMAWANDEL BEDEUTET.“

Durch die Überflutungen sind Leute ja immerhin schon gewöhnt an Rettungseinsätze der Bundeswehr und des THWs, da läuft in Zukunft alles reibungsloser ab wenn die ersten größeren Stromausfälle dank der Energiewende auftreten.

AlexBenesch
AlexBenesch
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