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Die westlichen Hilfen für Russlands Dissidenten sind genauso hohl wie Russlands Hilfe für westliche Dissidenten

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Kommentar

Das Spielchen wiederholt sich: Westliche Kreise halfen bei Nawalnys Film über „Putin’s Palast“ mit, tausende Demonstranten in Russland wurden verhaftet, die USA meckern über diplomatische Kanäle und die Russen meckern zurück über unangemessene Einmischungen in russische Angelegenheiten. Die „alternativen“ Medien im Westen (auch als Kreml-Huren bezeichnet) beklagen die Vorbereitungen von „Farbenrevolutionen“ in Russland durch den greisen George Soros, der kurz vorm Umfallen ist. Für russische Dissidenten haben unsere „alternativen“ Medien natürlich kein Mitgefühl, aber selber fangen sie das heulen an, wenn sie auf Social Media gelöscht werden. Russische Dissidenten halten sie für Zuarbeiter der großen Weltverschwörung, aber selber holen sie sich ihre Talking Points natürlich auf russischen Webseiten ab und halten Russenkontakte für selbstverständlich.

Dieses dumme Spielchen hält uns gefangen und wird sich endlos wiederholen, wenn wir es nicht stoppen. Die Hilfen der USA an russische Dissidenten sind lausige symbolische Akte, diplomatische Bargaining Chips und im schlimmsten Fall lockt man mal wieder, wie im Kalten Krieg die russischen Dissidenten hervor, um sie dann eiskalt im Stich zu lassen. Ähnlich beliefert Russland die westlichen Dissidenten mit dummen Talking Points, schlechten Infos, und lausigem Agitprop, der nie wirklich etwas bringt. Man leitet die westlichen Dissidenten aufs Glatteis, wie schon im Kalten Krieg.

Russlands neue Gesetze sind genau ausgelegt auf Dissidenten, die direkt oder indirekt westliche Hilfe erhalten und westliche Talking Points übernehmen. Je mehr Dissidenten öffentlichkeitswirksam vernichtet werden und je mehr der Ost-West-Konflikt hochgekocht wird, umso mehr Gesetze wird es im Westen geben, die genau ausgelegt sind auf Dissidenten mit russischer Hilfe und russischen Talking Points.

Das Geheule wird groß sein, wenn es nicht mehr nur um Löschungen auf Facebook und Youtube geht, sondern um Knast. „Alternative“ Medien bei uns sind im Endeffekt dazu da, Dissidenten in Schwierigkeiten zu bringen, damit der Staat gegen sie vorgehen kann. Fragen sie im Zweifelsfall ihren Anwalt, wenn jemand sie in abstruse Dinge hineinziehen will.

PS: Fahren wir doch in Europa den Handel mit Russland einfach auf Null herunter. Wir hätten dann mit Russland nichts mehr zu tun. Sollen sie ihr verrottendes Regime genießen ohne unser Geld. Keine Paläste mehr.

AlexBenesch
AlexBenesch
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