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General Flynn, der von Obama zu einem Geheimdienstchef gemacht worden war, hält die Trump-Wähler zum Narren

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Kommentar

Gerade eben erst begnadigt von Präsident Trump, machte der General im Ruhestand Michael Flynn wieder Schlagzeilen. Was er genau will oder befürwortet, ist umstritten, mal ist die Rede von der Ausrufung des Kriegsrechts, dann wollte er angeblich „nur“ dass in den entscheidenden Swing States die Präsidentschaftswahlen unter Aufsicht des Militärs wiederholt werden. Wer ist dieser Schaumschläger, der zur letzten Strohhalm-Hoffnung für die Trump-Sekte geworden ist?

Am 17. April 2012 ernannte Präsident Barack Obama Flynn zum 18. Direktor der Defense Intelligence Agency. Er führte die verdeckten Spezialoperationen an und machte zuvor große Karriere in den Kriegen gegen den Irak und Afghanistan. Im Präsidentschaftswahlkampf 2016 wurde er zu Trumps Berater und er wurde als heißer Kandidat gehandelt für den Posten des Verteidgungsministers, National Security Advisors und CIA-Direktors.

Foreign Policy Magazine lenkte 2016 die Aufmerksamkeit auf eine wichtige Rede von Flynn:

  • Der Krieg gegen den radikalen Islam würde Jahrzehnte dauern, meinte er. Natürlich bedeutet dies, dass die Steuerzahler auch Jahrzehnte dafür blechen müssen. Der Islamische Staat liegt in den letzten Zügen, aber in den USA befinden sich genügend Radikale bzw. diejenigen die sich leicht radikalisieren lassen. Im Endeffekt wäre das eine Weiterführung von George Bushs Krieg gegen den islamischen Terror
  • Amerika müsse „spezielle Kriegsführung“ betreiben in sogenannten „gescheiterten Staaten“ in denen Extremisten sich festgesetzt haben
  • Es dürfe keine passive, defensive Haltung eingenommen werden im Bezug auf Cyberwaffen und andere moderne Waffen
  • Ronald Reagan habe die sowjetrussische Bedrohung richtig erkannt, habe viel gerüstet und sei unnachgiebig gewesen. Daran müsse man sich jetzt auch künftig orientieren.
  • Es gäbe keinen Ersatz für amerikanische Macht. Sie müsse der Ordnungsfaktor sein. Man könne nicht einfach durch Bildung das Böse bekämpfen/eindämmen. Abrüstung und Rückzug seien Garanten für Desaster.
  • Amerika müsse eine „überwältigende“ militärische Macht haben, um Gegner abzuschrecken zu können und in der Lage zu sein, Gegner ohne großes Risiko und ohne große Kosten zu schlagen
  • Man müsse seine Gegner beim Namen nennen. Genau so wie Reagan die UdSSR als „Imperium des Bösen“ bezeichnete, so müsse man auch künftig verfahren.
  • Nur mit einer starken heimischen Wirtschaft lässt sich im Ausland amerikanische Macht ausüben. Reagan senkte damals die Steuern, verminderte Regulierungen und sorgte so für einen Aufschwung, mit dem sich die Bürger zufriedenstellen ließen und mit dem sich die Rüstung bezahlen ließ.
  •  Die Spezialeinheiten müssen gefördert werden

Flynn ist ein Karriere-Offizier gewesen, der genauso gut in eine Administration von Jeb Bush hineingepasst hätte. Momentan liefert er einfach nur Gerede, um die Wähler hinzuhalten und passiv zu machen. Der Eindruck, dass Leute wie Flynn hinter den Kulissen ernsthaft versuchen, das Wahlergebnis zu kippen, ist zu 99% eine Illusion.

Flynn wurde 1981 in der US-Armee als Leutnant des militärischen Geheimdienstes eingesetzt. Zu seinen militärischen Aufgaben gehörten mehrere Touren in Fort Bragg, North Carolina, mit der 82. Luftlandedivision, dem XVIII. Luftlandekorps und dem Joint Special Operations Command, wo er für die Invasion von Grenada und die Operation Uphold Democracy in Haiti eingesetzt wurde. Flynn war von Juni 2001 stellvertretender Stabschef des G2, XVIII Airborne Corps in Fort Bragg, North Carolina, und bis Juli 2002 Geheimdienstdirektor der Joint Task Force 180 in Afghanistan. Ab Juni befehligte er die 111. Militärische Geheimdienstbrigade 2002 bis Juni 2004 und war von Juli 2004 bis Juni 2007 Geheimdienstdirektor des Joint Special Operations Command mit Dienst in Afghanistan (Operation Enduring Freedom) und im Irakkrieg (Operation Iraqi Freedom).

AlexBenesch
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