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Jetzt beginnen Staaten, Lebensmittel und Handelsstrukturen zu hamstern

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Verschiedene Staaten leiten Schritte ein, um den grenzüberschreitenden Handel mit verarbeiteten Lebensmitteln und Rohstoffen zu ihren Gunsten zu verändern. Noch sind es keine allzu auffälligen Schritte, aber ein Trend ist erkennbar, der sich zunehmend beschleunigen kann. MSN News berichtete:

[penci_blockquote style=“style-2″ align=“none“ author=““]Kasachstan, einer der weltweit größten Versender von Weizenmehl, verbot die Ausfuhr dieses und anderer Produkte, darunter Karotten, Zucker und Kartoffeln. Serbien hat den Fluss seines Sonnenblumenöls und anderer Waren gestoppt. Russland lässt die Tür für Versandverbote offen und sagte, dass es die Situation wöchentlich neu bewertet.[/penci_blockquote]

Tim Benton, Forschungsdirektor für aufkommende Risiken bei dem elitären „Think Tank“ Chatham House in London, erwartet dass wir mehr solche Entwicklungen sehen werden. Früher war der adelige Hintergrund von Chatham noch im Namen erkennbar: Royal Institute of International Affairs. Queen Elizabeth taucht aber immer noch als offizielle Schirmherrin auf. Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert. Das amerikanische Gegenstück zu Chatham ist der Council on Foreign Relations, das deutsche ist die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

Rohstoffe sind zwar noch viele vorhanden, aber die etablierten eingespielten Handelswege sind nun im Umbruch. Eine der aktuell warnenden Stimmen ist Ann Berg, die ihre Karriere begonnen hatte bei dem Traditionsunternehmen Louis Dreyfus Co., das zu einem kleinen Kreis gigantischer und sehr verschwiegener Konzerne gehört, der den Handel mit Rohstoffen kontrolliert. Vor einigen Jahren erschien dazu das informative Buch „Merchants of Grain“.

China, der größte Reis-Produzent und Konsument, hatte bereits in den letzten Jahren die staatlichen Reserven hochgefahren und vermehrt diese nun weiter.

Algerien, die Türkei und Marokko haben ebenfalls Schritte unternommen, die den Handel verändern. Dieser neue Protektionismus kann die Preise für Konsumenten hochtreiben und zu Preiskontrollen und stringenteren Rationierungen führen.

Während des Anstiegs der Lebensmittelpreise in den Jahren 2011 und 2008 kam es in mehr als 30 Ländern Afrikas, Asiens und des Nahen Ostens zu Unruhen.

Die Behörde „United States Department of Agriculture” schätzt für 2018, dass 11,1% aller US-Haushalte als „food insecure“ gelten, wo also aus Geldgründen die Versorgung mit Lebensmitteln nicht ausreichend gesichert oder sogar richtiggehend mangelhaft ist. 37,2 Millionen Amerikaner leben in solchen Haushalten, darunter 6 Millionen Kinder.

AlexBenesch
AlexBenesch
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