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Ellenbogen statt Kantholz: Die perfide Strategie der Angreifer im Fall Magnitz

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Kommentar

Neue Details zu dem Angriff auf Magnitz von der AfD: Die drei Täter hätten sich erst kurz vor dem Angriff amateurhaft vermummt, waren sich nicht bewusst über eine Überwachungskamera in der Umgebung und nun ist die Rede von einer Art Ellenbogen-Schlag, worauf Magnitz dann mit dem Kopf auf dem Asphalt landete.

Achtung: Eine kurze Holzlatte oder Metallstange lässt sich in den Jackenärmel oder Pullover-Ärmel als Verstärkung stecken. Ein Schlag mit dem Unterarm hätte damit mehr Wirkung. Ich gehe davon aus dass die Täter jetzt im Winter Pullover oder Jacke getragen haben.

Wären die Täter professionell gewesen und hätten eine Mordabsicht gehabt, wäre Magnitz definitiv tot. Profis hätten die Zielperson genügend observiert im Vorfeld, einen Ort und eine Zeit gewählt, die viel günstiger gewesen wäre.

So könnte man denken, dass es beispielsweise Täter aus dem linksextremistischen Millieu waren, die Magnitz eher einschüchtern wollten und im Eifer des feigen Angriffs weiter gingen als geplant. Vielleicht war es aber die gezielte Absicht, Magnitz auf den Asphalt zu prügeln und als juristische Absicherung keine Waffe zu benutzen. Falls einer der drei auspackt, oder von einer V-Person identifiziert wird oder ob die Personen der digitalen Fahndung ins Netz gehen, könnten sie dreist behaupten, keine schwere Körperverletzung beabsichtigt zu haben.

Juristisch ist es von hoher Bedeutung, ob ein Gegenstand wie etwa das genannte aber nicht bestätigte Kantholz als Waffe zum Einsatz kam. Wir haben jetzt also einen totalen Graubereich: Ein Ellenbogen kann mit entsprechender Kraft sehr gefährlich sein (deshalb sind Ellenbogen in MMA beispielsweise oft verboten oder eingeschränkt, insbesondere gegen den Hinterkopf des Gegners), aber rein rechtlich ermittelt man nun nur noch wegen Körperverletzung. Hinzu kommt, dass das Opfer recht alt war und fast zwangsläufig mit dem Kopf auf dem Asphalt landen musste.

Die lebensgefährliche Folge war meiner persönlichen Meinung nach abzusehen, aber der Täter vor Gericht könnte behaupten, dass der Sturz nicht beabsichtigt gewesen sei, quasi ein dummer Zufall. Es sind bereits Leute an dem Sturz nach einem Schlag gestorben und es gab da einen Migranten-Fall vor Jahren, der Aufmerksamkeit erregte.

Die rechte Presse sprach vom ersten Moment an von einem Mordanschlag, während die restliche Presse nun den Fall eher herunterspielt. Falls linke Täter geschnappt werden, haben die Linken ein gewaltiges PR-Problem und die Sache geht nach hinten los. Es ist aber noch nicht ausgeschlossen, dass es keine linken Täter waren, sondern jemand anderes mit Rache-Motiv wie etwa Geldangelegenheiten oder innerparteiliche Streitigkeiten.

AlexBenesch
AlexBenesch
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