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Auf 9% bundesweit gefallen: AfD in der Rechts-Falle?

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Kommentar

Vor nicht allzu langer Zeit loteten Forscher das Wählerpotenzial der AfD bei rund 23% aus – so viele Deutsche konnten sich vorstellen, die Partei zu wählen. Intern wurde geplant, mit Provokationen dieses Potenzial weitestgehend auszuschöpfen und danach mit einem breiteren Profil die politische Mitte anzusprechen.

Im Moment scheint von diesen Plänen nicht mehr viel übrig zu sein: Laut Forsa ist die AfD auf nur 9% bundesweit gefallen und das mitten in einem parteiinternen Krieg um rechtsnationale Positionen und Kandidaten.

In einer Rundmail von Bundesvorstand Georg Pazderski wird beklagt, „dass sich fast 2 Mio. Wähler, die uns zum Jahresanfang noch freundlich gesonnen waren, von der AfD abgewendet haben“.

Fast alle Deutschen gehen inzwischen davon aus, dass rechtsextremes Gedankengut in der AfD weit verbreitet sei. Man will sich nun von Skandalnudel Björn Höcke, André Poggenburg und einigen weiteren Rechtsaußen trennen, um nicht wie die NPD, DVU oder Rep in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Für einige Führungsmitglieder stehen auf Grund der sinkenden Umfragewerte auch ihre möglichen Bundestagsmandate auf dem Spiel. Allerdings dreht der rechte Flügel nur immer weiter auf und will nicht nur den parteiinternen Putsch, sondern auch heikle Äußerungen zur neuen Normalität machen. Aber diese Rechnung scheint laut Parteienforschern nicht aufzugehen, weil die Deutschen einfach keine Partei wählen wollen, die zu weit rechts steht.

Pazderski beschwert sich:

„Nicht von den Altparteien oder der Linken droht uns die größte Gefahr, sondern aus den eigenen Reihen.“

Die ursprüngliche AfD-Führungsgarde wurde verjagt, weil sie in den Augen extremerer Mitglieder zu lasch waren. Die neue Führung war deutlich anders, wird nun aber auch wieder als zu lasch gebrandmarkt.

AlexBenesch
AlexBenesch
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