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„Suicide Watch“ – versteckte Folter gegen Brüsseler Terrorverdächtigen?

Datum:

Salah-1375

Der mutmaßliche Drahtzieher der Brüsseler und möglicherweise auch der Pariser Anschläge Salah Abdeslam ist laut der belgischen Zeitung Nieuwsblad vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Selbstmord unterworfen, der sogenannten Suicide Watch. Acht mal pro Stunde muss er den Wärtern Lebenszeichen von sich geben.

Hinter Suicide Watch verbirgt sich oft versteckte Folter, denn die Maßnahmen können in verschiedenen Ländern unterschiedlich ausfallen:

  • Manchmal bekommt der Häftling gar keine Kleidung mehr, um kein Material zu liefern, mit dem er sich strangulieren oder sich ersticken könnte
  • Es sind mehrere Häftlinge schon in der Suicide Watch erfroren. Mit Klimaanlagen bzw. abgeschalteten Heizungen kann genug Kälte erzeugt werden, um jemanden langsam zu töten
  • Man kann unter dem Vorwand, permanent Lebenszeichen zu überprüfen, Schlaf unmöglich machen
  • die Isolation bedeutet zusätzlichen Druck
  • bei der schärfsten Variante wird der Häftling gefesselt

Natürlich werden die wenigsten Leute Mitleid haben mit mutmaßlichen Terroristen, allerdings ist seine Rolle noch lange nicht gerichtlich erwiesen und Folter muss verboten bleiben; schon allein deshalb, um falsche Geständnisse zu vermeiden. Terrorprozesse sind oft auf Grund der exorbitanten Menge an Unterlagen und Protokolle ohnehin kaum durchschaubar.

Kommen Behörden mit der Folter von Abdeslam davon, könnte es jeden anderen Menschen auch treffen. Ursprünglichen Medienberichten zufolge war Abdeslam unkooperativ und ihm drohten viele Anklagepunkte. Urplötzlich jedoch entschied er sich zur Kooperation, obwohl eine lebenslange Haftstrafe unausweichlich ist und die Staatsanwaltschaft ihm eigentlich nichts anbieten kann.

AlexBenesch
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