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Die essentiellen Faktoren für Zusammenhalt und Zusammenarbeit

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Kommentar

Psychopathen sind zielstrebig, wissen was sie wollen und verfolgen ihre Ziele systematisch mit Methoden, die schlicht und einfach funktionieren. Normale Menschen hingegen wissen gar nicht so recht was sie wollen sollen, wissen erst recht nicht wie sie es bekommen, haben ein schwaches Verständnis davon was überhaupt real ist und was nicht, haben keine Ahnung was ein Psychopath ist, mäandern in der Gegend herum und streiten sich mit Begriffen, die sie nicht einmal richtig verstehen. Das ist das Kernproblem unserer Zeit.

Es ist eine der wichtigsten Fragen, wenn es um die gemeinschaftliche Durchsetzung von Interessen geht: Mit wem sollte man in welcher Form unter welchen Bedingungen zusammenarbeiten und mit wem nicht? Wie sollte ein Grundkonsens aussehen und wie setzt man einen solchen um?

Klare Begriffe und Maßstäbe für die Realität

Ohne dieses Fundament wird das nichts mit der Durchsetzung positiver Interessen. Wenn ein Sozialist mit dem Begriff „Freiheit“ meint, nicht denken und entscheiden zu müssen, weil der übermächtige Staat alles kontrolliert und die Grundversorgung festlegt, ist das Murks. Wenn ein Libertärer die Mafia, Raubbaron-Familien und Putin schönredet, ist das Murks. Wenn jemand Putin genau die Dinge durchgehen lässt, für die er George W. Bush verdammt hat,ist das Murks. Wenn jemand meint, eine „Schauung“, Emotionen und die Meinung eines Gurus seien ein Maßstab für richtig und falsch, dann ist das Murks. Wenn jemand die Peinlichkeiten seiner eigenen Ideologie und seiner ideologischen Säulenheiligen leugnet, ist das Murks. Wenn jemand ausgehend von Luftschlössern rückwärts argumentiert, dann ist das Murks. Logik gepaart mit Empathie ist das einzige, das wirklich funktioniert und uns weiterbringt. Wer Logik zu öde findet und nicht ausstehen kann, der eignet sich kaum für konstruktive Zusammenarbeit.

Klare, ehrliche und realistische Ziele

Bereits bei den Zielsetzungen wird gelogen bis sich die Balken biegen und mit Luftschlössern argumentiert. Linke wollen eine Diktatur, die sich angeblich am Ende von selber auflöst. Rechte versprechen das blaue vom Himmel für die Volksgemeinschaft, wissen aber dass nur eine Handvoll von ihnen in Schlössern leben wird, während der Rest dafür ackern und auf den Schlachtfeldern sterben muss. Anarchokapitalisten wollen die perfekte Gesellschaft schaffen, gleichzeitig jeder radikalen Gruppe die größtmöglichen Freiräume bieten und sich notfalls 1000 Jahre Zeit für ihr Utopia lassen, denn zwingen will man in der heiligen reinen Lehre ja niemanden zu irgendwas. Gurus schwafeln von Licht und Liebe und wollen doch nur Geld und Sex. Solange Menschen nicht ehrlich, empathisch und realistisch sind in ihren Zielsetzungen und solange Menschen sich spielend leicht belügen lassen, stecken wir alle in großen Schwierigkeiten.

Unsinnige ideologische Mauern vermeiden

Ideen zum erfolgreichen Zusammenleben sind nur in Grundzügen in Stein gemeißelt. Es ist immer ein Kompromiss, ein „work-in-progress“, ein Experiment, das kontinuierlich verbessert werden muss. Die meisten Ideologien sind zu einem Zeitpunkt entstanden, an dem die Kriminologie und die Psychologie noch gar nicht oder kaum erforscht waren; auch hatte man kaum eine Ahnung vom menschlichen Gehirn, der Genetik oder der Evolutionsbiologie. Deshalb sollte man Ideologien der letzten Jahrhunderte mit äußerster Vorsicht genießen. Die ganz alten Herrschaftssysteme sind schlichtweg systematischer und institutioneller Narzissmus und Psychopathie. Die demokratische Republik ist das am wenigsten schreckliche und am wenigsten geisteskranke Konstrukt fürs Zusammenleben, das bisher erfunden wurde, aber auch dieses Konzept ist zu einer Zeit entstanden, als man den Menschen noch gar nicht verstand. Die Republik ist Minimalismus und verbietet den Exzess anderer Ideologien; sie legt Grenzen des Machbaren fest, alles Restliche ist erlaubt. Grundregeln und Zwang zur Einhaltung dieser Regeln ist etwas mit dem man auf absehbare Zeit leben muss und leben kann. Jedes System des Zusammenlebens ist abhängig von der geistigen Gesundheit und Empathiefähigkeit und jedes System wird bedroht von systematischer, zielstrebiger Bösartigkeit. Im Sozialismus sind keine nennenswerten Sicherungsmechanismen gegen bösartige Individuen eingebaut, denn das Individuum hat nichts zu melden und keine Mittel zur Hand um sich zu wehren. Ähnlich läuft es in anderen Ideologien. Die Republik mit kapitalistischer Freiheit war gerade deshalb ein gewaltiger Fortschritt, weil man Mittel und Wege hatte, gegen bösartige Individuen vorzugehen. Natürlich reicht auch das Konzept der demokratischen Republik nicht aus, weil es vor Jahrhunderten zusammengebastelt wurde, als man den Menschen noch nicht verstand. Es ist unsinnig, durch Wahlen zu entscheiden, wenn einem das Wissen und die Werkzeuge fehlen, um andere Menschen einigermaßen einzuschätzen. Es ist ungefähr so, als würde man einen Laien wählen lassen, welche Art von Zahnrädern er in ein Getriebe einbauen will.

Ohne Regeln und einen Grundkonsens geht es nicht, aber oft wenn an einer starren Ideologie festgehalten wird, entstehen unnütze Mauern. Zusätzlich zersplittern Ideologien in Fragmente, die ihrerseits wiederum starr und kompromisslos sind. Wenn jemand felsenfest an einer bestimmten Art von Sozialismus festhält, dann zieht er damit Mauern gegenüber anderen Sozialismus-Gruppen und gegenüber der restlichen Bevölkerung auf. Mehrheitsfähig ist so etwas nicht, also blieben nur Radikalismus und Revolution um das eigene Modell durchzusetzen. Die „anderen“ sind pauschal der Feind. Ultra-Rechter nationaler Sozialismus und Aristokratie sind ähnliche Steinzeit-Ideologien. Der Anarcho-Kapitalismus ist eine Abspaltung vom Liberalismus und zieht künstliche Mauern um sich herum. Politische Arbeit gilt als tabu oder soll nur zur Zersetzung und Lähmung betrieben werden. Wer nicht die Dogmen akzeptiert, ist Teil des Problems und generell der Feind. So manche Anhänger von Stefan Molyneux brechen den Kontakt zu ihren Familien und Freunden ab, weil sie sich nicht von der heiligen Lehre bekehren lassen. Ideologien verstecken gerne ihre Radikalität in den inneren Sphären ihrer Gruppe; dort wird dann hemmungslos über Andersdenkende gehetzt. Wird aber die eigene Gruppe von außen kritisiert, kontert man dies mit derm Vorwurf der Spalterei.

Persönlichkeitsstörungen und Gruppennarzissmus

Mit Narzissten, Antisozialen, emotional Instabilen und Schizophrenen kann man nicht konstruktiv zusammenarbeiten. Insbesondere wenn die Anführer einer Gruppe gestört sind, kann man die Gruppe vergessen. Etablierte mächtige Gruppen bauen darauf, dass ihre aufstrebenden Konkurrenten von Irren angeleitet werden, denn so hat man wenig zu befürchten. Die meisten Menschen haben nicht einmal eine Ahnung, was diese Persönlichkeitsstörungen sind und wie man sie erkennen kann.

Bildungsmangel

Faulheit führt dazu, dass kaum noch etwas gelesen wird, dass nicht auf de Niveau von Viertklässlern geschrieben ist und auf primitive Weise die emotionalen Bedürfnisse des Lesers erfüllt. Viele Leute wollen große Veränderungen, sich aber keine Mühe machen. Ein bisschen Youtube wird geguckt und die Menschen halten sich für unglaublich gebildet.

AlexBenesch
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