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Rechter Terror spielt Berlin und Brüssel in die Hände

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Kommentar

Es ist kein Geheimnis, dass Behörden gerne im rechtsextremistischen Spektrum mitmischen, um diesen politischen Randbereich zu kontrollieren und zu isolieren. Je gruseliger die Neonazis, umso eher wird die generelle Bevölkerung abgeschreckt und verbleibt in den etablierten konservativen Sphären. Im Moment sehen wir ein Hochkochen der rechtsextremen Gewalt, was Berlin und Brüssel strategisch in die Hände spielt. Rechtsextreme sind in der Minderheit, was bedeutet dass sie keine Chancen haben, durch Brandstiftungen oder Körperverletzungen hohe Mengen an Migrationswilligen so stark abzuschrecken, dass sie nicht nach Deutschland kommen oder wieder aus Deutschland gehen. Schon längst sind die diversen Einwanderer-Szenen personell stärker als das rechte Millieu und sie können sich auf den Support der Massenmedien und der etablierten Politik verlassen, während das rechte Spektrum ziemlich alleine dasteht.

Falls ein Provokateur den Ultra-Rechten einhämmert, jetzt bräuchte es Märtyrer und große schockierende Operationen, könnten wir Aktionen in Deutschland sehen wie die Anschläge des Anders Breivik in Norwegen. Jener erklärte in einem überlangen Manifest, dass man nur auf diese Weise die gemäßigteren Konservativen dazu zwingen könnte, zu kämpfen. Je schneller und heftiger der gesellschaftliche Kollaps, so Beivik, desto eher käme der erhoffte Bürgerkrieg. Man sei sogar bereit, Anschläge auf Atomkraftwerke durchzuführen weil dies im Falle von Tschernobyl den Zusammenbruch des Sowjetregimes eingeleitet hätte. Abgesehen davon, dass das Regime aus anderen Gründen zusammenbrach und Tschernobyl um ein Haar Westeuropa für immer unbewohnbar gemacht hätte, erkennt man dass es mit dem Denken bei Rechtsterroristen nicht weit her ist. Manche vermuten westliche Dienste hinter Breivik, einige andere Spuren führen nach Russland. Selbst wenn er ein einsamer Wolf gewesen war, wie es behauptet wird, dann ist er immer noch ein strategischer Amateur. Ein ausgewachsener Bürgerkrieg würde nicht gewonnen werden durch unkoordinierte Einzelgänger und ein paar Zellen von Neonazis, sondern von den Regierungen. Experten diagnostizierten eine narzisstische Störung bei Breivik, was es im Vorfeld relativ einfach gemacht hätte, ihn zu beeinflussen.

Es gehört zu dem ABC der Geheimdienst-Techniken, narzisstische Versager zu finden und zu Straftaten zu animieren. Kooperieren die Rechten auch noch in größerem Umfang mit Russland, haben Brüssel und Berlin gewonnen, denn so ließe sich der harte Kern kampfbereiter Konservativer als Landesverräter und Agenten einer ausländischen Macht bekämpfen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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