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DIA – „Dis is Africa“: Aus diesem Land kommt der Würzburger Killer

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Kommentar

Somalia? Mogadischu? Klingt wie die spannende Location eines Levels aus einem Call of Duty-Spiel. Aus diesem „Land“ stammt der Würzburger Frauen-Killer, der laut Bayerns Innenminister „eklatant“ verdächtig ist, islamistisches Material gesammelt zu haben. Erneut startet die Debatte um Abschiebungen von schwer straffällig gewordenen Personen. Es verstößt gegen geltendes Recht, wenn der Abgeschobene in der Heimat Folter oder Todesstrafe ausgesetzt wäre. Umgekehrt kann im Prinzip sich jemand in Afrika oder im arabischen Raum einfach einer Terrororganisation anschließen und Anschläge begehen, um automatisch Anspruch erheben zu können auf Asylstatus in Europa. Um diesen Punkt ging es ja gerade auch bei dem Brexit; dass man an den eigenen Grenzen keine Islamisten ausfiltern durfte, sondern dass die Polizeibehörden und die Justiz dann aufwändig den Migranten beobachten müssen.

Nach dem Gemetzel in Würzburg unterstellen die einen, der Täter sei Täter geworden wegen seiner DNA (stimmt nicht). Die anderen meinen, es läge an einer psychischen Erkrankung (stimmt vielleicht/teilweise). Wieder andere betonen „den“ Islam. Und die Woke-Fraktion unterstellt, dass mit einer viel größeren „Willkommenskultur“ alles viel besser gelaufen wäre.

In Afrika hat sich das Kürzel „DIA“ durchgesetzt als Reaktion auf Gemetzel und andere Verrücktheiten. „Dis is Africa“. So sei eben Afrika. Heißt es bald resigniert „Dis is Germany“?

Laut einem Mitbewohner aus der Obdachlosenunterkunft hätte der Täter erklärt, bereits als 12-jähriger in Somalia Straftaten begangen hätte. Also nicht gerade die Waldorfschulen-Kindheit.

Somalia

Der Islam fasste frühzeitig Fuß in Somalia und die längste Zeit konnte man sich einigermaßen behaupten. Die Darawiisch-Bewegung schaffte es vier mal in Folge, das Britische Kolonialreich abzuwehren, bis dann die britische Luftwaffe das Blatt wendete. Die Italiener (deren Oberschicht verwandt war mit dem britischen Hochadel) übernahmen in der Faschsmus-Ära Somalia, nur um dann einen Teil des Territoriums wieder an die Briten zu verlieren, die mit manchen Somali-Truppen kooperierte. Bis 1960 blieb es das Protektorat „British Somaliland“.

Nach der „Unabhängigkeit“ folgte eine sozialistische Ära und dann ein Bürgerkrieg. Bis zu 100.000 Bürger aus dem Isaaq-Clan wurden umgelegt und es gab Bombardierungen, die als „Dresden Afrikas“ bezeichnet wurden. 500.000 Menschen mussten flüchten.

2014 galt Somalia nur noch als der am zweit-stärksten gescheiterte, zweit-fragilste Staat der Welt. Im Prinzip sammeln Warlords, Islamisten-Führer und andere Figuren so viele neue Soldaten, wie sie nur können; alles was eine Kalaschnikow tragen und Befehle befolgen kann. Was genau der Würzburger Killer mit 12 Jahren für „Straftaten“ begangen hat, ist die interessante Frage.

In Somalia wurden bewaffnete Zusammenstöße von einer Kriegswirtschaft in ihrer einfachsten Form begleitet: Raub und Plünderung.

https://www.researchgate.net/profile/Jutta-Bakonyi/publication/247501214_Violence_social_order_beyond_the_state_Somalia_Angola/links/5badd10f299bf13e6051f093/Violence-social-order-beyond-the-state-Somalia-Angola.pdf

Es wurde zum Way of Life:

Von den 15.000 an den Zusammenstößen in Mogadischu 1991 beteiligten Kämpfern waren weniger als 1.500 in klassischen Militärformationen organisiert (Pérousse de Montclos, 2003: 42). Während die Führer der aufständischen Gruppen erwarteten, dass die ländlichen Kämpfer nach der Niederlage von Siad Barre in ihre Heimat zurückkehren würden (Compagnon, 1998:79), hatten die jungen männlichen Kämpfer als Mitglieder der aufständischen Gruppen eine bis dahin unbekannte Freiheit genossen. Ihr Zugang zu Waffen hatte diesen Jugendlichen eine gewisse Machtposition verschafft, die sie nicht freiwillig aufgeben wollten. Die unzähligen Straßensperren in Südsomalia, bewacht von jungen und oft Qat-kauenden Milizen, sogenannten Moorjans (Plünderern), sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass Banditentum und Plünderung noch immer ein wichtiger Bestandteil des Lebensstils vieler junger Männer sind.

Quat kauend mit der Kalaschnikow in der Hand herumsitzen, und andere Leute bestehlen, ist angenehmer als Farm-Arbeit.

AlexBenesch
AlexBenesch
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