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Laschet holt Merz von der Atlantikbrücke in sein Wahlkampfteam, will „CDU pur“

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Kommentar

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet will Friedrich Merz von der Atlantikbrücke in sein Wahlkampfteam holen, um sich von den Grünen abzugrenzen, mit denen man wahrscheinlich dann eine Koalition eingeht. Man müsse „CDU pur“ sein. „Dann haben wir eine Chance, diese Bundestagswahl zu gewinnen“, sagte Laschet. Erwartungsgemäß will er die Wähler warnen vor Grün-Rot-Rot. Annalena Baerbock würden jede sich bietende Gelegenheit nutzen, ohne die Union eine Bundesregierung zu bilden. „Dann wird das eine andere Republik sein.“

Die CDU hatte in der Merkel-Ära haufenweise Wähler vergrault und man konnte eine auffällige Schwäche der FDP erkennen, die man eigentlich hätte groß fördern können, damit die Liberalen wieder genügend Prozente holen um als Koalitionspartner zu taugen. Was meint Laschet mit „CDU pur“? Die elitären, katholischen Oldschool-Netzwerke?

Der Atlantiker

Friedrich Merz‘ Großvater Josef Paul Sauvigny war Bürgermeister der Stadt Brilon, NSDAP-Mitglied und hielt eine in vielen Zeitungen abgedruckte Lobrede auf Adolf Hitler. Nach dem Krieg pochte er darauf, er sein von der NSDAP zwangspensioniert worden, also ein Opfer, und verdiene folglich wieder 100% seiner Pension. Friedrichs Vater war Richter am Landgericht Arnsberg und bis 2007 Mitglied der CDU. Trotz einer angeblich wilden, rebellischen Jugend durfte Friedrich studieren mit einem Stipendium der Konrad Adenauer-Stiftung.

Merz ist seit 1977 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn im CV und Mitglied im Rotary Club Arnsberg.

Bei der Europawahl 1989 wurde Merz in das Europäische Parlament gewählt, dem er bis 1994 angehörte. Von 1994 bis 2009 war Merz Mitglied des Deutschen Bundestages und dort von 1996 bis 1998 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss. Nach der Bundestagswahl 1998 wurde Merz im Oktober 1998 zunächst stellvertretender Vorsitzender und im Februar 2000 als Nachfolger Wolfgang Schäubles Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und damit Oppositionsführer.

2009 wurde Friedrich Merz zum Vorsitzenden der Atlantik-Brücke. Er sitzt in vielen Unternehmensvorständen, ist Mitglied der Trilateralen Kommission von Europa und Aufsichtsratschef für den deutschen Ableger des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock tätig.

BlackRock entstand 1988 aus der Blackstone Group heraus und hält Beteiligungen an wichtigen deutschen und internationalen Unternehmen. Bestimmend für Blackstone ist Stephen A. Schwarzman, ein langjähriger Freund von Donald Trump. Er besuchte die Yale-Universität und er ist Mitglied der äußerst gruseligen Geheimgesellschaft Skull & Bones, die seit weit über 100 Jahren die Schaltstellen der Macht mit ihren Leuten besetzt hat. 

Bones war instrumentell im Aufbau der Sowjetunion durch Technologietransfers gewesen und dominierte gleichzeitig den Militärapparat und die Geheimdienste Amerikas. Schwarzman war interessanterweise 2011 Berater im “Russian Direct Investment Fund”, der von der russischen Regierung mit 10 Milliarden $ ausgestattet wurde und 30 Milliarden ausländisches Kapital zusätzlich anzog. Ein weiteres Betätigungsfeld von Skull & Bones war traditionell China. Schwarzmans Partner bei der Gründung von Blackstone war Peter George Peterson, ein ehemaliger Kollege bei dem Bankhaus “Lehman Brothers, Kuhn, Loeb Inc.”. 1969 wurde Peterson von zwei der einflussreichsten Strippenzieher Amerikas rekrutiert: John D. Rockefeller III und dem CFR-Vorsitzenden John J. McCloy.

AlexBenesch
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