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Nächster US-Außenminister Tillerson droht China mit Militär?

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Der künftige Außenminister Tillerson redete mal eben davon, den Chinesen zu verbieten, im südchinesischen Meer Inseln zu bauen und zu kontrollieren. Alle Zuhörer waren komplett baff. Wie will er das anstellen ohne Krieg? Russland hätte zudem ziemlich freie Bahn, wenn China sich mit den USA bekriegt.

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Chinas Wirtschaft befindet sich im freien Fall und wird bis zum Jahr 2020 ein Problem existenziellen Ausmaßes darstellen. Ähnlich wie bei Russland sind die Rüstungspläne bis 2020 sehr ambitioniert und werden trotz der miserablen Wirtschaft kam eingeschränkt, was die Wahrscheinlichkeit großer militärischer Konflikte sehr stark ansteigen lässt. Selbst ein runderneuertes Militär hat ein Verfallsdatum und wäre 10 Jahre später schon wieder veraltet, außerdem verursacht das schwere Gerät erhebliche laufende Kosten. 2020 wird Chinas einzig stabiler Asset das Militär sein, und genau mit diesem Militär wird man wohl frische Assets in der Region stehlen müssen, um das Regime am Leben zu erhalten.

Chinas Aktienmarkt ist Anfang 2016 um schlappe 20% eingebrochen, während Staatsbanken Unternehmen kaum noch Kredite geben, es sei denn sie zählen zu den hoch verschuldeten Giganten. In der Propaganda wurden insbesondere nach der westlichen Bankenkrise der Dollar und Amerika praktisch abgeschrieben, und gleichzeitig China als neue Weltmacht mit rosiger Zukunft gepriesen. Ich selbst betone seit Jahren, dass Chinas Wirtschaftskraft auf Sand und auf westlichen Hilfen aufgebaut war.

China bekommt außerdem ein gewaltiges Problem mit alternden Bevölkerungsteilen und leeren Rentenkassen. Beobachter gehen davon aus, dass China das Geld fehlt für die Renten und medizinische Versorgung von 185 Millionen Menschen über 60 Jahren, 13.7 Prozent der Bevölkerung. 2011 stiegen die Rentenkosten auf 1,28 Billionen Renminbi (ca. 205 Milliarden US-Dollar) und werden weiter und schneller steigen. Die Anzahl an städtischen Arbeitern (darunter Migranten aus den ländlichen Gegenden) die in das staatliche Rentensystem einzahlen, übersteigt inzwischen 290 Millionen. Bei dermaßen vielen Einzahlern kommen auf die Regierung auch umso mehr Leistungsempfänger zu. Ein neuer Bericht der Bank of China und der Deutschen Bank schätzt, dass in Chinas Rentensystem Ende 2013 eine Lücke von umgerechnet 2.9 Billionen US-Dollar klaffen wird. 2033 liegt diese Lücke bei geschätzten 10.9 Billionen oder fast 40 % des Bruttoinlandprodukts.

China wächst konstant als Bedrohung, vor der man die Welt später wird „retten“ müssen. China hat nun eine neue Luftkontrollzone definiert und fährt unter anderem einen neuen Flugzeugträger auf, um die neue Militärmacht zu demonstrieren. Die USA und Japan verletzten bewusst diese willkürlich gezogene Grenze und lassen erahnen, wohin die Reise geht.

Die chinesische Regierung droht militärische Reaktionen an bei Missachtungen der neuen „Verteidigungszone“. Man streitet vordergründig wie Japan um eine langweilige unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, in Wirklichkeit geht es um die Vorherrschaft im gesamten asiatischen Raum. Unvergessen sind die Besatzungen der Japaner während des zweiten Weltkrieges. Anstatt sich daran zu erfreuen, dass nun irgendwie ein Machtgleichgewicht entstünde, welches den Militärapparat der USA in die Schranken weist, sollte man dringlichst verstehen, dass der Westen China seit Jahrzehnten dazu einlädt, zu einer ernsthaften Bedrohung zu werden. Der gesamte asiatische Raum plus Australien würde unter die Kontrolle der Kommunisten fallen. Wer hat besondere Lust auf einen Weltkrieg? Zwei weitere chinesische Flugzeugträger sollen bis 2015 fertig gestellt sein. Kürzlich präsentierten die Staatsmedien auch die nuklearen Kapazitäten, inklusive Karten mit Atomwaffenzielen in den USA.

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Wie einst mit der Sowjetunion, hat man bewusst und in voller Absicht ein Monster geschaffen. Der Historiker Antony Sutton schrieb in den 80er Jahren:

Während dieses Buch in Druck geht (Anfang 1984) hat der Bechtel-Konzern eine neue Firma gestartet, Bechtel China, Inc., um Aufträge für die chinesische Regierung zu übernehmen hinsichtlich Entwicklung, Technik und Bauten. Der neue Präsident von Bechtel China, Inc. ist Sydney B. Ford, ehemals Marketing Manager von Bechtel Civil & Minerals, Inc. Gegenwärtig arbeitet Bechtel an Studien für die China National Coal Development Corporation und die China National Offshore Oil Corporation – beides natürlich chinesische kommunistische Organisationen. Es scheint dass Bechtel nun eine ähnliche Rolle spielen wird wie Albert Kahn, Inc. aus Detroit, die Firma die 1928 die ursprünglichen Studien und Planungen unternommen hatte für den ersten Fünf-Jahres-Plan der Sowjetunion.

Das kommunistische China wird ungefähr im Jahr 2000 eine „Supermacht“ sein, geschaffen von amerikanischer Technologie und Fähigkeiten. […]

Chinas Militärausgaben sind längst in Wirklichkeit weit über die einer Nation in Friedenszeiten hinaus:

Chinas militärische Entwicklung ist ganz offensichtlich dem gesamten wirtschaftlichen Fortschritt des Landes untergeordnet. Aber es gibt gute Gründe zu glauben, dass sich China auf den Tag vorbereitet, an dem es willens und in der Lage sein wird, seine wirtschaftlichen Interessen mit Gewalt durchzusetzen. Zwar verkündet Peking ein jährliches Militärbudget, das offiziell etwa zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht, aber unter China-Experten, darunter auch das amerikanische Verteidigungsministerium, ist allgemein bekannt, dass die Verteidigungsausgaben des Landes viel höher sind und etwa dem Dreifachen der offiziellen Zahlen entsprechen. Das ist ein höherer Anteil als in den USA. Aber selbst das ist nicht die ganze Geschichte.

Die Regierung kann nach Belieben und innerhalb kürzester Zeit Ressourcen vom zivilen in den militärischen Bereich verlagern. Zudem handelt es sich bei den Zahlen, die Chinas Militärausgaben beschreiben, um nominale Angaben. Passt man die Ausgaben des Landes der Kaufkraftentwicklung an, so erhöhen sich die Militärausgaben um 80% oder mehr.

AlexBenesch
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