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Faschisten und Weißgardisten im Dienste der Donezker Volksrepublik

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BurkoNews.info

Inspiriert von russischen Sicherheitsdiensten greift der bewaffnete Anti-Regierungs-Aufstand in Donbass gerne auf die „antifaschistische“ Rhetorik zurück. So berufen sich die Militanten und ihre Anhänger auf Ebenbilder des Großen Vaterländischen Krieges und appellieren an das proletarische Bewusstsein der Bewohner der Bergbauregion. Neben russischen und separatistischen schwingen die Terroristen auch rote Fahnen. Entgegen jeglicher Logik bezeichnen sie die ukrainische Regierung starrköpfig als „Junta“ und den ukrainischen Staat im Ganzen als „faschistisch“.

Von Zeit zu Zeit entsteht der Eindruck, als wären diese „Donezker Volksrepublik“ und „Lugansker Volksrepublik“, getrieben von der archaischen Angst vor dem ukrainischen Nationalismus und kapitalistischem System, wahrhaftig von treuen Leninisten und Stalinisten geschaffen worden.

Selbstverständlich gibt es in der gesamten terroristischen Soljanka nicht wenige Linke, man kann jedoch bei Weitem nicht jeden Kämpfer von „Neurussland“ als einen überzeugten Antifaschisten bezeichnen. Die Rede ist in erster Linie von den auffälligsten Vertretern des „kämpfenden Donbass“ und ihren russischen Freunden. Bleiben wir bei der Persönlichkeit Igor Girkin und seiner Umgebung.

Der zukünftige „Verteidigungsminister der DNR“ ist in Moskau geboren und aufgewachsen. Abgesehen von seinem Interesse für die Geschichte der Weißen Bewegung und der Vorliebe für Kriegsrekonstruktion, unter anderem auch in der Ukraine, hatte er bis zum Jahr 2014 keinerlei Beziehungen zum Donbass. Igor Girkin absolvierte das Moskauer Staatliche Historische Archiv-Institut und diente anschließend in der russischen Armee. Er nahm an Militäreinsätzen in Transnistrien, Bosnien und Tschetschenien teil. Ende der 1990er Jahre war er, gemeinsam mit Alexander Borodai, für die Zeitung „Zavtra“ und im Jahr 2011 für „ANNA-NEWS“ (Abchasische Nationale Nachrichten Agentur) als Korrespondent tätig. Auf einer Pressekonferenz am 10. Juli 2014 gab „Strelkow“ bekannt, ein FSB-Geheimdienst-Oberst im Ruhestand (seit dem 31. März 2013) zu sein.

Der ukrainische Militärhistoriker Jaroslav Tynchenko (ebenfalls ein Kriegsrekonstrukteur) kennt ihn seit 1994 und sagt:

Nach dem Kennenlernen sagte er mir sofort: Die Ukraine wird ein Teil des großen Russischen Imperiums. Ob in einem sowjetischen oder monarchischen war ihm egal. Die Unabhängigkeit der Ukraine und der anderen ehemaligen Sowjetrepubliken empfand er als Irrtum, als Mythos den man wieder zu korrigieren hätte – wenn nötig, auch mit Gewalt. Auf die Frage wo die Grenzen dieses Reiches seien, antwortete Girkin: Bis wohin wir kommen, da werden die Grenzen auch sein.

In den 1990er Jahren wurde „Strelkow“ Mitglied in Organisationen von russischen Exilweißen, die einst eng mit Nazi-Deutschland verbunden waren, insbesondere der „Verein zum Gedenken von General M.G.Drozdowski und seiner Division“ und die „Russische-Militär-Union“.

Im „Drozdowski-Verein“ wurde Girkin im Mai 1996 der Rang des Unteroffiziers verliehen. Diese Gruppierung bestand ursprünglich aus ehemaligen Soldaten der „Drozdowski-Division“, die im russischen Bürgerkrieg unter A. Denikin gekämpft haben und sich nach der Niederlage der Weißen Bewegung im Exil widerfanden. Während des Zweiten Weltkrieges kollaborierten „Drozdowski-Anhänger“ unter der Führung von General Anton Turkul mit den Nazis. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR hat der „Drozdowski-Verein“ seine Aktivitäten in RF wieder aufgenommen. Derzeit ist Michail Blinov, der gemeinsame rekonstruktive Interessen mit Girkin teilt, der Vorsitzende des Vereins.

In die Organisation „Russische-Militär-Union“ wurde Girkin von dem damalige Leiter Vladimir Granitov höchstpersönlich aufgenomen – Träger einer Reihe von deutschen Militärauszeichnungen: eine „Verdienst-“ und zwei verschiedene „Tapferkeitsauszeichnungen für Angehörige der Ostvölker“, ein „Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern“ und zwei „Eiserne Kreuze 2. Klasse“. Diese Auszeichnungen bekam Leutnant Granitov von der deutschen Führung verliehen – für seinen Dienst im „Russenkorp“, der gegen jugoslawische Partisanen während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurde.

Nebenbei gesagt war der derzeitige Vorsitzende der „Russischen-Militär-Union“ Igor Ivanov zeitweise „Anführer des Militär- und Sicherheitsbereichs der DVR“. Die Militanten der „Russischen-Militär-Union“ sind aktive Teilnehmer der „DVR-Streitkräfte“. Es ist bekannt, dass sie die Positionen bei Slowjansk gehalten haben und „sich in den Schlachten bei Mykolaiwka auszeichneten“.

Unter der Leitung der „Russischen-Militär-Union“ sind noch andere Soldaten Hitlers vertreten. So auch der erste Vertreter Ivanovs, Georgi Nasimov – in der Vergangenheit der Adjutant des Hetmans Anrei Schkuro, Oberbefehlshaber der Kosaken-Formationen der Wehrmacht und der SS (im Jahr 1947 wurde Schkuro, verurteilt durch das sowjetische Gericht, als Kriegsverbrecher gehängt). Eine Zeit lang diente Nasimov, ebenfalls unter Granitov, im „Russenkorp“.

Die heutige „Russische-Militär-Union“ beschränkt sich nicht auf Verbindungen mit Kollaborateuren aus der Vergangenheit und kooperiert aktiv mit jungen russischen Neonazis. Einer von ihnen, Anton Rajewski, bedankte sich herzlich beim Stabsoffizier für Sonderaufgaben bei dem Vorsitz der „Russischen-Militär-Union“, Michail Abramow für die „geleistete Hilfe für die Kämper der „DNR-Armee“, insbesondere für die drei übergebenen Militäruniformen“.

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Anton Rajewski verdient eine besondere Beachtung: russischer Staatsangehöriger, Aktivist der nationalistischen Gruppierung „Schwarze Hundertschaft“, ehemaliges Mitglied in der Organisation „Kulikovo Feld“ in Odessa und anschließend ein „DVR-Kämpfer“ geworden.

Es gibt eine Reihe von Bildern auf denen Rajewski mit Hitlergruß posiert. Er bestreitet nicht, „Odessas Kader“ zur Ermordung des lokalen Anführers vom „Rechten Sektor“, noch lange vor den Ereignissen vom 2. Mai und dem bewaffneten Aufstand im Donbass, angestachelt zu haben (für die Rolle des Mörders hatte sich Rajewski selbst angeboten). Ganz offen erzählt der Kämpfer auch über Pläne zum Umsturz im Süden der Ukraine:

„Mir wurde angeboten die pro-russische Tätigkeit in anderen ukrainischen Städten fortzuführen, nämlich nach Mykolaiv zu reisen, wo mich unsere Leute erwarten sollten. In Mykolaiv sollte ich mich einige Tage im Ziele der Informationsbeschaffung über die tatsächliche Lage in Cherson und für die Vernetzung der Kontakte mit den lokalen Aktivisten der Selbstverteidigung, aufhalten. Danach sollte ich ins eigentliche Cherson reisen, der eine strategische Bedeutung hat. In Cherson werden Menschen für Angriffe auf die Checkpoints benötigt, um die Situation in der Stadt zu destabilisieren und den russischen Streitkräften später einen verlustarmen Einmarsch zu ermöglichen“.

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Ende März floh Rajewski, aus Angst vor Verfolgung seitens des SBU (ukrainischer Sicherheitsdienst), nach Russland. In der Heimat kam es zu Streitigkeiten zwischen ihm und der Führung der „Schwarzen Hundertschaft“. Für sie war es inakzeptabel, dass ein Mitglied der Organisation unter FSB-Leitung handelte. Später ist Rajewski in die Ukraine zurückgekehrt und hat sich den Reihen der „DVR-Kämpfer“ angeschlossen.

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Aber zurück zu Girkin – „Strelkow“:

Neben seiner Leidenschaft für die „Weiße Bewegung“ in der Zeit des Bürgerkriegs der Jahre 1918-1920, bekundet „Strelok“ offen seine Achtung für die, unter Hitlers Flagge kämpfenden, antikommunistischen Kräfte:

„Was die für mich die unverständliche Abkürzung ODNR (übersetzt „Befreiungsbewegung der russischen Völker“) angeht, habe ich mehrfach meine Achtung für den „Russenkorp“ in Jugoslawien unterstrichen.Und ich habe micht bereits ebenso mehrfach negativ über die „Wlassow-Anhänger“ und sonstige Verräter geäußert, die wertfrei auf der Seite der Feinde des eigenen Landes (sei es auch von den Kommunisten okkupiert) kämpften. Auf der Seite eines Feindes (der kein Stück besser als der andere ist) zu stehen um einen anderen Feind zu bekämpfen – hier gibt es nichts Ehrenhaftes. Aber für viele war es ein Irrweg oder hervorgerufen durch die Ausweglosigkeit der Situation (was sie im Übrigen, aus der Sicht des Kriegsrechts betrachtet, nicht im Geringsten rechtfertigt). Doch die Anführer Wlassow, Bunjatschenko (im Gegensatz  sagen wir mal, zu Oberst Rogoschin oder dem wahrhaftigen Helden und Ehrenritter – Helmuth von Pannwitz) und sonstige Dreckskerle bezeichne ich nicht anders als Verräter und Abschaum, denn sie sind nicht aus Überzeugung zu den Deutschen übergelaufen, sie haben sich gefangen nehmen lassen und erst in Gefangenschaft das Land verraten, dem sie treu gedient und dem sie einen Schwur geleistet haben (und dem sie auch weiterhin gedient hätten, wären sie nicht in eine Situation geraten, in der man die armen samt ihren zehntausenden Untergebenen, hätte umbringen können)“.

Für Laien, die nicht über die Geschichte der russischen Kollaborateure im Zweiten Weltkrieg informiert sind, sind die Unterschiede der Gruppen nicht einfach zu verstehen. Versuchen wir es zu erklären. Im Krieg gegen die Sowjetunion setzten die Deutschen zwei Gruppen von Russen ein. Die erste – die in okkupierten Teilen Europas lebenden Exilrussen. In der Regel waren es ehemalige Offiziere (und ihre Nachkommen) des Zaren und der Weißen Garde, die nach dem Sieg der Bolschewisten im Bürgerkrieg Russland verlassen mussten. Die zweite Gruppe – sowjetische Bürger, entweder Gefangene aus der Roten Armee, oder aber auch solche, die sich auf den okkupierten Territorien der UdSSR wiederfanden. Die „Wlassow-Anhänger“ zählten zu der zweiten, der quantitativ stärkeren Gruppe. Zahlreiche Weißgardisten (zu einigen hegt Girkin ein Gefühl der Wertschätzung) verachteten den ehemaligen Kommunisten Andrei Wlassow und zogen es vor, von der „Russischen Befreiungsarmee“ unabhängige pro-deutsche Formierungen aufzustellen. Dennoch, existierte in Hitlers Dienst kein unüberbrückbares Hindernis zwischen den Sowjets und den Weißgardisten. So dienten in der „Russischen Befreiungsarmee“ nicht wenige Exilrussen, und die Weiße Garde der Kosakenbewegung (des selbigen von Pannwitz) wurde aktiv im Zuge der Kollektivierung der Don- und Kubanbevölkerung aufgestockt.

Auch bei Girkins Mitkämpfer Alexander Borodai stoßen Hitlers russische Verbündete auf keine harsche Ablehnung:

„Ja, es gibt einige Patrioten, die zu Kollaborateuren ihr Interesse bekunden und den Zweiten Weltkrieg als Fortsetzung des Bürgerkrieges betrachten. Denn eine nicht geringe Anzahl an Sowjetbürgern hatte die Waffen gegen die sowjetische Regierung gerichtet. Die Rede ist nicht nur von General Wlassow, sondern auch von Erscheinungen wie der Republik Lokot, der Kaminski-Brigade u. a. Dies ist das Ideal einer Gruppe der Patrioten. An diesem Punkt kommt es selbstverständlich zu einer Konfrontation mit den stalinistischen Patrioten“.

In Anbetracht Girkins ideologischer Auffassung und seiner gleichgesinnten, politisch motivierten, russischen Kollaborateuren, erscheinen die Anschuldigungen, adressiert an die ukrainischen „Banderas“, als extrem heuchlerisch.

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Überaus interessant erscheinen Girkins Verbindungen zum russischen Oligarchen Konstantin Malofejew und seinem Umfeld.

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Malofeew – der Gründer der „Marschall Capital“ Investmentfonds, bedeutender Minderheitsaktionär und Mitglied des Verwaltungsbeirates von „Rostelekom“, Kuratoriumsvorsitzender des „Fonds des heiligen Basilius des Großen“. Man schreibt über ihn, er sei tatsächlich von der Geistigkeit, der Staatlichkeit, und der Geschichte des Militärs besessen. Oftmals wird er als „Orthodoxer Räuber“ bezeichnet. Seine Karriere als Geschäftsmann begann Malofeew im Boris Jordans Unternehmen „Renaissance Capital“. Boris Jordans Vater und Großvater dienten beide im „Russenkorp“ – worauf man stolz ist: Im Jahr 1999 ehrte B. Jordan den „Fond für die Förderung der Kadettenkorps“ mit dem Namen seines Großvaters Alexei. Jährlich hilft dieser Fond mehr als 60 Kadettenkorps in ganz Russland.

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Bis vor kurzem arbeitete Girkin beim Sicherheitsdienst von „Marschall Capital“ und Borodai war dort PR-Berater. So sind auch beide „Donbass-Helden“ an Malofejews „Fonds des heiligen Basilius des Grossen“ beteiligt. Apropos, diese Organisation wird von Malofejews Partner Zurab Chavchavadze, ein Verwandter des „Russischen-Befreiungsarmee“-Offiziers Georgii Chavchavadze, geleitet.

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Bereits in den neunziger Jahren war Malofejew ein aktiver orthodoxer Finanziär in Sankt-Petersburg und verkehrte mit dem Metropolit Ioann (Snychew), der den Ruf eines waschechten Faschisten hatte (engster Mitarbeiter des Metropoliten Konstantin Duschenow, hat eine Strafe nach dem 282. „Extremismus-Artikel“ im Gefängnis abgesessen). Nach dem Tod des Metropoliten hat sich Malofejew von den kirchlichen Angelegenheiten zurückgezogen und schloß Freundschaft mit dem Vorsitzenden der Internationalen Eurasischen Bewegung, Alexander Dugin.

Von Alexander Gelevichs Faszination zum Faschismus und Okkultismus wurde bereits häufiger berichtet. Es genügt sich an seine Mitgliedschaft im Kreise mit dem „niedlichen“ Namen „Schwarzer SS-Orden“ zu erinnern, ebenso an selbige im national-partriotischen Front „Pamjat“ und sonstigen neonazistischen Gruppierungen. Der extrem rechte Radikalismus Dugins würde seine Rolle in jedem zivilisierten Staat auf das marginalste beschränken, in Russland hingegen nicht. Abgesehen von sonstigen Titeln und Dienstposten, ist Dugin seit März 2012 Mitglied des Vorsitzenden-Beirats der Staatsduma RF. Malofejew ist als Sponsor einiger Projekte mit Dugins Teilnahme, insbesondere der „Chornij international“-Tagung, aufgetreten.

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Dugin verbreitet aktiv das Heldenbild von „Igor Strelkow“ in RF. Wie bereits bekannt, nimmt dieser okkulte Faschist in Bezug auf die Ukraine eine äußerst feindselige Haltung ein. „Die Existenz der Ukraine in ihren heutigen Grenzen und mit ihrem heutigen Status eines „souvärenen Staates“, stellt einen ungeheuren Schlag für die geopolitische Sicherheit Russlands dar und ist gleichbedeutend mit der Invasion seines Territoriums“ – dies ist ein Zitat des duginschen Werkes „Grundlagen der Geopolitik“ (bereits im Jahr 1997 veröffentlicht). In einem Interview am 6. Mai 2014 im separatistischen Fernsehsender „ANNA-News“, hat Dugin dazu aufgerufen all diejenigen, die „Gräueltaten in der Ukraine“ zulassen zu „töten, töten, töten“. Er steht außerdem unmittelbar mit den Rebellen der „DNR“ in Verbindung, insbesondere mit „Volks-Gouverneur“ Paul Gubarjew. Dugins Vertrauter, Alexander Proselkow – Leiter der südlichen Koordinationsstelle der „Internationalen Eurasischen Bewegung“ in Rostow am Don – ist Gubarjews Berater.

Es sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass Gubarjew Anfang der 2000er Mitglied der wegen Extremismus verbotenen neonazistischen Organisation „Russische Nationale Einheit“ (RNE) Alexander Barkashovs war.

Wie auch die „Russische-Militär-Union“, hat die RNE Mühe in die Destabilisierung der Situation im Donbass gesteckt, insbesondere hat sie den „Moskauer Freiwilligentrupp“ für die Verteidigung der „DVR“ gebildet und Spenden für die Bedürfnisse der Terroristen gesammelt.

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Im Mai 2014 veröffentlichte der SBU eine abgefangene Aufnahme von Verhandlungen zwischen Barkashov und einen der Separatistenführer, Dmitri Bojzov, dem Gründer der „Orthodoxen Donbass-Bewegung“. Die Gesprächsteilnehmer erörtern die Möglichkeit ein separatistisches Referendum über den Status der „DVR“ durchzuführen und diskutieren welche Ergebnisse nach der Abstimmung gezeichnet werden müssen. Auf die Beschwerden Bojzows über die Schwierigkeiten in der Organisation des Abstimmungsprozesses, antwortet der Leiter der russischen Nazis: „Schreiben Sie besser 89 Prozent für die DVR“ Wie wir bereits wissen, befolgten die Rebellen Barkashovs Rat, was einen erheblichen Einfluss der RNE auf das „politische Leben“ der separatistischen Einheiten bescheinigt.

Ein weiterer russischer „DVR“-Gehilfe ist der Redakteur der nationalistischen Seite „Sputnik und Pogrom“ Jegor Prosvirnin. Er teilt Dugins Auffassungen und erhält offensichtlich ebenfalls Geld von Malofejew.

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Die Redaktion der Seite „Sputnik und Pogrom“ hat viel Aufwand in „Strelkows“ Popularität investiert. All diese s Schaffen über „300 Strelkows“ und „Slawjanograd“ gehören ihnen. Für ihren Beitrag für die Informationskampagne zur Unterstützung der „DVR“ bedankte sich Girkin persönlich bei dem Verlagswerk.

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Dabei ist es für niemanden ein Geheimnis, dass selbst Prosvirni ein offener Bewunderer von Kollaborateuren ist. Das hat er zum Datum des 22. Juni 1941 – Wehrmachts-Einfall in der UdSSR – gesagt:

„Am 22. Juni wird bei uns der Tag der Erinnerung und Trauer begangen. Aber ich denke nicht, dass es ein Tag der Erinnerung und der Trauer ist. Das ist der Tag der RACHE… Am 22. Juni 1941 ist die „Weiße Europa“ nach Russland zurückgekehrt. Der Himmel hat sich durch Flugzeuge verdunkelt. Die Erde erbebte durch Panzer. Die Bäume schwankten durch Gelächter – es lachten hunderte, tausende Reihen der „Kaiserlich Russischen Armee“, die freiwillig in die Wehrmacht und die SS eintraten oder ihre eigenen Einheiten formierten. Weiße Russen kehrten in die rote Sowjetgesellschaft zurück. Ohne Erbarmen. Ohne Gnade. Ohne Sentimentalität. Ohne einen Funken Mitleid. Das Parteibuch, das beneidete Büchlein der absoluten Macht, ein Symbol der Zugehörigkeit zur höchsten sowjetischen Rasse, ist unerwartet zu einem Mal des Verdammten geworden, in das sein Urteilsspruch gemeißelt wurde. Alle Parteimitglieder abgeschlachtet. Alle die mit den Parteien kooperierten. Die nur im Entferntesten den Parteien ähnelten. Für niemanden gab es Ebarmen. 70-jährige zaristische Berufsoffiziere schrieben sich freiwillig als Soldaten in Regimente ein, ausschließlich um die kommunistische Kehle zwischen die Finger zu bekommen. Der seit 20 Jahren grinsende, sowjetische Abschaum verspürte die kalten, knochigen Finger an seiner Kehle. Russische Finger. Für die Deutschen war es ein Krieg für die Weltherrschaft uns sonstiges. Für die Russen war es ein Vernichtungskrieg. Völliger. Endgültiger. Sodass, von den Roten nicht einmal eine Erinnerung zurück bleibt. Dirlewangs berühmte Sondereinheit, die bestialischste und grausamste Einheit des gesamten Krieges, bestand zu manchen Zeiten zu 40 Prozent aus Russen. Faschistische Bestrafer. Mit Rjasansker Fressen. Sie haben geschlachtet, bei lebendigem Leib verbrannt und dabei lauthals gelacht. Sie tranken den „Roten Tod“ und konnten nicht Genug bekommen, der Durst verbrannte und verbrannt sie, trieb sie von einem Leichenberg zum nächsten, von Berg zu Berg, von Berg zu Berg. Von Fleisch zu Fleisch. Und Fleisch gab es immer zu wenig… mit seiner kalten, toten Hand griff der Russe damals, im Sommer 1941, nach der roten Kehle. Am 22. Juni, dem Tag der Rache“.

Mehr noch – Prosvirnin betrachtet den pro-russischen Aufstand im Donbass als Fortsetzung des „weißen Werkes“ und des russischen Nationalsozialismus:

„Der Nationalsozialismus ist in gewisser Weise ein Wirt-Bakterium, das den Virus des heiligen, russischen Wahnsinns trägt – des Wahnsinns der jenigen Menschen, die alles verloren haben, vom Feuer der Unterwelt versengt wurden und an der Rachsucht verdorren. Und am 22. Juni ist diese Rache – dieser die Herzen der Weißgardisten nährende, zu nationalsozialistischen Idealen gewordene, in den Adern der NTS-Anhänger (die sich in die Truppen der Frontlinie einschrieben) tröpfelnde, der unter der Haut der Bauern und Arbeiter (die etwas später zu General Dirlewang gingen) brodelnde Groll – diese irre, schwarze, alles zerstörende, irrationale Rache nach Außen ausgebrochen […] Das russische Biest ist für einen Augenblick in die Freiheit ausgebrochen und genau in diesen kurzen Tagen war Stalin auf seine Datscha geflüchtet, wo er schrecklich trank, soff […] Zwei Dinge haben mich dazu ermutigt diesen Beitrag zu verfassen: die Versuche die Ereignisse vom 22. Juni in gegen uns gerichteten Informationskampagnen zu benutzen und (noch wichtiger) das tiefsitzende Gefühl dessen, dass dieses Biest erneut erwacht. Diesmal – in den ausgebrannten Steppen des Donbass“.

Es bedarf keines weiteren Kommentars…

Quelle: InformNapalm, übersetzt von Kateryna Matey

AlexBenesch
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