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Massenmedien mutmaßen über False Flag im türkischen Suruc

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Die Springerpresse weiß anscheinend doch, was ein Anschlag unter falscher Flagge ist. So wird spekuliert über Suruc, wo 31 meist linke Oppositionelle umkamen:

Es läuft also gut für Erdogan. So gut, dass kaum jemand noch fragt, weshalb sich der IS nicht zum Anschlag von Suruç bekannt hat. Oder ob der türkische Geheimdienst darüber zumindest informiert war.

Es werden auch Planspiele des ehemaligen Geheimdienstchefs Hakan Fidan und des damaligen Außenministers Ahmet Davutoglu erwähnt, mit „vier Mann und acht Raketen“ einen Kriegsgrund in Syrien zu inszenieren. Erdogan will sich nicht mit dem Verlust der absoluten Mehrheit im Parament zufriedengeben und braucht Spannungen.

Nun „verrät“ der Westen laut WELT Online ausgerechnet die Kurden, die bisher effektiv gegen den Islamischen Staat (IS) gekämpft haben.

Sofort nach dem Anschlag nahe der syrischen Grenze wurde auf Recentr die Frage gestellt: Hat die türkische Regierung mitgemischt?

Die Türkei unter Erdogan möchte ein Großreich werden und beabsichtigt, sich Teile des Iraks einzuverleiben. Hier käme ein begrenzter Support für ISIS gerade recht, um die nötige Destabilisierung zu schaffen, damit die Türkei eventuell sogar mit Bodentruppen ausrücken könnte.

Die Türkei ließ lange Zeit ISIS-Gruppen gewähren, wohl um Baschar al-Assad, einen der „Intimfeinde“ der Türkei, zu schwächen. Verschiedene Extremistengruppen konnten sich eine Basis innerhalb der Türkei aufbauen. Die Türkei hat wenig Interesse am Erstarken der Kurden in Syrien und im Irak; sie tritt gegen Autonomiebestrebungen der Kurden in der Türkei (ca. 18 Prozent der türkischen Bevölkerung) ein. Die türkische Regierung vermied es lange, eine eindeutige Position gegenüber IS einzunehmen. Es wurde bekannt, dass IS-Kämpfer ihre Verletzungen in türkischen Krankenhäusern behandeln lassen; es kursierten zeitgleich Videos, wie langbärtige Männer mit IS-Logo unbehelligt türkische Straßenbahnen benutzen. Die israelische Zeitung Haaretz berichtete am 23. September, dass syrische Dschihadisten Trainingslager in der Türkei unterhalten.

Nach einem Besuch in den USA sagte Erdogan Ende September, die Türkei dürfe sich „bei der Gegenoffensive nicht heraushalten“. Dies war ein deutlicher Kurswechsel; bis dahin wollte Erdogan dem Anti-IS-Bündnis nicht beitreten und erlaubte nicht einmal die Nutzung türkischer Luftwaffenstützpunkte, um von dort Angriffe auf IS-Kämpfer zu fliegen. Dann entschied das türkische Parlament, militärisch gegen ISIS vorzugehen.

AlexBenesch
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