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Hogesa, Dügida, Pegida, Bogida, Ungida, Kögida, WTF-a?

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Kommentar

Es wird demonstriert in Deutscheland gegen eine jahrzehntelange, hirnrissige Einwanderungspolitik, die in den allernmeisten Ländern der Welt ausgelacht werden würde. Wer in eine Bananenrepublik in Südamerika einwandern will, der muss Sprachkenntnisse nachweisen, Gesundheit, ein sauberes Vorstrafenregister, der muss Geld mitbringen, berufliche Fähigkeiten die nachgefragt sind und man muss oft sogar Jobs vor Ort für Einheimische schaffen, wenn man ein Unternehmen aufmachen will.

Nach Deutschland kann man einfach einreisen, notfalls über de Umweg eines anderen EU-Landes als Zwischenstation, man kann kaum irgendwie wirkungsvoll abgeschoben werden, kassiert alle möglichen Leistungen und bekommt recht zügig einen Pass und Arbeitsgenehmigung. Wenn niemand dich anstellen will, macht man sich zum Schein selbstständig oder kommt irgendwo bei Genossen unter und steht dort offiziell in den Büchern. Es gibt mehr Schlupflöcher als Regeln und jeder, der seinen Kopf richtig herum angeschraubt hat, weiß dass dieser Irrsinn aufhören muss.

Wen akzeptieren aber die 10.000 Demonstranten als Organisator der Gruppe „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida)? Einen Professor für Islamkunde vielleicht? Jemanden mit Erfahrungen in Militär oder Geheimdiensten? Einen Migrationsexperten? Nein. Einen ex-kriminellen Bratwurst-Griller namens Lutz Bachmann, der für mehrere Taten wie Einbruch zu Haft verurteilt und dann nochmal mit Koks-Dealen erwischt worden war. Elf weitere Organisatoren sollen Bezüge zum Rechtsextremismus haben.

Noch viel schlechter geht es eigentlich nicht mehr. Noch gründlicher kann man die politische Forderung nach einer Änderung des Migrationsrechts kaum an die Wand fahren. Die etablierte Presse zerlegt natürlich jetzt genüsslich und mit Leichtigkeit die ganze Veranstaltung und die Organisatoren, verschweigt dabei natürlich wie grotesk die Zuwanderungspolitik gescheitert ist.

Radikalislamische Gruppen wie die Grauen Wölfe mit Verbindungen in höchste Kreise der türkischen Politik trieben sogar ihr Unwesen in Deutschland und kungelten mit den Christlich-Konservativen. In den Jahren 1975-1977 hatte die MHP auch in der Bundesrepublik ihre Auslandsorganisation aufgebaut. Aufstieg und Einfluss in Deutschland belegt die Tatsache, dass ein türkischer Unternehmer, Murat Bayrak, der offenbar schon vor 1978 über gute Kontakte zur CSU verfügte, ein Treffen zwischen Franz Josef Strauß und Alparslan Türkes arrangieren konnte. Im April 1978 gewährte Strauß dem rechtsradikalen Führer Alparslan Türkes eine Audienz. Es war, so Bayrak, ein sehr herzliches Gespräch.

Aber hey, hier gibt’s nichts zu sehen! Das Establishment fuhr den Karren in den Dreck und kann heute darauf bauen, dass die Unzufriedenen den vorbestraften Bratwurstgrillern hinterherlaufen und sich selber ins Abseits stellen.

Man stelle sich vor, bestimmte Typen kämen in Deutschland an die Macht und hätten dann die Möglichkeit, billig Öl aus dem Iran zu kaufen. Die würden dem radikalen Iran dafür den Hintern ablecken. Oder man stelle sich vor, die regierenden deutschen Rechtsaußen könnten von Erdogan Waffen kaufen. Dann wäre es wohl in Deutschland schnell verboten, gegen Türken auf die Straße zu gehen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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